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King Seiko Vintage Herrenuhr Guide & Preise 2025: 7 legendäre Modelle, die man vor der Preisexplosion kaufen sollte

King Seiko, ein legendärer Name der japanischen Uhrmacherkunst, der sofort Qualität und Raffinesse hervorruft. Diese prestigeträchtige Kollektion, die Anfang der 1960er Jahre eingeführt wurde, entstand aus einer freundschaftlichen Rivalität zwischen zwei Tochtergesellschaften der Seiko-Gruppe – Daini und Suwa –, die jeweils danach strebten, die präziseste und eleganteste Uhr Japans zu schaffen.

Gegenüber der berühmten Grand Seiko von Suwa, die als Gipfel des japanischen Luxus positioniert war, stellte King Seiko die Antwort von Daini dar und bot hochwertige Stücke mit selbstbewusstem Design und ausgefeilten Uhrwerken. Historisch dem japanischen Inlandsmarkt vorbehalten, zeichneten sich diese Uhren durch eine außergewöhnliche Fertigungsqualität aus, die preislich und in Bezug auf die Oberflächenbehandlung nur knapp unter den Grand Seikos lag.

Nach der glorreichen Ära der 1960er-1970er Jahre verschwanden die King Seikos während der Quarzkrise 1975. Doch zur Überraschung der Sammler inszenierte Seiko ab 2020 eine echte zeitgenössische Wiedergeburt der Linie und ließ dieses Erbe mit modernen Modellen wieder aufleben, die von den Klassikern von einst inspiriert sind.

In diesem Artikel werden wir den Ursprung und die Geschichte der King Seiko Uhren, ihre wichtigsten Generationen und technischen Innovationen untersuchen, sie mit den Grand Seikos vergleichen und Ihnen dann einen praktischen Leitfaden für informierte Sammler anbieten, die diese lange Zeit außerhalb Japans unbekannten uhrmacherischen Juwelen erwerben möchten.

Ursprünge von King Seiko: Kontext und Renaissance

Um 1960 beschloss Seiko, mit der Schweizer Uhrenindustrie im High-End-Segment zu konkurrieren. Die Manufaktur verfolgte daraufhin eine originelle Strategie: Sie ließ ihre beiden Tochtergesellschaften, Suwa Seikosha und Daini Seikosha, in einem Wettbewerb arbeiten, wobei jede ihre eigene Prestigenuhr entwickelte.

Die Daini-Fabrik

So erschien 1960 die erste Grand Seiko (produziert von Suwa), gefolgt 1961 von der ersten King Seiko (produziert von Daini). King Seiko etablierte sich von Anfang an als Luxusuhrenlinie mit selbstbewusstem Stil, positioniert knapp unter Grand Seiko.

Die King Seikos teilten mit den Grand Seikos das Streben nach chronometrischer Präzision und die Liebe zum Detail, während sie eine eigene Persönlichkeit behaupteten – oft etwas kühner im Design. Dieser interne Wettbewerb förderte Innovationen: Daini und Suwa verfeinerten abwechselnd Uhrwerke, Einstellungen und Designs, was Seiko insgesamt zugutekam. Zum Beispiel führten beide Zweige bereits 1968 jeweils Hi-Beat-Kaliber mit hoher Frequenz (36.000 Halbschwingungen/Stunde) für ihre Flaggschiffmodelle GS und KS ein und konkurrierten damit mit den besten Schweizer Chronometern.

Leider läutete der Aufstieg des Quarzes Anfang der 1970er Jahre das Ende der mechanischen King Seikos ein. 1975 stellte Seiko gleichzeitig die Produktion von King Seiko und Grand Seiko ein, um sich auf Quarzuhren zu konzentrieren (unter den Bezeichnungen King Quartz, Grand Quartz usw.). Es dauerte bis 1988, bis der Name Grand Seiko wieder auf einer Uhr erschien, und mehr als vier Jahrzehnte, bis King Seiko wiedergeboren wurde. Im Jahr 2020 überraschte Seiko mit der Wiedereinführung von King Seiko in seiner Prestige-Kollektion. Diese zeitgenössischen Modelle – wie die limitierte Neuauflage „KSK“ 1965 im Jahr 2021 – greifen die ikonischen Elemente (kantige, hochglanzpolierte Gehäuse, schlichte Zifferblätter, historisches KS-Logo) auf und integrieren moderne Automatikwerke. King Seiko ist somit in der aktuellen Hierarchie wieder zum Premium-Angebot von Seiko (unterhalb der unabhängigen Marke Grand Seiko) geworden und begeistert Liebhaber mit seinem raffinierten Erbe.

Historische Generationen von King Seiko

Tauchen wir nun in die Geschichte ein und erkunden die wichtigsten Generationen von King Seiko, jede geprägt von technischen und ästhetischen Fortschritten. Von der allerersten manuellen King Seiko bis zu den überschwänglichen King Seiko Vanac der 1970er Jahre werden wir Uhrwerke, Frequenzen, Designs, Produktionszeiträume und Schlüssel-Innovationen detailliert beschreiben.

Die allererste King Seiko (Ref. J14102, 1961) – Credit: Catawiki

Die erste King Seiko (1961) – Die manuelle Pionierin

Die allererste King Seiko, Referenz J14102, verließ 1961 die Werkstätten von Daini Seikosha. Sie war die unmittelbare Antwort auf die im Vorjahr eingeführte Grand Seiko von Suwa. Optisch zeigte diese ursprüngliche King Seiko einen schlichten und eleganten Stil: ein Stahlgehäuse von ~35 mm mit klassischen abgerundeten Linien, ein silbernes Zifferblatt mit feinen aufgesetzten Stabindizes und polierten Dauphine-Zeigern.

Das „King Seiko“-Logo zierte stolz das Zifferblatt und symbolisierte die neue königliche Linie von Seiko. Unter der Haube befand sich ein 54A-Kaliber mit Handaufzug (25 Steine), das mit 18.000 Halbschwingungen/h schlug – eine traditionelle Frequenz, die etwa 45 Stunden Gangreserve bot. Dieses unkomplizierte Uhrwerk (kein Datum oder Zentralsekunde bei den ersten Modellen) war für seine Robustheit und Präzision für die damalige Zeit bekannt. Einige seltene Varianten trugen ein kleines achtzackiges Sternsymbol auf dem Zifferblatt, ein Zeichen für ein „Special Dial“ (SD), das anzeigte, dass die Indizes aus massivem 18K Gold bestanden – ein Prestigedetail, das zu einem Code für andere High-End-Seikos der Sechziger wurde.

Die bis 1963 in begrenzten Stückzahlen produzierte King Seiko J14102 ist heute selten und sehr begehrt. Sie stellt den Ausgangspunkt des KS-Abenteuers und den ersten Ausdruck dieser Philosophie dar: parallel zu den Grand Seikos Uhren anzubieten, die hohe chronometrische Präzision und sorgfältiges Design vereinen und das Beste des japanischen Uhrmacher-Know-hows verkörpern. Die King Seiko der ersten Generation, die zu einem für die damalige Zeit hohen Preis verkauft wurde (mehrfach die Kosten einer Standard-Seiko), zeugt von Seikos Kühnheit, das Segment der mechanischen Luxusuhren in Angriff zu nehmen.

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King Seiko 44KS (1964-1968) – Die Ära der „Grammar of Design“

1964 führte Daini eine neue Hauptgeneration ein: die King Seiko 44KS. Ihr Name leitet sich vom Kaliber ab, das sie beherbergt, dem 44A, einer Weiterentwicklung des vorherigen Uhrwerks. Dieses Kaliber 44A mit Handaufzug behielt 18.000 Halbschwingungen/h bei, fügte aber bei einigen Referenzen eine Kalenderkomplikation hinzu (die 44-9990 ist ohne Datum, während die 44-2000 und später die 44-8000 ein Datum bei 3 Uhr integrierten).

King Seiko 44KS von 1967, mit dem klassischen Gehäusedesign und der kleinen Zentralsekunde – Credit: Catawiki

Die große Neuheit dieser Generation lag im Gehäusedesign. Unter dem Einfluss des Designers Taro Tanaka formalisierte Seiko zu dieser Zeit seine berühmte „Grammar of Design“: eine ästhetische Sprache aus ebenen Flächen und ausgeprägten Winkeln, die das Licht einfangen.

Die King Seiko 44KS übernahm somit ein Gehäuse mit facettierten Bandanstößen und scharfen Kanten, das zwischen Hochglanzpolitur und gebürstetem Finish wechselte – ein entschieden moderner Stil, der sich von den Rundungen der Uhren der 50er Jahre abhob. Dieses etwa 36 mm große Gehäuse mit seinem verschraubten Boden, der ein goldenes „KS“-Medaillon trug, wurde zum Markenzeichen der KS und GS der späten 60er Jahre.

Das Zifferblatt der 44KS trug breite, abgeschrägte Indizes und schlanke Dauphine-Zeiger, die eine hervorragende Ablesbarkeit und eine schlichte Ästhetik boten. Einige Versionen trugen die Aufschrift „Chronometer“ nach der Chronometerzertifizierung durch Japan, aber Seiko gab diese Bezeichnung auf den Zifferblättern nach 1966 schnell auf, um Verwechslungen mit den Schweizer Standards zu vermeiden.

Technisch gesehen gewann das Handaufzugskaliber 44A an Raffinesse: Es integrierte einen Sekundenstoppmechanismus (Hacking) – damals selten –, der es ermöglichte, den Zeiger beim Einstellen für eine präzise Zeiteinstellung anzuhalten. Das Datum bei den Modellen 4402-8000 war halbschnellschaltend. Der Aufzug blieb täglich manuell, da Seiko zu diesem Zeitpunkt noch keinen Automatikaufzug in der KS-Reihe eingeführt hatte. Die bis 1968 produzierte King Seiko 44KS genießt einen hervorragenden Ruf für Zuverlässigkeit und Präzision. Sie markiert auch die Behauptung des KS-Stils mit seinen klaren geometrischen Formen, die die zeitgenössischen Grand Seiko „62GS“ und „44GS“ stark beeinflussten.

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King Seiko 45KS (1968-1970) – Die manuelle Hochfrequenz

Während Suwa automatische Grand Seikos entwickelte, antwortete Daini 1968 mit der King Seiko 45KS. Diese neue Serie machte einen wichtigen technischen Schritt: Ihr Handaufzugskaliber 45 (4500/4502) war ein Hi-Beat, das mit 36.000 Halbschwingungen/h oszillierte und damit die Frequenz der ersten KS verdoppelte. Diese hohe Frequenz – 10 Halbschwingungen pro Sekunde – ermöglichte eine bessere Gangstabilität und machte die 45KS zu einer der präzisesten Uhren ihrer Zeit. Die Referenzen ohne Datum (4500-7000) und mit Datum (4502-7000) boten zudem eine einfachere Einstellung dank einer Schnellschaltung für das Datum. Das Kaliber 4502A mit 25 Steinen verfügte über einen Sekundenstopp und einen sofortigen Datumswechsel um Mitternacht – eine mechanische Meisterleistung, die das Warten auf einen langsamen Kalenderwechsel überflüssig machte.

Ästhetisch übernahmen die 45KS das kantige Gehäuse im „Grammar of Design“-Stil, das von der 44KS eingeführt wurde, und verfeinerten es weiter. Das 36-mm-Stahlgehäuse sah seine polierten Facetten durch noch schärfere Kanten betont.

Das Zifferblatt, oft mit Sonnenschliff versilbert oder manchmal texturiert (einige Versionen mit sogenanntem „Leinen“-Muster), trug das KS Hi-Beat-Logo und das kleine Symbol der Herstellerfabrik: ein stilisierter Blitz (Logo von Daini) bei den 45KS-Modellen. Auf der Rückseite befand sich das goldene King Seiko Medaillon. Die 45KS trugen manchmal die Aufschrift „Chronometer“ auf den allerersten Exemplaren von 1968-69, aber ab 1970 verzichtete Seiko auf offizielle Zertifizierungen für King Seiko. In Bezug auf die Produktion war die 45KS-Serie relativ kurz: bis etwa 1970, da Seiko bereits die Einführung leistungsfähiger Automatikwerke vorbereitete.

Dennoch wird die King Seiko 45KS oft als Höhepunkt der manuellen Linie angesehen – mit ihrem sehr ausgereiften 45-High-Beat-Werk (das als Basis für die präzisesten Grand Seiko V.F.A.-Chronometer diente) – und sie bleibt aufgrund ihrer Zuverlässigkeit und chronometrischen Präzision ein begehrtes Sammlerstück.

Ein Exemplar der King Seiko 45KS Hi-Beat von 1971 mit seltenem texturiertem « Leinen »-Zifferblatt – Credit: Catawiki

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King Seiko 56KS (1968-1975) – Der Aufstieg der Automatik

1968 markierte einen Wendepunkt: Zum ersten Mal stattete Seiko die King Seiko Linie mit einem Automatikwerk aus. Es war das von Suwa produzierte Kaliber 56KS (Familie 5600), das diese Ära einläutete. Die Wahl des Know-hows von Suwa (bisher eher mit Grand Seiko assoziiert) verdeutlichte das Ende der strikten Segmentierung: Von nun an kooperierten beide Fabriken und teilten ihre Fortschritte sowohl für KS als auch für GS. Das Automatikwerk 5626 (28.800 Halbschwingungen/h, 25 Steine, mit zusätzlichem Handaufzug und Sekundenstopp) trieb also die neuen King Seikos ab 1968 an. Dieses Werk integrierte eine Datums- und Tagesanzeige mit Schnellkorrektur über die Krone. Es ist jedoch anzumerken, dass der Datumswechsel nicht mehr sofort wie bei den 45KS erfolgte, sondern progressiv um Mitternacht, ein einfacherer Mechanismus, der jedoch erforderte, das Datum während des kritischen Zeitfensters nicht einzustellen (um Beschädigungen der Klinke zu vermeiden).

Die King Seiko 56KS wurden bis 1975 in zahlreichen Referenzen angeboten (5625-7000, 5626-7040 usw.) und boten verschiedene Gehäusevarianten – von klassisch rund bis hin zu den für die 70er Jahre typischen „Tonneau“-Formen. Das Grunddesign blieb dem KS-Geist treu: schöne Zifferblätter mit Sonnenschliff, oft mit „KS Hi-Beat“ gekennzeichnet (da die Frequenz von 28.800 Halbschwingungen/h bei Seiko als hohe Frequenz gilt, obwohl sie unter den 36.000 der vorherigen manuellen KS liegt), facettierte aufgesetzte Indizes und ein KS-Logo, das je nach Montagewerk mit dem Blitz (oder dem Wirbel von Suwa) unterstrichen ist.

Das Gehäuse behielt ein goldenes Medaillon, das bei einigen Referenzen nun manchmal aus massivem 14K Gold bestand (was den Wert erhöhte, sie aber anfällig für Diebstahl oder das Herunterfallen des Medaillons machte). Die 56KS wurden bis 1970 mit oder ohne Chronometerzertifizierung angeboten. Nach diesem Datum verkaufte Seiko sie einfach als Standard-„Hi-Beat“, mit Ausnahme einiger Sondereditionen (siehe 52KS). Trotz ihrer Exzellenz hatten die 56KS einen bekannten Schwachpunkt für Sammler: Der Schnellschaltmechanismus für Tag und Datum, der Nylonkomponenten enthielt, erwies sich bei unsachgemäßer Handhabung als zerbrechlich. Viele KS 56 haben daher ein teilweise defektes Datum aufgrund von Bedienungsfehlern. Dennoch bietet eine gut gewartete King Seiko 56KS den Charme einer zuverlässigen, präzisen und sehr tragbaren Vintage-Automatik (ziemlich flaches ~37-mm-Gehäuse), die das Beste aus der KS-Welt und den Fortschritten von Suwa vereint.

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King Seiko 52KS „Special“ (1971-1975) – Der ultimative Chronometer

Parallel zu den 56KS von Suwa blieb die Tochtergesellschaft Daini nicht untätig und entwickelte ihre eigene Serie von Hochleistungs-Automatikwerken – die Familie 52KS. Die ab 1970-71 eingeführten Werke 5245 (Datum) und 5246 (Tag/Datum) statteten eine letzte Generation von King Seiko aus, die als King Seiko „Special Chronometer“ bezeichnet wurde. Diese bis 1975 produzierten Uhren stellen den Gipfel der Präzision bei KS dar. Die 52er-Kaliber sind Automatikwerke mit 28.800 Halbschwingungen/h, kompakt (25,6 mm Durchmesser), mit Sekundenstopp, zweisprachiger Tagesanzeige Englisch/Kanji (für die 5246) und manuellem Aufzug. Sie wurden im Werk strenger reguliert und waren inoffiziell zertifiziert, mindestens den besten GS der damaligen Zeit zu entsprechen (man sagt, sie erfüllten die Toleranzen der Grand Seiko „Special“). Um diesen Status widerzuspiegeln, trugen die Zifferblätter bei den ersten Exemplaren die Aufschrift „Special“ oder „Officially Certified Chronometer“. Sehr schnell musste Seiko jedoch die Bezeichnung „Chronometer“ für den Exportmarkt entfernen (aufgrund der Auflagen des Schweizer Chronometrieamtes); spätere Modelle behielten nur den „Special“-Stern und das KS-Logo.

Ein emblematisches Beispiel ist die King Seiko Special Ref. 5245-6000 von 1971, erkennbar an ihrem Monocoque-Gehäuse (einteiliges Gehäuse ohne abnehmbaren Boden, Zugang zum Werk von vorne nach Abnahme von Lünette und Glas). Dieses Monocoque-Gehäuse verbessert die Wasserdichtigkeit (weniger Eintrittspunkte für Wasser), bedeutet aber, dass es kein aufgesetztes rundes Medaillon gibt: Stattdessen trägt der Boden gravierte Inschriften (Name, Referenz, Seriennummer) und ein kleines vertieftes KS-Logo. Auf der Vorderseite zeigt das silberne Zifferblatt hervorragende polierte Indizes und die Aufschrift „KS Special Hi-Beat“ über 6 Uhr. Die Produktion dieser 52KS war relativ begrenzt: Daini machte sie bis zum Ende zu ihrer „Prestige-Serie“, sogar mit limitierten vergoldeten Editionen. Heute gehören die King Seiko Special zu den begehrtesten, da sie den KS-Charme mit herausragender Präzision und relativer Seltenheit verbinden. Sie verkörpern gewissermaßen den Schwanengesang von King Seiko am Beginn der Quarz-Ära.

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King Seiko Vanac (1972-1975) – Die funkige Kühnheit der 70er Jahre

1972, als die Mode bunt und geometrisch war, brachte Seiko eine originelle Unterserie innerhalb von King Seiko auf den Markt: die KS Vanac. Unter diesem exotischen Namen (dessen genauer Ursprung rätselhaft bleibt, da Seiko keine offizielle Erklärung gegeben hat) fanden sich King Seikos, die einen entschieden „modischen“ und avantgardistischen Stil annahmen.

Kantige Gehäuse mit manchmal sechseckigen Formen, integrierte Metallarmbänder als Verlängerung des Gehäuses, facettierte Gläser im Edelsteinschliff und vor allem Zifferblätter in leuchtenden Farben mit kühnen Applikationen – die Vanac-Reihe war ein wahres Konzentrat des Designs der 1970er Jahre. Technisch gesehen beherbergten die meisten Vanacs das automatische Hi-Beat-Kaliber 5626 mit Tag/Datum von Suwa (wir kehren also zur 56KS zurück, ein Beweis für ihre bewährte Zuverlässigkeit). Seiko stattete jedoch einige Vanacs mit besonderen Merkmalen aus, wie lackierten oder schwarz hervorgehobenen Indizes für einen starken visuellen Effekt. Die Vanacs waren für den japanischen Markt bestimmt und zielten auf eine jüngere und trendigere Kundschaft ab, was im Kontrast zum eher strengen Image der „klassischen“ KS stand.

Sie blieben jedoch in Bezug auf die Qualität echte King Seikos: Stahlgehäuse, manchmal vergoldet, 70 m wasserdicht und sorgfältige Verarbeitung.

Die bis 1975 produzierten Vanacs waren die letzten mechanischen King Seikos, die vor der Einstellung der Reihe auf den Markt kamen. Ihr ausgeprägter „Siebziger“-Look mag damals irritiert haben, und sie wurden nur in bescheidenen Stückzahlen verkauft. Daher sind sie heute ziemlich selten, besonders in gutem Zustand mit allen Originalteilen (integriertes Armband, intaktes facettiertes Glas – oft bei Bruch durch Standardglas ersetzt). Zu den bemerkenswerten Vanacs gehören Versionen mit violetten, smaragdgrünen oder goldenen Zifferblättern, oft mit Mustern oder schillernden Reflexen verziert.

Lange Zeit von Puristen wegen ihrer Überschwänglichkeit verschmäht, erleben die King Seiko Vanac seit kurzem ein wiedererwachtes Interesse – getragen von der Welle des funkigen Vintage-Trends – und stellen ein eigenständiges Sammlerstück dar, eine Verbindung aus King Seiko Qualität und dem retro-futuristischen Design der 70er Jahre.

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King Seiko vs. Grand Seiko: Bruderduell

Seit ihren Ursprüngen wurden King Seiko und Grand Seiko oft verglichen, als „rivalisierende Schwestern“ an der Spitze der Seiko-Produktpalette wahrgenommen. Was war die Designphilosophie der einen im Vergleich zur anderen? Welche bemerkenswerten technischen oder ästhetischen Unterschiede gab es? Und wie werden sie heute von Liebhabern wahrgenommen? Tauchen wir in diesen Vergleich ein.

Japanisches Poster um 1969, das das Duell zwischen Grand Seiko (oben) und King Seiko (unten) illustriert – Credit: Plus9Time

Designphilosophie: Grand Seiko (GS) wurde von Anfang an als ultimatives Schaufenster des Seiko-Know-hows konzipiert – Uhren, die entwickelt wurden, um mit den besten Schweizer Chronometern zu konkurrieren, ohne Kompromisse bei Präzision, Verarbeitung und Eleganz, und zu einem hohen Preis verkauft wurden. King Seiko (KS) verfolgte einen ähnlichen Qualitätsansatz, jedoch mit einem Hauch von Herausforderer und Kühnheit. Man sagt oft, dass GS die japanische Tradition und Klassik verkörperte, während KS es ermöglichte, im Design etwas mehr zu experimentieren, während ein nahezu gleichwertiges Leistungsniveau beibehalten wurde. Intern lieferten sich Suwa und Daini über GS und KS einen gesunden Wettbewerb und motivierten sich gegenseitig zur Innovation. Als Suwa beispielsweise 1968 die automatische Grand Seiko 61GS mit 36.000 Halbschwingungen/h einführte, schlug Daini sofort die manuelle King Seiko 45KS mit 36.000 Halbschwingungen/h vor. Ähnlich, als Grand Seiko ultrapräzise „V.F.A.“ (Very Fine Adjusted)-Versionen herausbrachte, produzierte King Seiko seine streng regulierten „Special“-Chronometer-Serien. Kurz gesagt, KS und GS teilten das Streben nach Exzellenz, wobei sich KS in Bezug auf das Markenprestige einfach eine halbe Stufe darunter positionierte.

Uhrwerke und Komplikationen: Technisch gesehen erbten die King Seikos oft (manchmal mit einigen Monaten Verzögerung) die gleichen Fortschritte wie die Grand Seikos. Während der 60er Jahre verwendeten die GS sehr präzise Kaliber 3180, dann 44GS (manuell) und 62GS (automatisch). Die KS ihrerseits hatten die äquivalenten manuellen Kaliber 44KS und dann 45KS sowie das automatische 56KS, das tatsächlich ein Cousin des automatischen 61GS von Suwa war (beide teilten die Basis des Kalibers 5600, mit unterschiedlichen Oberflächen und Einstellungen).

Der Hauptunterschied lag im Grad der Verarbeitung und Regulierung im Werk: Traditionell wurden die Grand Seiko Uhrwerke auf einer etwas höheren Anzahl von Positionen/Temperaturen justiert, um strengere Gangtoleranzen zu erreichen. Andererseits wurden einige KS „Special“-Kaliber genauso fein reguliert (die 5245 Special hatten eine angegebene Präzision, die mit der von GS vergleichbar war). Was die Komplikationen betrifft, boten KS und GS das Wesentliche (Schnelldatum, Tag/Datum bei einigen, Sekundenstopp). Es sei darauf hingewiesen, dass die GS bereits 1967 ein ultrapräzises GS 45 „Meca-Quarz“-Modell (Kaliber 4580 V.F.A. mit ±2 s/Tag) anboten – eine Leistung, die KS nicht direkt erreichte und im Bereich der „klassischen“ Hochpräzision von ±5 bis 10 s/Tag blieb.

Verarbeitung und Ästhetik: Grand Seiko hat immer Wert auf eine sehr schlichte, fast strenge Ästhetik gelegt, mit hellen Zifferblättern, Zaratsu-polierten Indizes von großer Schärfe und wenig Schnörkeln. King Seiko, obwohl ebenfalls schlicht, erlaubte sich manchmal mehr Originalität: häufigere Verwendung von texturierten Zifferblättern („Leinen“-Muster usw.), leicht unterschiedliche Indizes oder Logos (z. B. das KS-Logo mit einem Blitz oder Stern darüber) und, im Fall der Vanac, eine Explosion von Farben und Facetten.


Bei den Gehäusen teilten GS und KS oft die gleiche Sprache (viele KS und GS der späten 60er Jahre sind aus der Ferne schwer zu unterscheiden, da ihre kantigen Gehäuse sich so ähneln). GS wollte vielleicht einen Hauch raffinierter in den Details sein (weichere Ecken bei einigen Gehäusen oder zum Beispiel das berühmte Löwenlogo aus massivem Gold, das in die Gehäuseböden der GS der 60er Jahre eingelegt war, während KS ein „KS“-Wappen trug, das normalerweise vergoldet war). Insgesamt sind die KS-Verarbeitungen, insbesondere bei den Special- oder Chronometer-Versionen, nahezu auf GS-Niveau – Seiko sparte nicht an Qualität, um dem Namen King Seiko Ehre zu machen.

Wahrgenommener Wert und Sammlung: Damals genossen die Grand Seikos in Japan ein etwas höheres Prestige und einen höheren Katalogpreis (daher ihre geringere Verbreitung). King Seiko war die „zweite“ Prestige-Linie, zugänglicher, was ihr paradoxerweise in den 60er Jahren einen etwas größeren kommerziellen Erfolg auf dem heimischen Markt bescherte. Heutzutage ist der Name Grand Seiko für internationale Sammler viel bekannter und wird stärker hervorgehoben (zumal GS seit 2017 eine eigenständige Marke ist). Die Vintage Grand Seikos erreichen daher oft deutlich höhere Preise als ihre King Seiko Pendants, insbesondere für Kultreferenzen (Grand Seiko „First“ 1960, „62GS“ Automatik, „45GS VFA“ usw.).

Jedoch sind die Preise für Vintage King Seikos in den letzten Jahren gestiegen, da Liebhaber entdecken, dass sie eine nahezu gleichwertige Zeitmessungs- und Verarbeitungsqualität wie GS bieten, jedoch zu einem lange Zeit niedrigeren Preis. Kurz gesagt, ein informierter Sammler weiß, dass der Erwerb einer King Seiko 45KS oder 56KS ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis im Vergleich zu einer Grand Seiko aus derselben Epoche darstellt. In Bezug auf den aktuellen Wert werden gut erhaltene manuelle King Seiko Hi-Beat-Modelle oft zwischen 500 und 800 € gehandelt (während eine vergleichbare Grand Seiko 61GS über 1000 € liegen kann). Spezielle oder seltene KS-Modelle (First, Vanac, Special Chronometer) sehen jedoch ihre Preise nach oben tendieren und holen teilweise die GS ein.

Zusammenfassend lässt sich zu diesem Bruderduell sagen, dass King Seiko und Grand Seiko das gleiche Ziel verfolgten – japanische uhrmacherische Exzellenz – indem sie parallele Wege gingen. Grand Seiko hat international einen stärkeren historischen Fußabdruck hinterlassen, aber King Seiko ist nicht einfach eine „kleine Schwester“: Es ist eine eigenständige Linie mit ihren technischen Triumphen (Hi-Beat, spezielle Chronometer) und ihrem etwas abenteuerlicheren Stil, die die Anerkennung von Enthusiasten voll und ganz verdient. Heute haucht die Wiedergeburt von King Seiko neben Grand Seiko diesem spannenden Duell neues Leben ein, zur großen Freude der Sammler.

Sammlerleitfaden King Seiko

Vintage King Seikos stoßen auf wachsendes Interesse. Das Sammeln dieser Uhren erfordert jedoch ein geschultes Auge, um die besten Stücke zu identifizieren und Enttäuschungen zu vermeiden. Hier ist ein Expertenleitfaden, der die begehrtesten Modelle, die relative Seltenheit, die zu überprüfenden Echtheitsmerkmale, bekannte mechanische Schwachstellen sowie die Preisspannen im Jahr 2025 auf dem Markt (Richtwerte in USD und EUR) abdeckt. Als Bonus fasst eine Übersichtstabelle die wichtigsten Informationen zusammen.

  • Meistgesuchte Modelle: Die King Seiko „First“ J14102 (1961) steht ganz oben auf der Liste – ein echtes historisches Stück, äußerst selten, das hohe Preise erzielen kann, wenn es sich in einem nahezu originalen Zustand befindet. Es folgen die King Seiko 45KS (1968-70) wegen ihres außergewöhnlichen manuellen Hi-Beat-Werks; Exemplare mit „Chronometer“-Zifferblatt oder in neuwertigem Zustand können 800 €/$ überschreiten. Die King Seiko 5245/5246 Special (1971-73) sind ebenfalls sehr begehrt, da sie selten und technisch ausgereift sind – rechnen Sie mit etwa 1000 €/$ für eine Special Chronometer in gutem Zustand. Bemerkenswert ist, dass die lange unterschätzte Vanac-Serie für Varianten mit originalen Farben im Wert steigt (ein goldenes Vanac-Modell mit violettem Zifferblatt kann sich 500 bis 600 €/$ nähern). Schließlich sind bestimmte spezielle Referenzen wie die King Seiko Chronometer 5626-7040 (1970, mit Chronometer-Aufschrift vor der Streichung dieser Erwähnung) als „letzte KS-Chronometer“ gesucht.
  • Seltenheit: Im Allgemeinen war die Verbreitung von King Seikos begrenzt, da sie nur in Japan verkauft wurden. Unter ihnen ist die seltenste die King Seiko First (vielleicht einige tausend Exemplare). Die 44KS und 45KS sind etwas häufiger, wurden aber in geringeren Stückzahlen produziert als die 56KS (letztere waren Automatikuhren, Seiko stellte Anfang der 70er Jahre eine größere Anzahl davon her). Die 52KS Special Chronometer sind relativ selten, da sie nur etwa 4 Jahre lang produziert wurden. Was die Vanacs betrifft, so machten sie über 3 Jahre nur einen Bruchteil der gesamten KS-Produktion aus – einige Farb-/Armbandkombinationen sind heute praktisch nie zu sehen. Auf dem aktuellen Gebrauchtmarkt findet man am häufigsten King Seiko 56KS (oft mit defektem Tages- oder Datumsmechanismus), gefolgt von 45KS. Die First und Specials werden eher über spezialisierte Auktionen oder Sammlernetzwerke gejagt.
  • Echtheit – Zifferblätter und Markierungen: Dies ist ein entscheidender Punkt. Viele King Seikos haben „Redials“ (neu lackierte Zifferblätter) oder den Austausch nicht konformer Teile erfahren. Daher ist es wichtig, die ursprünglichen Merkmale zu kennen. Zum Beispiel sollte ein Zifferblatt einer King Seiko 45KS nach 1969 nicht die Aufschrift „Officially Certified“ tragen; ebenso darf ein Zifferblatt einer 56KS nach 1970 nicht „Chronometer“ anzeigen (da Seiko die Eintragung aufgrund neuer Schweizer Regeln eingestellt hat). Seien Sie also vorsichtig bei Aufschriften, die nicht mit dem Jahr der Seriennummer übereinstimmen. Logos und Indizes müssen gut angebracht und konform sein: Bei KS Daini erwartet man den kleinen stilisierten Blitz (⚡) auf dem Zifferblatt oder Boden, während bei KS Suwa der Wirbel (☼) auf der Krone oder dem Uhrwerk erscheinen kann. „Special Dial“ (SD)-Zifferblätter mit goldenem 8-zackigen Stern (18K) oder „Applied Dial“ (AD) mit Dreieck ⚠️ sind ein Pluspunkt, aber Vorsicht vor nachträglich aufgeklebten gefälschten Symbolen. Der Gehäuseboden muss entweder das King Seiko Medaillon (gekröntes „KS“-Wappen) als Goldplakette tragen oder – bei Monocoque-Gehäusen – klare Gravuren aufweisen. Ein fehlendes oder glattes Medaillon ist ein Zeichen für eine stark polierte oder manipulierte Uhr. Überprüfen Sie auch die Signatur der Krone: Originale KS haben entweder eine Krone mit erhabenem „Seiko“-Logo oder das „KS“-Symbol. Wenn Sie eine mit „GS“ signierte Krone auf einer King Seiko sehen, handelt es sich möglicherweise um eine Ersatzkrone von einer Grand Seiko (Restaurierungsfehler). Schließlich müssen die Zeiger zum Modell passen: Zum Beispiel haben die 45KS facettierte Dauphine-Zeiger mit Gegengewicht, während ein flacher oder falsch dimensionierter Zeiger auf einen Austausch hindeuten würde.
  • Mechanische Schwachstellen: Trotz ihrer Qualität haben einige King Seikos Schwachstellen, auf die man achten sollte. Am bekanntesten ist das Automatik-Kaliber 5626 (King Seiko 56KS): Sein Schnellschaltmechanismus für den Tag besteht aus Kunststoff und kann brechen, wenn man versucht, den Tag während des Wechsels einzustellen (normalerweise zwischen 21 Uhr und 3 Uhr). Viele Vintage-5626 haben dieses Problem (Tag springt nicht mehr oder bleibt blockiert). Glücklicherweise können spezialisierte Uhrmacher das Teil durch ein gleichwertiges ersetzen (manchmal aus Messing nachgefertigt). Die Kaliber 5246 haben eine Monocoque-Konstruktion, die die Wartung komplexer macht: Stellen Sie sicher, dass die Uhr ihre vordere Dichtung hat und die Wasserdichtigkeit nach der Revision getestet wurde, da sonst Schweiß im Laufe der Zeit eindringen kann. Die manuellen 45KS mögen keine heftigen Stöße: Ihre hohe Frequenz bedeutet, dass ein Stoß die Feineinstellungs-Rückerfeder verstellen kann. Vermeiden Sie es, sie bei intensiven körperlichen Aktivitäten zu tragen. Achten Sie schließlich auf die Bodenmedaillons: Sie sind bei den 44KS/45KS/56KS aufgeklebt und können sich lösen, wenn die Uhr erhitzt wird (z. B. beim Polieren). Die Erhaltung des Originalmedaillons ist für den Wert entscheidend, daher ziehen es einige Sammler vor, den Gehäuseboden nicht zu stark zu polieren, um den Originalkleber intakt zu halten.
  • Preisspannen (2025): Der Markt für King Seikos bleibt erschwinglicher als der für Grand Seikos, aber die Preise steigen. Im Einstiegssegment wird eine King Seiko 56KS Automatik in ordentlichem Zustand (einige Kratzer, Kalenderfunktion revisionsbedürftig) um 300-400 € (350-450 $) gehandelt. 56KS in ausgezeichnetem Zustand, revidiert, bewegen sich eher um 600 € (650 $). Die manuellen King Seiko 45KS schwanken zwischen 500 und 800 € (550-900 $) je nach Zustand, Vorhandensein des Medaillons und eines eventuell seltenen Zifferblatts. Chronometer-Versionen oder frühe Serien können 1000 € (1100 $) erreichen. Die King Seiko Special (5245/5246) überschreiten oft 1000 € und nähern sich 1500 € (1200-1600 $), wenn sie besonders gut erhalten sind und Box/Papiere haben. Die King Seiko „First“ J14102, fast unauffindbar, wird nach Auktionsergebnissen verkauft: Exemplare wurden um 800-1000 € (900-1100 $) in mittlerem Zustand verkauft, und sicherlich mehr in perfektem Zustand. Schließlich sehen die lange Zeit günstigen Vanacs Transaktionen um 400-500 € (450-550 $) – einige NOS-Varianten können bei 700 €+ überraschen. Kurz gesagt, mit 600 € kann man sich 2025 immer noch eine sehr schöne Vintage King Seiko leisten, während eine vergleichbare Grand Seiko das Doppelte kosten würde.

Übersichtstabelle der wichtigsten King Seiko Modelle

Modell (Jahr)UhrwerkFrequenzMerkmaleGeschätzter Preis 2025
KS „First“ J14102 (1961)Kal. 54A manuell, 25j18.000 A/hOhne Datum, Zifferblatt oft SD (Goldindizes)
Selten, erstes Daini-Modell
800–1200 € (900–1300 $)
King Seiko 44KS (1964–68)Kal. 44A manuell, 25j
(4402 mit Datum)
18.000 A/hGehäuse „Grammar of Design“, Sekundenstopp
Goldenes Bodenmedaillon, manchmal Chronometer
400–700 € (450–800 $)
King Seiko 45KS (1968–70)Kal. 4500/4502 manuell, 25j36.000 A/h (Hi-Beat)Sekundenstopp, Sofortdatum (4502)
Aufschrift „Hi-Beat“, Daini-Blitzlogo
600–900 € (650–1000 $)
King Seiko 56KS (1968–75)Kal. 5625/5626 auto, 25j28.800 A/h (Hi-Beat)Tag/Datum zweisprachig, Auto+Handaufzug
Frequenz 8 Hz, Suwa- oder Daini-Logo
300–600 € (350–650 $)
King Seiko 52KS Special (1971–75)Kal. 5245/5246 auto, 25j28.800 A/hChronometer „Special“, Monocoque-Gehäuse
Tag/Datum (5246), hohe Präzision
1000–1500 € (1100–1600 $)
King Seiko Vanac (1972–75)Kal. 5626 auto, 25j28.800 A/hVielfältige funky Stile (farbige Zifferblätter, facettierte Gläser)
Integrierte Stahlarmbänder, nur in Japan
400–600 € (450–650 $)

Fazit

Als Erbe einer Ära, in der Seiko die Schweizer Uhrenmeister auf ihrem eigenen Terrain herausforderte, verkörpern die King Seikos die subtile Verbindung von chronometrischer Präzision und selbstbewusstem japanischem Design. Mal klassisch, mal sportlich oder avantgardistisch, prägten sie die Uhrengeschichte Japans von 1961 bis 1975. Lange Zeit von ihren glorreichen Schwestern Grand Seiko überschattet, treten sie heute wieder ins Rampenlicht, getragen von einer Begeisterung für hochwertige Vintage-Uhren und der von Seiko inszenierten Wiederbelebung.

Für den informierten Sammler bietet eine King Seiko das Vergnügen eines feinen und robusten Stücks mit einer reichen technischen Seele (Hi-Beat-Werk, makellose Handarbeit) und einer einzigartigen Ästhetik, die zwischen Schlichtheit und Kühnheit schwankt. Ob Sie von der Reinheit einer 45KS „Hi-Beat“, der Seltenheit einer Special Chronometer oder dem Disco-Charme einer Vanac angezogen werden, die King Seikos werden einen Ehrenplatz in Ihrer Sammlung finden – und Sie gleichzeitig mit einem faszinierenden Teil der Geschichte der japanischen Uhrmacherkunst verbinden. Kurz gesagt, die King Seikos sind nicht mehr die „Außenseiter“ von gestern, sondern wiederentdeckte Königinnen der Zeit, bereit, am Handgelenk aufgeklärter Enthusiasten zu herrschen.

Valery
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