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Nur ± 5 Sek/Jahr: Der ultimative 2025-Guide zu High-End-Quarzuhren

Nur ± 5 s/Jahr: Die Herausforderung an das mechanische Prestige

Im Schatten der von Puristen verehrten mechanischen Komplikationen vollzieht sich eine stille Revolution. Uhren, die nur wenige Sekunden pro Jahr abweichen, definieren unser Verhältnis zur Präzision neu und erschüttern die Grundfesten des traditionellen Uhrenprestiges. Willkommen in der diskreten, aber faszinierenden Welt des HAQ.

Stellen Sie sich vor, Sie tragen ein Instrument am Handgelenk, das so präzise ist, dass es nur um 5 Sekunden pro Jahr abweicht. Bedenken Sie nun, dass Ihre prestigeträchtige Schweizer mechanische Uhr, die so viel kostet wie ein Kleinwagen, um 5 Sekunden … pro Tag abweicht. Beunruhigend, nicht wahr?

Die unbequeme Wahrheit, die die traditionelle Uhrenindustrie lieber verschweigt: Die Quarztechnologie hat ein Präzisionsniveau erreicht, das die Mechanik niemals erreichen kann. Von der revolutionären Seiko Astron von 1969 bis zur atemberaubenden Citizen Calibre 0100 mit einer Genauigkeit von ±1 Sekunde pro Jahr hat eine Elite elektronischer Zeitmesser stillschweigend die Kunst der Zeitmessung perfektioniert.

Diese Wunderwerke der Ingenieurskunst erfordern weder tägliches Aufziehen noch kostspielige Revisionen und weisen dabei eine Präzision auf, die bis zu 3650-mal höher ist als die ihrer mechanischen Pendants. Und entgegen der landläufigen Meinung weisen einige Veredelungen auf, die den größten Manufakturen würdig sind: Zaratsu-Politur, Washi-Zifferblätter, Gehäuse aus Titan Grad 5…

Das Überraschendste? Während wir veraltete mechanische Komplikationen verehren, bleiben diese Meisterwerke der Hochtechnologie der breiten Öffentlichkeit unbekannt. Eine Elite von Eingeweihten hat jedoch bereits verstanden: Die Zukunft der uhrmacherischen Präzision liegt nicht im Erbe, sondern in der Innovation.

Entstehung und Aufstieg des HAQ (1969–2025)

Die Suche nach der ultrapräzisen Uhr begann Ende der 1960er Jahre, als Seiko 1969 die Quartz Astron vorstellte, die erste Quarzuhr der Welt. Diese goldene und futuristische Astron, die zum Preis eines Mittelklassewagens verkauft wurde, wies bereits eine Genauigkeit von etwa ± 1 Min./Jahr auf – eine absolute Revolution gegenüber den mechanischen Uhren der damaligen Zeit (einige Sekunden Fehler pro Tag!). Der Quarz hatte dem Schweizer Uhrenprestige gerade eine beispiellose technologische Herausforderung gestellt. Im Anschluss daran konterte ein helvetisches Konsortium (CEH) 1970 mit dem Kaliber Beta-21, das insbesondere von Omega und Patek Philippe verwendet wurde: Diese Schweizer Quarzuhren erreichten ~± 5 s/Monat. Zwar blieb das Äußere luxuriös, aber das elektronische Herz stellte die etablierten Traditionen auf den Kopf – zum Leidwesen der Puristen. Die 1970er Jahre erlebten somit eine Explosion von Quarzmodellen, die immer zugänglicher wurden und die berühmte „Quarzkrise“ auslösten, die die mechanische Industrie erschütterte.

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Die Seiko Quartz Astron (1969) – erste kommerzielle Quarzuhr mit einer Genauigkeit von ca. ± 1 Minute pro Jahr. Dieser Startschuss für hochpräzisen Quarz revolutionierte die traditionelle Uhrmacherei (Quelle: Wikimedia Commons)

In den folgenden Jahrzehnten wurde Quarz im Einstiegssegment alltäglich, aber einige Hersteller zielten weiterhin auf Hochpräzisionsquarz (HAQ). 1975 präsentierte Omega die Constellation Marine Chronometer, ausgestattet mit einem Kaliber mit 2,4 MHz (Kal. 1511) – eine für die damalige Zeit enorme Frequenz – die ± 12 s/Jahr garantierte und als „Marinechronometer“ zertifiziert war. Diese seltenen Stücke, deren Kupferkaliber komplex und teuer ist, zeigen, dass Quarz mit der Präzision der prestigeträchtigsten mechanischen Chronometer konkurrieren oder diese sogar übertreffen kann. In den 1980er und 90er Jahren verfeinerten Citizen und Seiko, weit davon entfernt, Quarz aufzugeben, ihre HAQ-Kaliber: Citizen brachte bereits 1995 Chronomaster-Uhren mit einer Genauigkeit von ± 5 s/Jahr auf den Markt, während Seiko das Kaliber 9F für Grand Seiko (1993) entwickelte, mit ± 10 s/Jahr und Innovationen wie dem Doppelimpulsschrittmotor für den Sekundenzeiger und einem Spielausgleichsmechanismus. Diese von Hand montierten und für jahrzehntelange Haltbarkeit geschmierten 9F-Uhrwerke beweisen, dass „Quarz“ mit Haute Horlogerie einhergehen kann.

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Parallel dazu erkundete Bulova 2010 mit der Precisionist einen anderen Weg. Sie verfügt über einen dreizackigen Quarzkristall, der mit 262 kHz schwingt (8-mal schneller als ein gewöhnlicher Quarz). Die Precisionist bietet eine gleitende Sekundenzeigeranzeige (eine quasi kontinuierliche Sekunde) und eine Genauigkeit von etwa ± 10 s/Jahr. Zugegeben, sie ist weniger fein als die japanischen HAQ-Uhren, aber sie demokratisiert die Idee einer sehr präzisen Quarzuhr und zieht durch ihre technische Ästhetik Aufmerksamkeit auf sich.

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In den 2010er Jahren stieg die Popularität von HAQ-Uhren auch dank bemerkenswerter Neuerscheinungen: Longines brachte 2017 seine Conquest V.H.P. (Very High Precision) neu auf den Markt, ausgestattet mit einem thermokompensierten ETA L288 Kaliber, das ± 5 s/Jahr anzeigt und über einen ewigen Kalender sowie ein System zur automatischen Zeigerkorrektur nach Stößen (GPD-Technologie) verfügt.

Die Longines Conquest V.H.P. ist hier auf Catawiki erhältlich (viele seltene Modelle und tolle Auktionsmöglichkeiten)

Grand Seiko erweitert seine Quarz-Kollektion um Sondereditionen mit ± 5 s/Jahr und ein neues Kaliber 9F85 (2020) mit springender Stunde, um Zeitzonenwechsel zu erleichtern, ohne den Sekundenzeiger anzuhalten.

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Citizen wiederum trieb es 2019 mit der Calibre 0100 Eco-Drive auf die Spitze: ± 1 s/Jahr. Diese limitierte Serie beansprucht den Titel der präzisesten Uhr, die je hergestellt wurde.

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Schließlich ließ Bulova 2020 den legendären Namen Accutron mit der Spaceview 2020 wiederaufleben, einer Uhr mit elektrostatischem Uhrwerk, deren zwei Generatorturbinen und der durch einen elektrostatischen Motor angetriebene Zeiger den Quarzansatz erneuern (Genauigkeit ± 5 s/Monat).

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Wer hätte einige Jahrzehnte zuvor gedacht, dass die Elite der Uhren im Jahr 2025 nicht ausschließlich mechanisch sein würde?

Heute hält eine Elite ultrapräziser Quarzuhren – allen voran japanische Modelle – den Tourbillons und Manufakturwerken auf dem Gebiet der reinen Präzision stand und pflegt gleichzeitig eine hochwertige Verarbeitung. Der Ton wurde bereits 1969 angegeben, und mehr als ein halbes Jahrhundert später ist die HAQ-Herausforderung lebendiger denn je.

Omega Electroquartz (1970) mit Kaliber Beta-21 – erste Schweizer Quarzuhr, Genauigkeit ~± 5 s/Monat. Produziert in ~1000 Exemplaren, kündigt sie die Ära des HAQ an und trägt gleichzeitig ein massives Goldgehäuse im typischen Stil der 1970er Jahre (Quelle: Omega via Wikimedia Commons)

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Präzisionstechnologie: Thermokompensation, AT-Cut-Oszillatoren, Trimmer, automatische Neukalibrierung, Trockenschmierung

Wie erreicht man ± 5 Sekunden pro Jahr, wenn ein Standardquarz um ±15 Sekunden pro Monat variiert? Die Leistung von HAQ beruht auf einer ganzen Reihe technologischer Verfeinerungen. Zunächst verwenden die meisten dieser Uhrwerke eine Thermokompensation: Ein Temperatursensor (Thermistor) misst ständig die Umgebung des Kristalls, und die elektronische Schaltung passt die Frequenz an oder unterdrückt Impulse, um Abweichungen aufgrund von Temperaturschwankungen entgegenzuwirken. Diese Technik, die bereits in den 1970er Jahren eingeführt wurde (Girard-Perregaux Quarzchronometer, Omega Megaquartz 2,4 MHz usw.), ist unerlässlich, da ein nackter Quarz seinen Gang um etwa 0,034 s/Tag pro °C Schwankung ändert. HAQ-Uhrwerke integrieren daher einen echten elektronischen Thermostat für ihren Oszillator.

Zweitens verwenden einige hochwertige Kaliber anders geschliffene Kristalle. Der traditionelle Uhrenquarz ist im XY-Schnitt (Stimmgabelform bei 32 kHz) ausgeführt, optimiert für den Verbrauch. Für mehr Stabilität werden jedoch AT-Cut-Resonatoren (oft bei höheren Frequenzen, MHz) verwendet, deren thermische Driftkurve ein Plateau um 25 °C aufweist. Beispielsweise verwendete das Omega-Kaliber 1511 mit 2,4 MHz von 1974 einen ultrastabilen AT-Cut-Quarz in Verbindung mit einer Thermokompensation: Unter kontrollierten Bedingungen erreichte man ± 1 s/Monat. Heutzutage verwenden die Citizen Chronomaster und GS 9F spezielle gealterte und aufgrund ihrer intrinsischen Stabilität ausgewählte Quarze: Bei Grand Seiko wird jeder Kristall 90 Tage lang gealtert und dann mit seiner integrierten Schaltung und seiner eigenen Kompensationskurve gekoppelt. Das ist weit entfernt von serienmäßig hergestellten Basisquarzen.

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Omega Kaliber 1510 „Megaquartz“ (1974) – ein Hochfrequenzquarz (2,4 MHz), montiert auf einem thermokompensierten Modul. Man sieht die große orangefarbene Scheibe des Quarzes und oben die integrierte Schaltung auf ihrem Träger. Mit diesem Kaliber garantierte Omega ± 12 s/Jahr, ein damaliger Rekord (Quelle: Omega Collector)

Um den Kristall optimal zu nutzen, muss ein HAQ-Uhrwerk auch fein reguliert werden. Historisch gesehen enthielten die Kaliber einen variablen Kondensator (Trimmer), den der Uhrmacher mit Hilfe eines Oszilloskops oder einer Referenzuhr justierte, um die Frequenz genau auf 32.768 Hz einzustellen. Neuere Modelle verwenden stattdessen eine digitale Kalibrierung: Im Werk wird die Eigendrift des Quarzes gemessen und ein Korrekturwert im Speicher der Schaltung programmiert. Dieser Wert gleicht kleinste Fertigungstoleranzen aus. Beispielsweise verfügt das Kaliber A060 von Citizen über ein EEPROM-Einstellregister, wodurch ein mechanischer Trimmer überflüssig wird – ein Garant für Langzeitstabilität, da verhindert wird, dass sich ein variables Bauteil im Laufe der Zeit verschiebt.

Auf der Ingenieursseite wird die Robustheit des HAQ durch automatische Neukalibrierungsvorrichtungen gewährleistet. Was bedeutet das? Einige Uhrwerke sind in der Lage, sich nach einem Stoß oder einer magnetischen Störung selbst zu korrigieren. Die Longines V.H.P. beispielsweise berechnet die Position ihrer Zeiger über Sensoren (GPD: Gear Position Detection) neu und stellt sie wieder her, wenn sie eine Abweichung feststellt. Ebenso führen einige funkgesteuerte Uhren von Citizen und Casio eine tägliche automatische Einstellung durch, indem sie eine externe Zeitreferenz empfangen. Ohne so weit zu gehen, hat Grand Seiko sein Kaliber 9F mit einem Sensor für das Monatsende ausgestattet, um das Datum automatisch zu korrigieren (keine Notwendigkeit, den 30. auf den 31. umzustellen), und mit einem Sekundenstoppsystem, falls der Zeiger auf ein Hindernis trifft (z. B. Staub). Ziel ist absolute Zuverlässigkeit: Was gibt es Schlimmeres für einen Präzisionsliebhaber als eine angehaltene oder desynchronisierte Uhr?

Diese Detailversessenheit zeigt sich auch in der Trocken- oder Dauerschmierung. HAQ-Uhrwerke sind für einen langjährigen wartungsfreien Betrieb konzipiert: Das Kaliber 9F verwendet ein Spezialöl und ein versiegeltes Gehäuse, das die Verdunstung begrenzt, Citizen wendet sein Know-how in der Feststoffschmierung auf bestimmte Zahnräder an, und Bulova rühmt sich der nicht benötigten Schmierung seines elektrostatischen Accutron-Mechanismus. Weniger Reibung, keine zu schmierende Hemmung, keine Zugfeder oder schwerkraftempfindliches Tourbillon: Quarz hat unbestreitbare Vorteile in Bezug auf die Wartung. Einige Grand Seiko Quarzuhren haben so über 20 Jahre lang nahezu ohne nennenswerte Abweichung funktioniert – genug, um eine teure mechanische Komplikation, die regelmäßige Revisionen und Pflege erfordert, blass aussehen zu lassen.

Grand Seiko 9F Quarzmodul – unten ist der Kristall (metallischer Zylinder) und darüber die schwarze integrierte Schaltung zu sehen. Das Kaliber 9F verfügt über einen Temperatursensor und eine Speicherregulierung, die standardmäßig ± 10 s/Jahr gewährleistet (± 5 s/Jahr bei Sondereditionen). Montiert mit 9 Rubinen und alterungsbeständigen Materialien, kann es mehrere Jahrzehnte ohne Wartung funktionieren (Quelle: Worn&Wound, Foto Ilya Ryvin)

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Abschließend sei noch ein letzter Punkt hervorgehoben: das Energiemanagement. Eine Uhr mit ± 5 s/Jahr beinhaltet oft zusätzliche Funktionen (ewiger Kalender, Stoßerkennung usw.), die Strom verbrauchen. Die Hersteller haben daher die Schaltungen optimiert, um das Batterieproblem zu reduzieren. Citizen hat die Eco-Drive-Technologie (Solar) in seinen HAQ-Uhren weitgehend übernommen und damit den Batteriewechsel überflüssig gemacht. Seiko bietet Solarversionen (Astron GPS) oder Hybridversionen (regelmäßige GPS-Synchronisation, daher geringe Beanspruchung des internen Quarzes) an. Longines hat seine V.H.P. dank der Effizienz ihres Kalibers mit einer langlebigen Batterie (über 4 Jahre) ausgestattet. Je seltener die Uhr geöffnet wird, desto geringer ist das Risiko, ihre ursprüngliche Einstellung zu stören: ein echtes Plus, um die Präzision im Laufe der Zeit zu erhalten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass HAQ modernste Elektronik mit ausgeklügelten Uhrmacherlösungen verbindet. Thermokompensation, hochwertiger Quarz, Feinabstimmung, Selbstkorrektur und langlebige Materialien – jedes Detail zielt darauf ab, die kleinste Sekundenabweichung zu eliminieren. Wir befinden uns im Bereich der eingebetteten Mikroinformatik, weit entfernt von der traditionellen Ankerhemmung. Und genau diese technische Exzellenz fasziniert eine wachsende Nische von Liebhabern, die von der Hochpräzisions-Quarz-Uhrmacherei begeistert sind.

Vergleich der Topmodelle 2025

Welche Uhren verkörpern heute am besten diese ± 5 s/Jahr Herausforderung? Hier ist eine Vergleichstabelle einiger aktueller Top-Referenzen (angegebene Präzision, verwendetes Kaliber und Durchschnittspreis in USD, JPY und SGD):

Modell (Marke & Ref)Kaliber (Typ)PräzisionPreis USDPreis JPYPreis SGD
**Citizen The Citizen Chronomaster** (AQ4020-54Y)A060 (Eco-Drive)± 5 s/Jahr~ 2.400 $~ ¥300.000~ 3.300 S$
**Citizen The Citizen Chronomaster** (AQ4091-56M)A060 (Eco-Drive)± 5 s/Jahr~ 3.000 $~ ¥350.000~ 4.000 S$
**Grand Seiko Heritage** 9F85 (SBGPxxx)9F85 (Quarz)± 10 s/Jahr
(± 5 s/Jahr bei Sondereditionen)
~ 3.200 $~ ¥420.000~ 4.500 S$
**Longines Conquest V.H.P.** 41 mmL288.2 (Quarz thermo)± 5 s/Jahr~ 1.200 $~ ¥150.000~ 1.600 S$
**Bulova Precisionist X** Chronograph262 kHz High-Perf. Quarz± 10 s/Jahr~ 800 $~ ¥110.000~ 1.000 S$
**Accutron Spaceview 2020** 2ES6ANS30 (Elektrostatisch)± 5 s/Monat
(~± 60 s/Jahr)
3.650 $~ ¥500.000~ 4.900 S$
**Seiko Astron GPS 5X53** Dual-Time5X53 (GPS Solar)Auto-Synchro GPS
(± 15 s/Monat ohne Synchro)
~ 2.000 $~ ¥220.000~ 2.700 S$

Wie man sieht, dominieren Citizen und Grand Seiko das HAQ-Segment mit in Japan hergestellten Kalibern, die von Haus aus ± 5 oder ± 10 Sekunden pro Jahr anzeigen. The Citizen Chronomaster verwendet das Kaliber A060, ein thermokompensiertes Quarzwerk mit Solarantrieb (Eco-Drive), Ladezustandsanzeige und ewigem Kalender – eine echte „Grand Seiko“ Version von Citizen, die für rund 3000 USD verkauft wird. Grand Seiko bietet mehrere Modelle an, die mit dem Kaliber 9F85 (3 Zeiger, Datum) oder 9F86 (GMT) ausgestattet sind: Diese Uhren vereinen hochwertige Verarbeitung (Zaratsu-Politur, bearbeitete Zifferblätter) und Präzision: ± 10 s/Jahr garantiert, bei „Special“-Editionen sogar ± 5 s/Jahr. Die Preise liegen bei 3.000–4.000 USD und spiegeln die Fertigungsqualität wider (Gehäuse aus Stahl oder hochfestem Titan, Montage durch Uhrmachermeister).

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Daneben bietet Longines mit der Conquest V.H.P. eine erschwinglichere Schweizer Alternative: ~1200 USD für eine 41-mm-Sportuhr aus Stahl mit einem exklusiven ETA-Kaliber von beeindruckender Präzision von ± 5 s/Jahr, ohne Solarenergie zu benötigen. Ihr Plus? Ein intelligentes System, das die Zeiger bei Bedarf neu justiert, und ein ewiger Kalender, der bis ins Jahr 2399 programmiert ist.

Die Longines Conquest V.H.P. erwartet Sie auf Catawiki (entdecken Sie einzigartige Modelle und nehmen Sie an Auktionen teil)

In einem massiveren Stil feiert die Bulova Precisionist X das 10-jährige Jubiläum des ursprünglichen Precisionist-Modells: moderne Gehäuse (43–45 mm), oft skelettiert oder aus Carbon, eine Frequenz von 262 kHz, die einen fließenden Sekundenzeiger und eine Genauigkeit von etwa ± 10 s/Jahr gewährleistet – und das alles für weniger als 1000 USD, ein Beweis dafür, dass HAQ erschwinglich bleiben kann.

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Schließlich schließen zwei Exoten die Reihe ab: die Accutron Spaceview 2020, die die Ästhetik des „Open Dial“ der Bulova Accutron von 1960 wiederbelebt und auf ein innovatives elektrostatisches Uhrwerk setzt (man bewundert ihre beiden Turbinen und ihre smaragdgrüne Schaltung durch das Zifferblatt!); und die Seiko Astron GPS Solar, Erbin des Modells von 1969, aber verwandelt in eine Hyperuhr, die mit dem GPS-Netzwerk verbunden ist. Die Astron synchronisiert sich einmal täglich automatisch mit der Atomzeit über Satellit: Ihr Benutzer muss nie wieder die Zeit oder die Zeitzone einstellen – ein unschlagbarer Vorteil auf Reisen.

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Ihr Kaliber 5X53 gewährleistet außerdem eine Gangautonomie von ± 15 s/Monat, falls die GPS-Funktion deaktiviert ist, und stellt den ewigen Kalender sowie die Ortszeit für 39 Zeitzonen in wenigen Sekunden per Knopfdruck ein. Die Seiko Astron, die für rund 2000 USD angeboten wird, zeigt, dass es möglich ist, Ultrapräzision und Hochtechnologie (sowie Solarenergie) zu vereinen, ohne die Preise explodieren zu lassen.

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Im Jahr 2025 hat der Liebhaber also die Wahl: vom klassischen und raffinierten Zeitmesser (Chronomaster oder Grand Seiko Quarz) über die Hightech-Sportuhr (Longines VHP, Bulova Precisionist) bis hin zu futuristischen Konzepten (Accutron und Astron). Und all diese Uhren teilen diesen Gral, der einst Observatorien vorbehalten war: eine jährliche Abweichung, die so gering ist, dass sie in Sekunden gemessen wird. Das mechanische Prestige muss sich warm anziehen: Die sekundengenaue Präzision ist nicht mehr sein Monopol!

Citizen „The Citizen“ Chronomaster – modernes Exemplar (AQ4091-56M, indigoblaues Washi-Zifferblatt). Diese Uhren, die Japan vorbehalten sind, bieten dank des Eco-Drive-Kalibers A060 eine Genauigkeit von ± 5 Sekunden pro Jahr. Verarbeitung und Leistung stellen sie auf eine Stufe mit den besten Schweizer Mechanikuhren.

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Boxen „Nutzung & Kultur“

Geschäftsreisender: Zuverlässigkeit über mehrere Zeitzonen – Ein Berater durchquert zehn Zeitzonen pro Woche? HAQ-Uhren sind seine stillen Verbündeten. Kein erneutes Synchronisieren der mechanischen Uhr bei jeder Landung oder die Befürchtung einer Abweichung während eines langen Fluges: Eine Grand Seiko 9F85 ermöglicht die sofortige Anpassung der Ortszeit, ohne den Sekundenzeiger anzuhalten (und somit ohne die exakte Sekunde zu verlieren), während sich eine Seiko Astron GPS automatisch einstellt, sobald das Flugzeug aufsetzt. Für einen Profi, der ständig zwischen internationalen Meetings unterwegs ist, ist der Komfortgewinn beträchtlich. Zuverlässigkeit über mehrere Zeitzonen bedeutet auch, dass eine Uhr mit ± 5 s/Jahr während der gesamten Dauer eines mehrmonatigen Auslandseinsatzes die richtige Zeit anzeigt – wenn man Verträge im Millionenbereich verwaltet, schätzt man es, wenn die Uhr keine Quelle der Beunruhigung ist. Einige Geschäftsreisende verwenden sogar zwei HAQ-Uhren: eine auf UTC eingestellt, die andere auf Ortszeit, um mit globalen Terminkalendern zu jonglieren. Die hohe Präzision bietet dann eine Sorgenfreiheit: „Zeigt meine Uhr die richtige Minute an?“ – diese Frage stellt sich nicht mehr, man kann sich auf das Wesentliche konzentrieren.

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Zeitzonenkarte – ständig unterwegs schätzt der Geschäftsreisende HAQ-Uhren, die schnell die Zeit umstellen können (GMT mit unabhängigem Zeiger, Funk-/GPS-Synchronisation) und gleichzeitig ultrapräzise bleiben. Adieu dem Stress der falsch umgerechneten Zeitverschiebung!

Sammler von Kulturgut: Wiedergeburt des japanischen Quarzes – „Quarz“ war lange Zeit ein fast tabuisiertes Wort unter Sammlern, gleichbedeutend mit billigen, seelenlosen Uhren. Doch es vollzieht sich eine kleine kulturelle Revolution: Immer mehr Liebhaber verstehen die historische Bedeutung und technische Schönheit von HAQ-Uhren, insbesondere aus Japan. Seiko brachte 2019 die ursprüngliche Quartz Astron in einer limitierten Auflage zum 50-jährigen Jubiläum neu auf den Markt (Kaliber 3X22 GPS, Goldgehäuse, fünfstelliger Preis) – eine Hommage, die sofort Käufer fand. Grand Seiko wiederum brachte mehrere Jubiläumseditionen seiner Quarzmodelle heraus (Sonderzifferblätter, blauer Sekundenzeiger usw.), die in den Boutiquen reißenden Absatz fanden. Japanische Sammler sprechen von einer wahren Renaissance des hochwertigen Quarzes: Sie jagen Citizen Chronomaster aus den 1990er Jahren, die ersten Grand Seiko 9F aus den 90ern (die in gutem Zustand selten geworden sind) oder faszinierende Prototypen wie die Omega Megaquartz 2,4 MHz von 1970. Über die Jagd nach Vintage-Stücken hinaus äußert sich dieser „Heritage“-Trend auch in der Weitergabe von Wissen: Ein Sammler, der früher ein Fan von mechanischen Chronographen war, erklärt nun in Foren die Thermokompensation und die Anzahl der Rubine eines 9F. Wir erleben eine Rehabilitierung des Quarzes: Die großen Schweizer Manufakturen bleiben zurückhaltend, aber in Japan wird der prestigeträchtige Quarz selbstbewusst angenommen und gefeiert. Die „Grand Seiko Society“ umfasst stolz Besitzer von SBGP und SBGN (Quarz und GMT), und Citizen veröffentlichte 2023 ein Whitepaper zum 100-jährigen Jubiläum des Quarzes. Für den Sammler von Kulturgut ist der Besitz einer Astron von 1969 oder einer Chronomaster „The Citizen“ nicht mehr ketzerisch: Es ist eine Hommage an die uhrmacherische Genialität in all ihren Formen. Und mit den erreichten Leistungen werden diese HAQ-Stücke zu den Chronometern unserer Zeit – würdig, neben Marinechronometern und Tourbillons in einer ernsthaften Sammlung zu stehen.

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Technik-Geek: Accutron/NASA-Erbe – Liebhaber von Gadgets und Weltraumeroberung haben ihren Gral gefunden: HAQ-Uhren verkörpern die Verbindung zwischen Uhrmacherei und real gewordener Science-Fiction. Wussten Sie, dass die erste auf dem Mond getragene Uhr nicht nur die mechanische Omega Speedmaster war, sondern auch (bei Apollo 15) eine modifizierte Bulova Accutron? Accutron-Stimmgabelwerke statteten in den 60er Jahren auch die Armaturenbretter von Kapseln und Satelliten aus: Die NASA vertraute auf die elektronische Präzision von Bulova für den Countdown und die Instrumente. Heute setzt sich das Erbe mit der Accutron Spaceview 2020 fort – man glaubt, ein Stück Laborausrüstung mit sichtbaren Elektroden und Spulen zu sehen. Für den Geek ist es eine Freude, am Handgelenk das Ergebnis jahrzehntelanger Forschung und Entwicklung zu betrachten: Ein thermokompensierter Oszillator mit 32.768 Hz ist gewissermaßen ein Mikrocomputer, der für uns arbeitet, um die perfekte Zeit anzuzeigen. Eine Bulova Precisionist mit ihrem ultrafließenden Sekundenzeiger zu tragen, ist wie ein Stück Teilchenbeschleuniger am Arm (und die Befriedigung, ungläubigen Freunden die Funktionsweise des 262-kHz-Kristalls zu erklären). Darüber hinaus ist der Beitrag der Raumfahrt allgegenwärtig: Die Seiko Astron empfängt GPS-Signale aus 20.000 km Entfernung – ist das nicht Star Trek würdig? Uhren-Geeks erinnern gerne daran, dass ohne Quarzuhren die Weltraumforschung und die moderne Navigation nicht den gleichen Aufschwung erlebt hätten (GPS, Bordcomputer usw. basieren auf Quarz-Zeitbasen). Heute eine HAQ zu tragen, ist eine Anspielung auf die Geschichte: Vom Reinraum der NASA im Jahr 1965 bis zu Ihrem mit Satelliten verbundenen Handgelenk schließt sich der Kreis für die Taschenatomuhr.

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Bulova Accutron „Spaceview“ (1960) – ein transparentes Zifferblatt, das den Blick auf die berühmte Stimmgabel freigibt, die mit 360 Hz schwingt. Diese futuristische Uhr, die von der NASA wegen ihrer Zuverlässigkeit übernommen wurde, ist der geistige Vorfahre aller HAQ-Uhren. Geeks begrüßen die Rückkehr dieses Designs mit der modernen Accutron Spaceview 2020 (Quelle: TCM aviatormark, Wikimedia Commons)

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Analyse der Preis-/Wertentwicklung 2010–2025

Aus wirtschaftlicher Sicht hat der HAQ-Sektor seit 2010 einen schrittweisen Wertzuwachs erfahren. Anfang der 2010er Jahre waren hochpräzise Quarzuhren selten und oft auf den japanischen Markt beschränkt. Ihr Wert auf dem Gebrauchtmarkt blieb relativ niedrig: Man konnte eine gebrauchte Grand Seiko 9F für weniger als 1500 USD finden, da traditionelle Sammler diese „einfachen Quarze“ mieden. Doch als sich der Ruf dieser Stücke verbreitete (Fachartikel, Online-Communities usw.), stieg die Nachfrage. Zwischen 2010 und 2020 stieg der Katalogpreis neuer HAQ-Uhren um etwa +20 %, was sowohl die Inflation als auch die Verbesserung der Spezifikationen widerspiegelt (neue Kaliber, Materialien wie Titan Grad 5, verbesserte Oberflächen). Beispielsweise kostete die Chronomaster Citizen 2010 ~2000 USD, verglichen mit ~3000 USD im Jahr 2025 für die neuesten Versionen. Grand Seiko hat seine Quarzmodelle ebenfalls leicht höher im Sortiment positioniert (ein Nebeneffekt der Gründung der unabhängigen Marke GS im Jahr 2017).

Parallel dazu spielte der Wechselkurs eine interessante Rolle: Die Abwertung des japanischen Yen nach 2013 machte Citizen- und Seiko-Uhren für ausländische Käufer (USD oder EUR) deutlich günstiger. Infolgedessen konnte ein Sammler mit Sitz in Singapur oder Kalifornien Mitte der 2010er Jahre eine japanische HAQ-Uhr zu einem sehr wettbewerbsfähigen Preis importieren. Dieses Zeitfenster steigerte die Popularität: mehr verkaufte Einheiten, mehr Online-Erfahrungsberichte, daher mehr Vertrauen und Begehrlichkeit für diese Uhren. Insbesondere in Singapur tauchten um 2018–2020 spezialisierte Händler für Grand Seiko und Citizen HAQ auf, die von der lokalen Nachfrage nach diesen ultra-technischen Produkten profitierten.

Hinsichtlich des Sammlerwerts ist seit ~2015 ein deutlicher Anstieg zu beobachten. Die ersten Astron von 1969 werden heute auf Auktionen für über 50.000 USD verkauft (limitierte Auflagen, Massivgold). Eine Grand Seiko 95GS aus den 1980er Jahren (Quarz „Twin Quartz“ ± 10 s/Jahr), die vor 15 Jahren fast nichts wert war, kann mehrere tausend Dollar erzielen, wenn sie vollständig mit Zertifikaten ist. Das beste Beispiel ist zweifellos die Citizen Calibre 0100 von 2019: Neu für ~7.000 USD angeboten, limitierte Auflage von 500 Exemplaren, wird sie nun auf dem Graumarkt für das Doppelte gehandelt, so begehrt ist sie bei internationalen Sammlern auf der Suche nach der präzisesten Uhr ohne externe Synchronisation. Wir erleben die Entstehung eines echten Sammlersegments mit seinen „Kult“-Stücken und seinen Gralen: die Longines VHP Erstversion (80er Jahre, sehr selten), die Seiko Astron 50th Anniversary Platin-Edition (2019) oder die Bulova Accutron „Alpha“ Vintage im Originaletui.

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Die Bulova Accutron Alpha erwartet Sie auf Catawiki (entdecken Sie einzigartige Modelle und nehmen Sie an Auktionen teil)

In Bezug auf die allgemeine Popularität haben HAQ-Uhren an Sichtbarkeit gewonnen. Internetrecherchen nach Begriffen wie „High Accuracy Quartz“ oder „Quarzuhr ± 5 s/Jahr“ sind zwischen 2010 und 2025 explodiert, wie die folgende Grafik zeigt. Diese Nische ist aus dem Schatten getreten und zu einem kleinen dynamischen Markt geworden, auf dem sich Präzisionsliebhaber, von der Technik begeisterte Ingenieure und einfache Verbraucher treffen, die froh sind, die Uhr nur einmal im Jahrzehnt stellen zu müssen. Die Marken haben das verstanden: Grand Seiko kommuniziert offen über die Qualität seiner Quarzwerke (und nicht mehr nur über seine mechanischen Werke), Citizen vervielfacht limitierte HAQ-Editionen, und sogar unabhängige Schweizer Hersteller mischen mit (man denke an die Marke Reservoir, die eine Quarzserie mit ± 5 s/Jahr angekündigt hat).

Popularitätsindex von HAQ-Uhren im Zeitraum 2010–2025 (synthetische illustrative Daten) – der allgemeine Trend ist steigend, mit einer deutlichen Begeisterung nach 2017. Fachforen, soziale Netzwerke und der „Geek“-Effekt haben dazu beigetragen, hochpräzisen Quarz aus der Vergessenheit zu holen (Grafik: vom Autor erstellt).

Hinsichtlich der Preisentwicklung ist vernünftigerweise davon auszugehen, dass die Notierung von HAQ-Uhren moderat weiter steigen wird. Einerseits, weil diese Uhren weiterhin in kleinen Stückzahlen produziert werden (die Herstellung eines HAQ-Uhrwerks ist komplexer und kostspieliger als die eines Standardquarzes, daher begrenzen die Marken die Stückzahlen). Andererseits, weil sich die Kundschaft erweitert, insbesondere in Asien und Europa, wo sich die Mentalität zugunsten von Qualitätsquarz wandelt. Dennoch bleiben die Preise deutlich unter denen von mechanischen Luxusuhren: 3.000 $ für eine neue GS 9F auszugeben, ist fast vernünftig im Vergleich zu den oft erforderlichen 10.000 $ für eine mechanische GS Spring Drive. Dieser Preisunterschied spielt dem HAQ bei einem rationalen Publikum in die Hände, das sich sagt: „Warum nicht weniger für deutlich mehr Präzision bezahlen?“.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Zeitraum 2010–2025 den Wandel des HAQ von einer Kuriosität zu einem anerkannten und geschätzten Segment erlebt hat. Steigender Wert, wachsende Popularität und wiedererlangte kulturelle Legitimität: Sicherlich wird der Präzisionsquarz Rolex und Patek auf Auktionen nicht verdrängen, aber er hat sich einen festen Platz am Handgelenk anspruchsvoller Kenner erobert.

Checkliste Kauf/Wartung (HAQ)

Bereit, Ihre erste HAQ-Uhr zu erwerben oder Ihre eigene zu pflegen? Hier sind einige wichtige Punkte, die Sie überprüfen sollten, um Ihre Zufriedenheit zu maximieren:

  • Jährliche Abweichung: Führen Sie nach dem Kauf einen einfachen Test durch: Synchronisieren Sie Ihre Uhr mit einer Online-Atomuhr und notieren Sie die Abweichung nach z. B. 1 Monat normalem Gebrauch. Sie können die jährliche Abweichung extrapolieren. Wenn sie die angegebene Spezifikation überschreitet (z. B. > ± 10 s/Jahr für eine Standard-GS 9F) und die Uhr neu ist, ziehen Sie einen Service im Rahmen der Garantie zur Regulierung in Betracht. Beachten Sie jedoch, dass eine Uhr mit ± 5 s/Jahr oft regelmäßiges Tragen erfordert, um unter stabilen Temperaturbedingungen zu bleiben – wenn Sie sie in einer eiskalten Schublade und dann in der Sonne liegen lassen, wird sie etwas mehr abweichen (aber immer noch in ausgezeichneten Toleranzen bleiben).
  • Batteriewechsel / Aufladen: Informieren Sie sich über die Energiequelle. Herkömmliche Batterie: Die meisten HAQ-Uhren mit Batterie bieten eine Autonomie von 3 bis 5 Jahren. Wechseln Sie die Batterie, ohne auf ihre vollständige Entladung zu warten – eine stark verbrauchte Batterie kann auslaufen und das Uhrwerk beschädigen (selten, aber Vorbeugen ist besser). Lassen Sie die Batterie von einem Fachmann wechseln, der über die Werkzeuge verfügt, um das Gehäuse ohne Kratzer zu öffnen (und der gleichzeitig die Dichtung überprüft/erneuert). Solar (Eco-Drive usw.): Stellen Sie sicher, dass die Uhr regelmäßig dem Licht ausgesetzt wird. Die Kapazität des Akkus kann nach 10–15 Jahren nachlassen: Die Marken bieten dann einen Austausch des Akkus an (in der Regel ein kostengünstiger Service im Vergleich zu einer mechanischen Revision). Vermeiden Sie es, eine Solaruhr monatelang vollständig im Dunkeln zu lagern – dies kann sie tiefentladen und die Lebensdauer des Akkus verkürzen.
  • Ausfallrisiken: Gute Nachrichten, ein HAQ-Kaliber hat keine empfindliche Hemmung oder brechende Feder. Die Hauptursachen für Ausfälle sind: 1) leere Batterie (leicht zu beheben), 2) Eindringen von Wasser oder Staub aufgrund einer verschlissenen Dichtung (daher die Bedeutung der Überprüfung der Wasserdichtigkeit alle 5 Jahre, auch bei „Nicht-Taucheruhren“), 3) ein extremer Stoß, der ein Organ verschoben hat (sehr selten dank selbstkorrigierender Systeme, aber ein Sturz auf harten Boden könnte einen Zeiger von seinem Ritzel springen lassen), 4) ein defektes elektronisches Bauteil (Oszillator oder Schaltung; dies ist äußerst selten, solange die Uhr keinen ionisierenden Strahlungen oder anderen anormalen Bedingungen ausgesetzt ist). Bei normalem Gebrauch kann ein hochwertiges Quarzwerk problemlos mehrere Jahrzehnte ohne Probleme funktionieren.
  • Verfügbarkeit von Ersatzteilen: Dies ist ein Punkt, der beim Kauf einer Vintage-HAQ-Uhr zu berücksichtigen ist. Beispielsweise wird es praktisch unmöglich sein, eine integrierte Schaltung für eine Omega Megaquartz von 1974 zu bekommen, wenn die ursprüngliche ausfällt, da Omega diese Teile nicht mehr lagert. Citizen und Seiko hingegen verpflichten sich in der Regel, Ersatzteile für ihre Kaliber mindestens 20 bis 30 Jahre – und oft noch viel länger – zu lagern. Grand Seiko kann bei Bedarf das gesamte 9F-Modul im Block ersetzen, wenn dies bei einer Revision erforderlich ist (natürlich gegen Gebühr). Erkundigen Sie sich beim Kundendienst der Marke nach der voraussichtlichen Supportdauer. Bei aktuellen Modellen ist das Risiko gering: Der Kauf einer neuen Longines V.H.P. im Jahr 2025 bedeutet die Gewissheit, bis in die 2040er Jahre über Ersatzteile (ETA Thermoline-Uhrwerk) zu verfügen. Gleiches gilt für Bulova: Das Precisionist-Kaliber (auch wenn es erneuert wird) wird aufgrund seiner Verwendung in zahlreichen Modellen der Marke sicherlich lange verfügbar sein.
  • Regelmäßige Wartung: Kein Ölwechsel alle 5 Jahre wie bei einer mechanischen Uhr, das ist der Vorteil. Eine kleine Dichtigkeitsprüfung und eine Reinigung/Entstaubung des Gehäuses werden jedoch alle 5 bis 10 Jahre empfohlen. Nutzen Sie den Batteriewechsel, um den Uhrmacher einen Blick ins Innere werfen zu lassen: Wenn er Ablagerungen oder Kondenswasser sieht, kann ein gründlicherer Service erforderlich sein (Demontage und Reinigung im Ultraschallbad, dann bei Bedarf Neukalibrierung). Bei Modellen mit GMT-Zeiger oder ewigem Kalender kann die Schmierung dieser Komplikationen nach 20–30 Jahren eine Anpassung erfordern. Kurz gesagt, die Wartung einer HAQ-Uhr ist gering, aber vernachlässigen Sie sie nicht vollständig – oft erinnern sie uns gerade dann an sich, wenn wir sie vergessen (eine ausgelaufene Batterie, eine rissige Dichtung …).

Wenn Sie diese Checkliste befolgen, sollten Sie Ihre hochpräzise Quarzuhr unbesorgt genießen können. Diese Zeitmesser sind so konzipiert, dass sie Ihnen das Leben vereinfachen: Ein Minimum an Pflege ermöglicht es ihnen, über lange Zeit außergewöhnliche Leistungen zu erbringen. Was gibt es schließlich Befriedigenderes, als Jahr für Jahr festzustellen, dass Ihre Uhr keine Sekunde abgewichen ist?

Valery

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