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Die Renaissance der A-11 und Dirty Dozen: Warum Field Watches im Jahr 2025 begeistern

Umfassender Kaufratgeber für Field Watches (Militär-Feld-Uhren)

Wussten Sie schon? Uhren, die für Soldaten des Zweiten Weltkriegs entwickelt wurden, erzielen heute Höchstpreise. Während unsere Smartphones unsere Schritte und Herzfrequenz messen, erleben diese mechanischen Zeitmesser, die im Schlamm der Schützengräben geboren und für die Fallschirmjäger am D-Day perfektioniert wurden, einen kometenhaften Aufstieg. Dieser scheinbare Widerspruch verdient Beachtung.

Von der legendären amerikanischen A-11 (Spitzname „die Uhr, die den Krieg gewann“) bis zu den mythischen britischen „Dirty Dozen“ erzählen diese Zeitmesser eine Geschichte, in der jede Sekunde über Leben und Tod entscheiden konnte. Ihr puristisches Design – mattes schwarzes Zifferblatt, leuchtende Ziffern, robustes Gehäuse – hat nichts von seiner Relevanz verloren, ganz im Gegenteil.

Aber wie lässt sich erklären, dass diese Uhren, die zur Synchronisierung von Bombardements oder zur Koordinierung von Landungen konzipiert wurden, im Jahr 2025 so viel Anklang finden? Warum findet die funktionale Schlichtheit einer Field Watch im Zeitalter der allgegenwärtigen Konnektivität so viele Anhänger? Und vor allem, wie findet man sich in diesem boomenden Markt zurecht, zwischen authentischen Sammlerstücken, die mehrere tausend Euro kosten, und modernen Neuinterpretationen, die mit militärischer Nostalgie spielen?

Tauchen wir gemeinsam in die faszinierende Welt dieser Feld-Uhren ein, die gleichzeitig Zeitzeugen der Geschichte und Begleiter für jeden Tag sind.

Titelfoto von https://www.instagram.com/time_is_equal/

Historischer Kontext der Feld-Uhren

 

Luftwaffen-Beobachter synchronisieren ihre B-Uhren vor einem Einsatz (Quelle: historische Archive)

Die Feld-Uhren haben ihren Ursprung auf den Schlachtfeldern des 20. Jahrhunderts. Schon im Ersten Weltkrieg setzte sich die Idee einer robusten und gut ablesbaren Armbanduhr durch: Die ersten Trench Watches tauchten auf, Taschenuhren, die mit großen Ziffern und Radium auf den Zeigern zu Armbanduhren umgebaut wurden.

Aber erst während des Zweiten Weltkriegs entstanden die legendären Modelle, die die Field Watch definieren.

In Deutschland stattete die Wehrmacht ihre Flieger mit riesigen Beobachtungsuhren aus, den sogenannten Beobachtungsuhren oder B-Uhren. Hergestellt von fünf Unternehmen (darunter Laco, Stowa, IWC…), waren diese 55 mm großen Uhren mit verchromtem Messinggehäuse dafür gedacht, über dem Fliegeranzug getragen zu werden. Ihr schwarzes Zifferblatt war extrem gut ablesbar: große weiße arabische Ziffern, ein Dreieck mit zwei Punkten bei 12 Uhr zur Orientierung und breite, gebläute und leuchtende Zeiger.

Im Inneren tickte ein hochpräzises Handaufzugswerk, das durch einen Weicheisenkern vor Magnetismus geschützt war. Die überdimensionierte „Zwiebelkrone“ ermöglichte das Aufziehen auch mit Handschuhen. Diese B-Uhren, erhältlich in zwei Zifferblattvarianten (Typ A mit Stunden 1-12 und Typ B mit peripherer Minuterie), waren echte Navigationsinstrumente, die von den Besatzungen deutscher Bomber getragen wurden.

Amerikanische A-11 Uhr von Bulova (1943) mit ihrem schwarzen Zifferblatt mit Leuchtziffern und zentralem Sekundenzeiger

Auf alliierter Seite führten die Amerikaner 1942 die berühmte A-11 ein, oft als „die Uhr, die den Krieg gewann“ bezeichnet. Produziert von Bulova, Elgin und Waltham nach strengen militärischen Vorgaben, war die A-11 viel kleiner (∅ 32 mm). Ihr Design war puristisch: mattes schwarzes Zifferblatt mit arabischen Ziffern 1-12 und „Eisenbahn“-Minuterie, feine „Spritzen“-Zeiger mit Radium beschichtet, Gehäuse aus Stahl oder parkerisiertem Messing. Angetrieben wurde sie von einem mechanischen Werk mit 15 Steinen und Sekundenstoppfunktion zur Synchronisierung der Truppen. Zuverlässig, einfach und gut ablesbar, stattete die A-11 nicht nur die US Army aus, sondern auch die alliierten Streitkräfte (Briten, Kanadier, Sowjets…) und wurde so zum Standard der Field Watch. Ihre Robustheit und Präzision machten sie zu einem lebenswichtigen Werkzeug für Soldaten, von der Landung in der Normandie bis in den Dschungel des Pazifiks.

In Großbritannien wurden während des Zweiten Weltkriegs ebenfalls eine mythische Serie von Feld-Uhren geliefert: die „Dirty Dozen“. Dieser Spitzname bezeichnet die 12 ähnlichen Uhrenmodelle, die 1945 vom britischen Verteidigungsministerium bei 12 Schweizer Herstellern (IWC, Omega, Longines, JLC usw.) bestellt wurden. Diese Uhren, gekennzeichnet mit „W.W.W.“ für Watch, Wrist, Waterproof, hatten ein Stahlgehäuse von etwa 36 mm, ein schwarzes Zifferblatt mit arabischen Ziffern und kleiner Sekunde bei 6 Uhr sowie eine militärische Gravur auf der Rückseite. Insgesamt wurden etwa 145.000 Exemplare produziert. Sie kamen zwar erst gegen Kriegsende, wurden aber in der britischen Nachkriegsarmee weit verbreitet eingesetzt. Heutzutage ist es eine Herausforderung, die komplette Sammlung der 12 „Dirty Dozen“ zusammenzustellen – insbesondere, weil einige Marken wie Grana nur wenige hundert Einheiten produziert haben. Diese Zeitmesser, die in ihrer utilitaristischen Ästhetik stimmig sind, bilden eine wahre Anthologie der klassischen Militäruhr.

Nach 1945 ließ die Nachfrage nach Feld-Uhren nicht nach, ganz im Gegenteil. Während des Vietnamkriegs trugen amerikanische Soldaten noch wirtschaftlichere und rustikalere Uhren, wie die GG-W-113 nach der Spezifikation MIL-W-3818B. Hergestellt in den 1960er-70er Jahren von Benrus, Hamilton oder Marathon, hatten diese 34 mm Uhren mit einem Gehäuse aus Phenolharz oder parkerisiertem Stahl ein sehr gut ablesbares schwarzes 12/24-Stunden-Zifferblatt und ein Handaufzugswerk mit Sekundenstopp. Sie waren oft mit Tritiumröhrchen oder -farbe ausgestattet (Symbol „H₃“ auf dem Zifferblatt), um die Ablesbarkeit bei Nacht zu gewährleisten, ohne die Leuchtkraft aufladen zu müssen. Massenhaft an US-Truppen verteilt, verkörperten diese GG-W-113 die Feld-Uhr des GIs in den Reisfeldern: funktional, preiswert, leicht austauschbar. Ihr Erbe wurde später mit den militärischen Dienstuhren der 80er-90er Jahre fortgesetzt (wie der Timex MIL-W-46374 oder der britischen CWC G10).

Ob es sich also um die riesigen B-Uhren der Luftwaffe, die kleinen Allzweck-A-11 der G.I.s, die eleganten Dirty Dozen der Tommies oder die utilitaristischen GG-W-113 aus Vietnam handelt, die Feld-Uhr hat sich als treue Verbündete des Soldaten etabliert. Ihr Design entspricht vor allem den Anforderungen der Front: sofortige Ablesbarkeit, extreme Robustheit und zuverlässige Werke, die bereit sind, Schlamm, Sand oder Monsun zu trotzen. Ein reiches historisches Erbe, das die anhaltende Faszination von Sammlern für diese ikonischen „Werkzeug“-Uhren erklärt.

Merkmale der Uhrwerke und ikonische Designs

Obwohl die Stile variieren, teilen klassische Field Watches eine gemeinsame ästhetische und mechanische DNA, die aus ihrer militärischen Verwendung resultiert. Zuerst das Zifferblatt: fast immer mattschwarz oder in einem dunklen, entspiegelten Ton, mit großen, kontrastierenden arabischen Ziffern für jede Stunde und einer Minuten-Skala im „Eisenbahn“-Stil am Rand für eine präzise Ablesung der verstrichenen Zeit. Die Indizes und Zeiger sind großzügig mit Leuchtmasse beschichtet – historisch Radium oder Tritium, heute nicht-radioaktives Super-LumiNova – um im Dunkeln zu leuchten. Auf alten Modellen findet man oft die Markierung „H3“ oder ein kleines radioaktives Kleeblatt auf dem Zifferblatt, was auf die Verwendung von Tritium hinweist.

Die Architektur des Zifferblatts ist in der Regel einfach und schlicht, ohne unnötige Komplikationen. Kein ausgeklügelter Chronograph oder verspielte Mondphase hier: Eine Field Watch zeigt drei Zeiger (Stunden, Minuten, Sekundenzeiger) – manchmal nur zwei bei einigen Vintage-Neuauflagen – und höchstens ein Datums- oder Tages-/Datumsfenster bei Versionen nach den 60er Jahren. Diese Schlichtheit garantiert maximale Ablesbarkeit im Kampf. Einige britische Dienstuhren aus der Mitte des 20. Jahrhunderts verzichteten sogar auf ein Markenlogo auf dem Zifferblatt, um rein funktional zu bleiben. Oft findet man eine doppelte 12/24-Stunden-Anzeige (die „militärischen“ Stunden) kleiner gedruckt im Inneren des Zifferblatts, praktisch zur schnellen Umrechnung der Zeit in den 24-Stunden-Modus.

Typisches Zifferblatt einer modernen Field Watch (Hamilton Khaki Field Mechanical): klare 12- und 24-Stunden-Ziffern, Zeiger mit Leuchtbeschichtung und präzise Eisenbahn-Minuterie.

Bei den Zeigern variieren die Designs, bevorzugen aber immer die Klarheit. Die amerikanischen A-11 Uhren hatten spitz zulaufende „Spritzen“-Zeiger mit einer Leuchtkugel nahe der Spitze, während die deutschen B-Uhren breite, gebläute „Schwert“-Zeiger mit Leuchtfarbe wählten. Unabhängig von ihrer Form – Spritze, Stab oder Blatt – sind die Zeiger von Feld-Uhren so dimensioniert, dass sie auf einen Blick erkennbar sind, wobei der Sekundenzeiger häufig eine kleine Leuchtpastille oder einen Pfeil besitzt.

Das Gehäuse einer Field Watch ist kompakt und robust. Historisch lagen die Durchmesser zwischen ~32 und 36 mm (A-11 Norm), um die Bewegungen des Handgelenks nicht zu behindern, mit größeren Ausnahmen wie den B-Uhren (55 mm), die dazu bestimmt waren, über einer Jacke getragen zu werden. Heute bleiben Neuauflagen vernünftig (oft 36 bis 40 mm), um diese proportionierte Schlichtheit zu bewahren. Das bevorzugte Material ist Edelstahl wegen seiner Stoß- und Korrosionsbeständigkeit. Während des Zweiten Weltkriegs führten Metallknappheiten zur Verwendung von Messing mit einer matten Oberflächenbehandlung namens Parkerisierung (Phosphatierung), die ihm eine entspiegelte grau-grüne Farbe verlieh. Dieses „Werkzeug“-Finish hat seinen utilitaristischen Charme und findet sich auf einigen modernen Neuauflagen als Hommage wieder. Die britischen W.W.W.-Uhren und ihre Nachfolger (CWC, Hamilton…) haben oft ein mattes, perlgestrahltes Stahlgehäuse, das auf dem Feld ebenso unauffällig ist. Der Gehäuseboden ist in der Regel verschraubt oder mit Schrauben befestigt und mit militärischen Referenzen graviert (Seriennummer, Vertrag, Jahr und Symbol des britischen Broad Arrow usw.). Die Krone ist bei den meisten Feld-Uhren der damaligen Zeit nicht verschraubt (rudimentäre Wasserdichtigkeit von höchstens 3 bis 5 ATM), mit Ausnahme neuerer Modelle.

Im Inneren arbeitet ein robustes mechanisches Kaliber, das Zuverlässigkeit und einfache Wartung über absolute Präzision stellt. Handaufzugskaliber dominierten bis in die 1970er Jahre. Zum Beispiel beherbergten die amerikanischen A-11 Werke der Größe 10½ Linien mit 15 Steinen, die von Taschenuhrmodellen abgeleitet und für Präzision unter schwierigen Bedingungen reguliert waren. Die britischen Dirty Dozen verwendeten Schweizer Kaliber (ETA, Fontainemelon usw.) mit 15 oder 17 Steinen. In den 60er Jahren entwickelte Hamilton die Kaliber I und II für seine MIL-W-3818A Uhren, die später durch das ETA 2750 in der GG-W-113 ersetzt wurden.

Heutzutage behalten mehrere Neuauflagen aus historischer Treue den Handaufzug bei – zum Beispiel hat Hamilton sein Kaliber H-50 (Basis ETA 2801-2) mit Handaufzug und 80 Stunden Gangreserve für seine moderne Khaki Field Mechanical entwickelt. Viele aktuelle Field Watches entscheiden sich jedoch für bewährte Automatikwerke, die den Komfort des Rotoraufzugs bieten und gleichzeitig den Vintage-Look bewahren. So findet man Kaliber wie das Seiko 4R36 (24 Steine, 41h Reserve) in den Seiko 5 Sports Field oder das Miyota 821A (21 Steine) in den Laco Augsburg 39. Marathon, ein Lieferant für die NATO, hat sogar seine General Purpose der 80er Jahre in einer automatischen NH35-Version (24 Steine) neu aufgelegt, während es für einige Armeen eine hochpräzise Quarzvariante anbietet.

Unabhängig vom Uhrwerktyp bleiben die Komplikationen minimalistisch: zentraler Sekundenzeiger und manchmal Datum. Das Fehlen einer Datumsanzeige bei den Modellen des Zweiten Weltkriegs war durch die Notwendigkeit motiviert, das Ausfallrisiko zu verringern – man wollte nicht, dass eine Datumsscheibe die Uhr mitten im Einsatz blockiert.

Schließlich ist es unmöglich, über Merkmale zu sprechen, ohne das Armband zu erwähnen: Die Field Watch ist untrennbar mit dem Textilarmband NATO oder robustem Leder verbunden. Schon bei der Dirty Dozen wurden die Uhren an grobem Leinen- oder einfachem Lederarmband geliefert, das bei Rissen leicht ausgetauscht werden konnte. Der NATO-Standard (ein langes Nylonband, das durch die festen Stege geführt wird) setzte sich nach 1970 für britische Militäruhren durch: meist 20 mm Breite, Farben Khaki, Grau oder Schwarz je nach Armee. Diese Art von Armband verhindert den Verlust der Uhr, wenn ein Federsteg bricht, ein entscheidendes praktisches Detail im Feld. Auf historischen Fotos wie auch bei modernen Nachbildungen sieht man diese Uhren oft an robusten NATO- oder Zulu-Bändern, die ihren authentischen „militärischen“ Look verstärken.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass jedes Merkmal einer Field Watch – sei es die Gehäusekonstruktion, das Zifferblattdesign oder das eingebaute Uhrwerk – aus einer funktionalen Anforderung resultiert. Ablesbarkeit, Robustheit, Zuverlässigkeit: Diese schlichten Uhren verkörpern das Motto „Form follows function“. Und genau diese schnörkellose utilitaristische Ästhetik macht ihren Charme bei Liebhabern von Militäruhren aus.

Unverzichtbare Referenzmodelle

Nachdem wir die Geschichte und die technischen Besonderheiten erkundet haben, kommen wir nun zu einer Bestandsaufnahme der Field Watches, die ein Liebhaber kennen sollte – und vielleicht auch erwerben möchte. Von historischen Ikonen bis zu gelungenen modernen Neuauflagen, hier sind einige unverzichtbare Referenzen des Genres, die die Langlebigkeit dieser Feld-Uhren illustrieren.

  • Hamilton Khaki Field Mechanical 38 mm: Wahrscheinlich die berühmteste moderne Field Watch. Hamilton, Erbe der Marke, die A-11 und Militäruhren während des Zweiten Weltkriegs und Vietnam produzierte, bietet mit der Khaki Field Mechanical eine nahezu perfekte Neuauflage seiner historischen Modelle. Mattes Stahlgehäuse von 38 mm, ultra-lesbares schwarzes 24-Stunden-Zifferblatt, H-50 Handaufzugswerk (80h Gangreserve) – diese Uhr ist eine Ode an die G.I.-Uhren der Jahrhundertmitte. Ihr Boden trägt militärische Spezifikationen eingraviert, und sie wird an einem robusten grünen NATO-Band geliefert. Der Erfolg dieses Modells liegt in seinem ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis und seiner Authentizität: Es ist das ideale Werkzeug für alle, die eine Alltagsuhr im militärischen Vintage-Stil suchen, ohne auf moderne Zuverlässigkeit zu verzichten. Hamilton bietet Varianten mit weißem oder grün „lackiertem“ Zifferblatt oder sogar eine Edition mit Bronzegehäuse an, aber die klassische Version aus Stahl mit schwarzem Zifferblatt bleibt die Referenz.

Die Hamilton Khaki Field Mechanical ist hier auf Catawiki erhältlich (entdecken Sie aktuelle Auktionen und finden Sie seltene Modelle)

  • Smiths Everest PRS-25 (36 mm): Obwohl sie „Everest“ getauft wurde, in Hommage an die von Sir Edmund Hillary 1953 getragene Smiths, reiht sich diese englische Uhr der Mikromarke Timefactors in die Linie der britischen Field Watches ein. Ihr Design ist inspiriert von den Smiths W10 Uhren der späten 60er Jahre (die letzten mechanischen Uhren, die an die britische Armee geliefert wurden). Man findet ein schwarzes Zifferblatt mit arabischen Ziffern 3-6-9-12 im „Explorer“-Stil, robuste Leuchtzeiger und ein 36 mm Stahlgehäuse mit typisch gewölbtem Vintage-Profil. Angetrieben von einem Schweizer Automatikwerk Sellita, wird die Smiths Everest von Sammlern besonders geschätzt für ihren modernisierten „Dirty Dozen“-Look und ihre Kleinserienfertigung. Mit ihrem „Reiskorn“-Stahlarmband oder einem einfachen NATO-Band bietet sie einen etwas eleganteren Field Watch Look, eine Verkörperung der britischen utilitaristischen Eleganz.

Die Smiths Everest PRS-25 ist hier auf Catawiki erhältlich (werfen Sie einen Blick auf die zum Verkauf stehenden Exemplare, manchmal sind es Juwelen!)

  • Marathon General Purpose Mechanical (GPM) “GI Marathon”: Marathon ist seit Jahrzehnten ein kanadischer Lieferant von Militäruhren für die NATO. Ihr Modell General Purpose Mechanical ist die würdige Nachfolgerin der GG-W-113 aus Vietnam, über die wir gesprochen haben. Im 34-mm-Format verfügt sie über ein ultraleichtes schwarzes Fibershell-Gehäuse (verstärkter Kunststoff), ein 12/24-Stunden-Zifferblatt mit der Aufschrift „US Government“ und den berühmten Markierungen „H3“ sowie dem radioaktiven Symbol, das auf die in Indizes und Zeigern eingesetzten Tritiumröhrchen hinweist. Diese Mikroröhrchen garantieren konstante Ablesbarkeit ohne Nachleuchten – eine teure Technologie, die Marathon heute als einer der wenigen in Uhren dieses Typs anbietet. Diese „Marathon GP Mechanical“ ist mit einem mechanischen ETA 2801 (oder gleichwertigen Sellita) Handaufzugswerk ausgestattet, zuverlässig und leicht zu reparieren. Geliefert an einem Nylonband, wasserdicht bis 3 ATM, ist sie die Field-Uhr par excellence, die noch immer in einigen Militäreinheiten verwendet wird. Marathon bietet eine Version aus Edelstahl (genannt „Officer“) an, die etwas größer ist, aber das Basismodell aus schwarzem Fibershell strahlt die Authentizität der G.I.-Uhren von einst aus.

Die Marathon General Purpose Mechanical ist hier auf Catawiki erhältlich (erkunden Sie die verschiedenen Versionen, die zur Auktion angeboten werden)

  • Seiko 5 Sports SRPG35 “Field” (39 mm): Seiko hat den Markt für erschwingliche und zuverlässige Sportuhren mit seiner „5 Sports“-Reihe erobert. Die 2021 eingeführte Field-Serie greift klar die Codes der traditionellen Field Watch auf, jedoch mit dem Know-how von Seiko. Die Referenz SRPG35 verfügt über ein 39,4 mm Stahlgehäuse mit mattem Sandfinish, ein texturiertes schwarzes Zifferblatt mit beigen Ziffern im Vintage-Stil und breiten Zeigern, die an bestimmte Fliegeruhren erinnern. Das Automatikwerk 4R36 bietet Datum und Tag (auf dem SRPG35-Rad in Englisch und Spanisch angezeigt) – eine Anspielung auf Fliegeruhren vom Typ A-7. Wasserdicht bis 100 m, gewölbtes Hardlex-Glas, sandfarbenes NATO-Armband: Diese Seiko hält allem stand und bringt eine modernere Note (man kann ihr Werk durch den verschraubten transparenten Boden bewundern). Mit ihrem attraktiven Preis stellt sie einen idealen Einstieg in die Welt der Feld-Uhren dar und verbindet Retro-Ästhetik mit japanischer Robustheit.

Die Seiko 5 Sports SRPG35 ist hier auf Catawiki erhältlich (finden Sie Ihr Glück unter den Catawiki-Auktionen)

  • CWC G10 W10 “Fat Boy” (36 mm): Cabot Watch Company (CWC) folgte Smiths in den 1970er Jahren als Lieferant von Uhren für die britische Armee. Ihr Quarzmodell G10 (Spitzname „Fat Boy“ in einer frühen Version von 1980 mit dickem Gehäuse) wurde zum Symbol für die Dienstuhren Ihrer Majestät. Aber CWC bietet seit kurzem auch eine mechanische Neuauflage der W10 von 1976 in 36 mm an, ausgestattet mit einem Handaufzugswerk mit zentraler Sekunde. Diese Uhr übernimmt detailgetreu das schlichte Design der britischen Uhren: mattes Tonneau-Gehäuse, schnörkelloses schwarzes 12-Stunden-Zifferblatt mit breiten leuchtenden Stabindizes und zentralem Sekundenzeiger. Das Ganze montiert an einem NATO-Band „Admiralty Grey“. Die Originalversionen aus den 70er Jahren sind sehr begehrt – insbesondere die seltene W10 1976 mit Tritium – aber die Neuauflage ermöglicht es, ihren Geist im Alltag ohne Angst zu tragen. CWC bleibt der militärischen DNA treu mit einer Broad Arrow Markierung auf Zifferblatt und Boden. Eine Uhr, die beweist, dass Einfachheit mit funktionaler Eleganz einhergehen kann.

Die CWC W10 ist hier auf Catawiki erhältlich (viele Modelle werden dort regelmäßig versteigert)

  • Laco Augsburg 39 (Automatik): Als Anspielung auf historische Wurzeln ist dieses Modell des deutschen Herstellers Laco die moderne Interpretation einer Flieger Typ A im vielseitigen 39-mm-Format. Obwohl es sich in erster Linie um eine Fliegeruhr handelt, wird sie aufgrund ihrer Verwendung im Feld oft als Field Watch betrachtet. Schwarzes Zifferblatt mit Ziffern 1-11 und Dreieck bei 12 Uhr, gebläute Zeiger mit Super-LumiNova C3 beschichtet, sandgestrahltes Stahlgehäuse. Das automatische Miyota-Werk sorgt für einen sorgenfreien Gebrauch. Das Interessante an der Augsburg 39 ist, dass sie die Ästhetik der B-Uhren der Luftwaffe in einer alltagstauglichen Größe und zu einem erschwinglichen Preis (um 400 €) bietet. Für Puristen bietet Laco sogar künstlich gealterte „Erbstück“-Versionen an, um die Patina der Zeit zu simulieren! Zwei Lacos nebeneinander zu sehen – Typ B 42 mm und Typ A 39 mm – bedeutet, die Entwicklung einer Legende zu betrachten. Wenn Ihre Vorstellung einer Feld-Uhr einen Hauch Militärluftfahrtgeschichte beinhaltet, ist die Laco Augsburg die perfekte Wahl. .

Die Laco Augsburg 39 ist hier auf Catawiki erhältlich (oft sind dort tolle Angebote und begehrte Modelle gelistet)

  • Praesidus A-11 Type 44 (38 mm): Um den Kreis zu schließen, ist es unmöglich, diese amerikanische Mikromarke nicht zu erwähnen, die sich der Wiederbelebung der mythischen A-11 widmet. Praesidus hat die Uhr der Soldaten des Zweiten Weltkriegs akribisch nachgebaut und sie in zwei Größen angeboten – 32 mm wie damals und 38 mm, besser geeignet für heutige Handgelenke. Das Modell „Type 44“ in 38 mm, ausgestattet mit einem mechanischen Handaufzugswerk, übernimmt das Waltham-Design von 1944: poliertes Gehäuse ohne Schultern, dünne Lünette, schwarzes Zifferblatt mit cremefarbenen Ziffern und kleiner Sekunde bei 6 Uhr bei der 32-mm-Version (die 38-mm-Version hat einen zentralen Sekundenzeiger). Die Detailgenauigkeit geht so weit, ein gewölbtes Hesalitglas und ein Zifferblatt ohne Logo zu verwenden, um sich wirklich wie 1944 zu fühlen! Die Nachtablesbarkeit wird durch Super-LumiNova im alten Radium-Look gewährleistet, was einen schönen Effekt erzielt. Das 32-mm-Modell bietet ein pures „Vintage“-Erlebnis, während das 38-mm-Modell zeitgemäßen Komfort bietet. Praesidus bietet außerdem Sondereditionen an, wie die C-47 D-Day mit einem texturierten Zifferblatt aus Sand vom Utah Beach. Kurz gesagt, dies ist die perfekte Option, um eine neue A-11 wie in den 40ern zu tragen: eine Verbindung von Vintage und Moderne, die Nostalgiker der „Greatest Generation“ begeistern wird.

Die Praesidus A-11 Type 44 ist hier auf Catawiki erhältlich (sehen Sie sich die verfügbaren Lose an, von Vintage- bis zu neueren Modellen)

Jede dieser Uhren – und viele andere, die nicht aufgeführt sind – trägt dazu bei, das Erbe der Field Watches am Leben zu erhalten. Ob man sich für Militärgeschichte begeistert oder einfach von ihrem puristischen Design angezogen wird, diese unverzichtbaren Modelle bieten eine breite Palette von Optionen, um stolz ein Stück der Legende der Feld-Uhren am Handgelenk zu tragen.

Preisentwicklung und Markt im Jahr 2025

Mitte der 2020er Jahre ist die Begeisterung für Militäruhren im Vintage-Stil auf ihrem Höhepunkt, was sich nicht ohne Auswirkungen auf die Preise bleibt. Insgesamt lässt sich feststellen, dass Field Watches eine der erschwinglichsten Kategorien in der Uhrmacherei bleiben, insbesondere bei neuen Modellen aus aktueller Produktion. Aber bei bestimmten historischen Stücken oder limitierten Auflagen können die Preise unter dem Einfluss der Sammlerspekulation in die Höhe schnellen.

Auf dem Primärmarkt (neu, Listenpreis) findet man ausgezeichnete moderne Feld-Uhren zwischen 200 und 600 € (~220 bis 650 $). Zum Beispiel kostet die Seiko 5 Sports SRPG35 neu etwa 300 € (≈ 320 $), ein sehr vernünftiger Preis für eine Automatik-Uhr japanischer Manufaktur. Hamilton positioniert seine Khaki Field Mechanical bei etwa 520 € (550 $) am Textilband – oft günstiger bei Online-Händlern – was sie zu einer der zugänglichsten Schweizer Mechanikuhren auf dem Markt macht. Marathon, mit seiner in Kanada hergestellten GPM mit Tritium, ist teurer (ca. 700 € / 750 $) aufgrund der Tritiumröhrchen und der echten militärischen Spezifikationen. Mikromarken wie Praesidus oder Timefactors bieten ihre Modelle im Bereich von 400-600 € an, typischerweise im Direktvertrieb über das Internet, wodurch Zwischenhändler umgangen werden. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass man für ein paar hundert Euro eine ausgezeichnete neue, zuverlässige und robuste Field Watch erwerben kann, während eine vergleichbare Schweizer Taucheruhr deutlich teurer wäre.

Beispiel einer Vintage-Militäruhr (Bulova „Hack“ 1969) mit Originalverpackung – diese NOS-Stücke sind begehrt und erreichen mehrere hundert Euro (Quelle: Catawiki)

Auf dem Sekundärmarkt mangelt es nicht an Gelegenheiten für Liebhaber, aber man muss zwei Segmente unterscheiden: authentische Vintage-Uhren und neuere gebrauchte Neuauflagen. Bei authentischen Vintage-Uhren variieren die Preise vom Einfachen bis zum Zehnfachen, je nach Seltenheit und Zustand. Eine gewöhnliche Hamilton oder Waltham A-11 aus den 40er Jahren kann man für etwa 300 € (320 $) finden, wenn sie in mittlerem Zustand ist, aber perfekt restaurierte Exemplare oder solche mit dokumentierter Herkunft (z. B. eine A-11, die einem Veteranen gehörte) werden eher für 600-800 € gehandelt. Die Dirty Dozen Uhren sprengen hingegen die Decke: Jede Marke hat ihren eigenen Wert. Die günstigsten (Record, Cyma) übersteigen dennoch 1.500 €, während die Omega oder IWC W.W.W. in gutem Zustand 5.000 € und mehr erreichen können. Die seltenste, die Grana, hat Exemplare gesehen, die für über 20.000 € verkauft wurden! Klar ist, die komplette Sammlung der 12 ist im Jahr 2025 eine erhebliche Investition.

Dienstuhren aus den 60er-70er Jahren sind zugänglicher: Eine Benrus oder Bulova „Hack Watch“ aus Vietnam kann man je nach Zustand für etwa 400-500 € finden. Dasselbe gilt für eine CWC W10 aus den 70ern, um die 600 €. Allerdings wird das Angebot für nicht „zivilisierte“ Stücke (mit originalem Zifferblatt und Boden) knapper – daher ein allmählicher Preisanstieg. Zu beachten ist, dass einige dieser Vintage-Uhren als NOS (New Old Stock) auf dem Markt existieren: alte, nie benutzte Lagerbestände, manchmal mit Originalverpackung und Papieren verkauft. Diese NOS, wie noch verpackte Benrus aus Vietnam, treiben die Gebote in die Höhe, da sie ermöglichen, eine „neue Uhr aus der Zeit“ zu besitzen. Die Preise können sich im Vergleich zu einer gebrauchten Uhr verdoppeln (man hat NOS Hamilton GG-W-113 für über 1.000 € an detailversessene Sammler verkauft).

Bei modernen Neuauflagen und neueren gebrauchten Uhren ist der Markt sehr fließend. Es handelt sich oft um robuste und recht verbreitete Uhren, sodass der Wertverlust zugunsten der Käufer spielt. Eine gebrauchte Hamilton Khaki Field findet man leicht um 400 € (statt 520 € neu). Die Seiko 5 Field fallen unter 200 €. Die Marathon Uhren behalten ihren Wert gut dank ihrer begrenzten Verbreitung: Rechnen Sie mit etwa 600 € auf dem Zweitmarkt, da Tritium-Liebhaber nicht sehr zahlreich sind. Da Mikromarken oft in kleinen Mengen verkauft werden, hängt ihr Gebrauchtpreis von der Nachfrage ab – manchmal macht man gute Geschäfte, wenn das Modell unbekannt ist, manchmal zahlt man fast den Neupreis, wenn es knapp ist (z. B. die Smiths Everest, oft ausverkauft, wird fast zum Kaufpreis weiterverkauft). Im Allgemeinen kann man gebrauchte Uhren ohne große Angst vor mechanischen Überraschungen kaufen, da diese Uhren ziemlich unverwüstlich sind und die ETA-, Seiko- oder Miyota-Werke leicht zu reparieren sind.

Ein zu beachtender Punkt: Die Liquidität in diesem Segment ist gut. Field Watches lassen sich ziemlich leicht wieder verkaufen, da sie ein breites Publikum haben, sowohl bei Anfängern (die darin eine coole Vintage-Uhr sehen) als auch bei erfahrenen Sammlern. Daher ist die Investition in eine schöne Dirty Dozen oder sogar eine moderne Hamilton finanziell nicht riskant: Es wird immer einen Käufer geben, wenn Sie sie wieder verkaufen, insbesondere angesichts des aktuellen Interesses am Military-Stil. Man sollte jedoch bedenken, dass dieser Markt Moden folgt: Eine plötzliche Begeisterung kann die Preise vorübergehend in die Höhe treiben (z. B. die Bulova Hack, als Bulova 2020 seine automatische Neuauflage herausbrachte, was bei den Leuten den Wunsch nach dem Original weckte). Umgekehrt kann eine Sättigung mit Neo-Vintage-Modellen den Wiederverkaufswert neuerer Uhren stagnieren lassen. Aber insgesamt ist der grundlegende Trend ein moderater und stetiger Anstieg, der das anhaltende Interesse an diesen geschichtsträchtigen Uhren widerspiegelt. Das heißt, 2025 ist immer noch ein guter Zeitpunkt, sich eine Field Watch zu gönnen: Es ist wahrscheinlich eine der Kategorien, in denen man sich Freude machen kann, ohne sein Budget zu sprengen, und gleichzeitig das Gefühl hat, ein Stück militärisches Erbe am Handgelenk zu tragen.

Kaufberatung und zu prüfende Punkte

Der Kauf einer Militäruhr im Field-Watch-Stil, sei es ein authentisches Vintage-Stück oder eine moderne Neuauflage, erfordert ein Mindestmaß an Wachsamkeit, um Enttäuschungen und Fälschungen zu vermeiden. Hier ist eine Checkliste zur Authentifizierung und Überprüfung der wichtigsten Elemente, bevor Sie Ihr Portemonnaie zücken:

  • Militärische Lagernummer und Gravuren: Wenn Sie ein Stück aus der Zeit oder eine datierte Neuauflage kaufen, untersuchen Sie den Gehäuseboden. Militäruhren tragen oft regulatorische Inschriften (NATO Stock Number mit 13 Ziffern, Vertragscode, Produktionsjahr, britisches Broad Arrow Symbol, Vermerk „US Property“ usw.). Zum Beispiel wird eine originale CWC W10 „W10“, das Jahr und einen Broad Arrow eingraviert haben. Auf einer GG-W-113 aus Vietnam lesen Sie „Watch, Wrist, General Purpose“, gefolgt von einer Vertragsnummer und dem Datum. Das Fehlen oder die Veränderung dieser Markierungen sollte Sie alarmieren (Zeichen für ein ersetztes Gehäuse oder eine Fälschung). Bei einer modernen Hamilton Khaki Field sollten eine Seriennummer und die Kaliberangabe vorhanden sein. Kurz gesagt, stellen Sie sicher, dass die Gravuren mit der beworbenen Uhr übereinstimmen.
  • Art der Leuchtmasse: Vintage-Uhren verwendeten oft Radium (bis in die 50er Jahre) und dann Tritium (60er-90er Jahre) für die Leuchtkraft. Eine originale A-11 oder Dirty Dozen wird normalerweise eine gelblich/braune Patina auf den Indizes aufweisen und nach 70 Jahren kein sichtbares Licht mehr emittieren (Radium leuchtet schwach, bleibt aber radioaktiv, bemaltes Tritium ist nach >50 Jahren erloschen). Wenn Sie jedoch ein intensives grünes Leuchten im Dunkeln auf einer Uhr sehen, die angeblich aus den 40er Jahren stammt, seien Sie misstrauisch: Entweder wurde das Zifferblatt mit modernem Super-LumiNova neu belegt, oder es handelt sich um eine Reproduktion. Überprüfen Sie ebenfalls die Markierung „T“ auf dem Zifferblatt (manchmal „T25“ für Tritium < 25 mCi) bei Modellen nach 1960: Sie bestätigt das Tritium. Eine moderne Uhr im Vintage-Stil verwendet nicht-radioaktives Super-LumiNova, das ist normal. Stellen Sie aber sicher, dass dies der Beschreibung des Verkäufers entspricht. Beim Kauf von Vintage-Uhren seien Sie vorsichtig mit Radium (Uhren vor 1960 mit Originallackierung): Es ist sammelwürdig, aber vermeiden Sie es, das Zifferblatt zu zerkratzen oder radioaktiven Staub einzuatmen.
  • Wasserdichtigkeit und Integrität des Gehäuses: Obwohl eine Field Watch nicht zum Tauchen gedacht ist, ist ein Mindestmaß an Wasserdichtigkeit erforderlich – historisch oft symbolische 3 ATM (30 m), heute sind 5 ATM (50 m) eine gute Basis. Bei einer neuen Uhr kein Problem, aber bei einer Vintage-Uhr testen Sie sie (z. B. in einem wasserdichten Beutel in Wasser getaucht), bevor Sie sie nass machen. Alte Dichtungen können trocken oder fehlend sein. Untersuchen Sie außerdem den Zustand des Gehäuses: insbesondere die Federstege. Viele Militäruhren haben feste, angelötete Stege (besonders britische) – das ist ein Garant für Stabilität (unmöglich, die Uhr zu verlieren), aber überprüfen Sie, ob sie nicht verbogen oder grob nachgelötet sind. Bei einer modernen Hamilton kontrollieren Sie die Krone und den verschraubten Boden. Kurz gesagt, stellen Sie sicher, dass die Uhr für den normalen Gebrauch geeignet ist, ohne beim ersten Regen Wasser aufzunehmen.
  • Passendes Zifferblatt/Zeiger: Für Sammler liegt ein großer Teil des Wertes einer Vintage-Uhr in der Authentizität von Zifferblatt und Zeigern. Auf dem Markt kursieren A-11 oder Dirty Dozen Uhren, deren Zeiger nicht original sind (ersetzt durch Ersatzteile ohne Radium, mit unterschiedlichen Leuchtfarben). Ein neu lackiertes oder „neu beleuchtetes“ Zifferblatt mindert den Wert. Lernen Sie, die Hinweise zu erkennen: Eine homogene Patina zwischen Zeigern und Indizes ist ein gutes Zeichen (alles ist original), während zu neue Zeiger oder ein Zifferblatt mit leuchtend grünem Lume auf einer alten Uhr auf eine Restaurierung hindeuten. Je nach Ihren Vorlieben stört Sie das vielleicht nicht (für eine Toolwatch kann man die Ablesbarkeit bevorzugen), aber verhandeln Sie den Preis entsprechend.
  • Verkäufer und Dokumentation: Bevorzugen Sie nach Möglichkeit Verkäufer mit gutem Ruf oder solche, die Dokumente vorlegen können. Bei einer neueren Uhr geben Ihnen die internationale Garantie (normalerweise 2 Jahre) und die Originalkarte/Zertifikat Sicherheit über die Echtheit und ermöglichen es Ihnen, bei Bedarf den Kundendienst in Anspruch zu nehmen. Bei einer Vintage-Uhr fragen Sie nach der Historie: Stammt die Uhr aus einer bekannten Sammlung? Wurde sie überholt (Rechnung als Nachweis)? Einige Auktionen bei renommierten Häusern liefern einen Archiv-Auszug oder einen detaillierten Zustandsbericht. Auf Foren oder Websites zwischen Privatpersonen zögern Sie nicht, nach Fotos des Uhrwerks, der Leuchtkraft usw. zu fragen und diese mit Referenzfotos aus der Literatur oder online zu vergleichen.

Neben diesen Authentizitätspunkten sind einige Kaufempfehlungen unerlässlich, um das seltene Juwel ohne Probleme zu finden. Wählen Sie zuerst die richtige Plattform: Online-Auktionen (eBay, Catawiki usw.) sind voll von Militäruhren, aber verlangen Sie scharfe Fotos und stellen Sie dem Verkäufer präzise Fragen. Bei Catawiki bietet die Auswahl durch einen Experten relative Sicherheit, und man sieht dort sowohl Lose sowjetischer Uhren als auch äußerst seltene Stücke. Spezialisierte Websites und Uhrenforen (wie Watchuseek oder Chrono24) ermöglichen es manchmal, auf Kenner zu stoßen, die eine Uhr aus ihrer Sammlung mit vielen Details verkaufen – ideal für einen informierten Kauf.

Der Geist der Feld-Uhren lebt bis heute fort: robust, lesbar und bereit für Abenteuer (hier eine moderne Marathon am Handgelenk, Quelle: Marathon Watch)

Zweitens, wenn Sie ein aktuelles Militärmodell (Marathon, CWC usw.) anstreben, warum kontaktieren Sie nicht direkt die Militär-Überschussläden oder autorisierten Händler? Einige offizielle Geschäfte oder zertifizierte Überschussläden bieten neue oder überholte Exemplare aus Armeebeständen an – die Gelegenheit, „wie ein Soldat“ zu kaufen, manchmal mit eingravierter NSN und Regierungsverpackung. Schließlich seien Sie vorsichtig bei zu guten Angeboten und vagen Angaben wie „Fliegeruhr im WWII-Stil“. Viele billige Uhren imitieren das Aussehen ohne die Substanz: Daran ist nichts auszusetzen, aber es wäre enttäuschend, den vollen Preis für eine einfache Fantasie-Uhr zu zahlen. Informieren Sie sich, verwenden Sie die obige Checkliste, und Sie werden 90 % der Fallen vermeiden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Kauf einer Field Watch sowohl ein Vergnügen als auch ein Eintauchen in die Geschichte bleiben sollte. Ob Sie die Auktionssäle auf der Suche nach einer authentischen Dirty Dozen durchstreifen oder online eine neue Hamilton bestellen, Sie sind dabei, eine Uhr mit zeitlosem Charme zu adoptieren, geboren aus der Notwendigkeit und zur Ikone erhoben. Nehmen Sie sich Zeit für die richtige Wahl, und Sie werden eine zuverlässige Begleiterin an Ihrem Handgelenk haben, aufgeladen mit einer Geschichte, die von Generation zu Generation weitergegeben wird. Gute Uhrenjagd, und tragen Sie Ihre zukünftige Field Watch mit Stolz – schließlich ist sie dafür gemacht, tausend Abenteuer an Ihrer Seite zu erleben!

Valery
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