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James Bond Uhren: Der vollständige Leitfaden zu 007 Zeitmessern im Film

Die Uhrmacherkunst in der James-Bond-Saga ist nicht nur eine Frage von Accessoires. Vielmehr erzählt sie auf ihre Weise die Entwicklung einer ikonischen Figur und unserer Beziehung zur Technologie. Seit dem ersten Film der Saga haben die von 007 getragenen Uhren zur Mythenbildung beigetragen und seine Silhouette ebenso definiert wie sein Aston Martin oder sein Walther PPK.

Die Wahl dieser Zeitmesser ist niemals zufällig. Sie verkörpern das subtile Gleichgewicht zwischen britischer Eleganz und militärischer Funktionalität, das Bond auszeichnet. Diese Dualität spiegelt sich perfekt am Handgelenk wider: eine Uhr, die raffiniert genug ist, um einen Smoking bei einer Baccarat-Partie zu begleiten, aber robust genug, um einer Unterwassermission oder einem Nahkampf standzuhalten.

Von Connerys Rolex Submariner bis zu Craigs Omega, jede Ära hatte ihre uhrmacherische Signatur, die den Zeitgeist und die Persönlichkeit des Schauspielers widerspiegelte, der den Spion verkörperte. Diese Uhren erzählen uns auf ihre Weise die Geschichte einer Figur, die es geschafft hat, über sechs Jahrzehnte Kino und technologischen Wandel hinweg relevant zu bleiben.

Sommaire

Sean Connery (1962–1971) – Die ersten 007-Uhren, die Rolex-Ära

Als Sean Connery Anfang der 60er Jahre den Smoking von 007 anlegt, definiert er sofort einen zeitlosen Stil: eine subtile Mischung aus britischem Raffinement und militärischer Robustheit. Am Handgelenk entscheidet sich Bond-Connery für sportliche Schweizer Uhren, die ihn sowohl bei seinen Unterwasserabenteuern als auch bei seinen Casinoabenden begleiten können. Rolex wird so untrennbar mit den ersten Missionen des Geheimagenten verbunden, noch bevor Produktplatzierung ins Spiel kam.

Rolex Submariner Ref. 6538 « Big Crown » – Die Bond-Ikone der 60er Jahre

Filme: James Bond – 007 jagt Dr. No (1962), Liebesgrüße aus Moskau (1963), Goldfinger (1964).

Beschreibung: Bekannt als « die James Bond Submariner », ist die Rolex Submariner Referenz 6538 zweifellos die emblematischste Uhr von 007. Stahlgehäuse von 38 mm, große Krone (« Big Crown ») ohne Kronenschutz, schlichtes schwarzes Zifferblatt mit Leuchtindizes und -dreieck – eine echte Taucher-Toolwatch, wasserdicht und puristisch. Getragen an einem Oyster-Stahlarmband in Dr. No, sieht man sie später an einem anthrazitfarbenen NATO-Armband mit gestreiften Rändern (schwarz/grün/rot) in Goldfinger, ein « Military Style »-Touch, der Kult wurde. Diese Submariner begleitet Bond bei seinen ersten Missionen der Sechziger, sei es im Smoking am Baccarat-Tisch oder im Taucheranzug unter den Tropen. Sie verkörpert die Mischung aus Eleganz und Robustheit des Agenten. Fun Fact: Ian Fleming, der Schöpfer von Bond, war selbst ein Rolex-Liebhaber (er trug eine Explorer 1016), was diese Wahl auf der Leinwand zweifellos beeinflusst hat.

Bemerkenswerte Eigenschaften: Automatikwerk Rolex Kaliber 1030, einseitig drehbare Lünette mit 0-60 Markierung (damals ohne Klicks), Wasserdichtigkeit getestet bis 100 Meter. Kein integriertes Gadget für diese Uhr (Bond musste sich mit seinem natürlichen Charme oder seinem berühmten Walther PPK begnügen), aber ihr NATO-« OTAN »-Armband wurde so sehr mit Bond assoziiert, dass es manchmal « das James Bond NATO » genannt wird. Dieses Nylonarmband, ursprünglich für britische Soldaten konzipiert, sorgte dafür, dass die Uhr auch bei Bruch eines Federstegs am Handgelenk blieb. Praktisch für einen ständig in Bewegung befindlichen Geheimagenten!

Die Rolex Submariner ist hier auf Catawiki erhältlich (viele seltene Modelle und tolle Auktionsmöglichkeiten)

Bezugsquellen: Die originale Rolex Submariner 6538 von Bond ist heute ein sehr begehrtes Sammlerstück (bei Auktionen für Hunderttausende von Euro versteigert). Sammler sollten Auktionen von Vintage-Submarinern durchstöbern. Für eine zugänglichere Alternative, die von diesem Modell inspiriert ist, können Sie sich für ein modernes « James Bond »-NATO-Armband entscheiden (z. B. das NATO-Nylonmodell schwarz-grün-rot), an dem Sie eine aktuelle Taucheruhr im Retro-Look befestigen. Der 007-Stil ist an Ihrem Handgelenk, die internationale Spionage fehlt!

Breitling Top Time « Geiger » – Der Gadget-Chronograph aus Feuerball (1965)

Film: Feuerball (1965).

Beschreibung: Erster Einsatz eines Uhren-Gadgets in der Bond-Saga! In Feuerball übergibt Q 007 einen modifizierten Breitling Top Time Chronographen, der als Geigerzähler dient. Auf den ersten Blick ist es ein eleganter Stahlchronograph der 60er Jahre: rundes Gehäuse ~35-36 mm, schwarzes Zifferblatt mit zwei Hilfszifferblättern (Bicompax), Handaufzug-Chronographenwerk. Der Trick liegt jedoch im Gehäuseboden: Bond nutzt ihn, um die Strahlung der gestohlenen Atomsprengköpfe zu erkennen. Ein echtes Spionagewerkzeug aus Qs Labor, getarnt als klassische Armbanduhr. Historisch handelt es sich um eine Breitling Top Time Ref. 2002 oder 2003, die für den Film modifiziert wurde.

Bemerkenswerte Eigenschaften: Chronographenfunktion (Zeitmessung mit zentralem Sekundenzeiger und 30-Minuten-Totalisator) und natürlich der integrierte Geigerzähler (im Film fiktiv), der die Radioaktivität unter Wasser erkennt. Wasserdicht? Im Film ja, Bond benutzt ihn bei seinem finalen Tauchgang. In Wirklichkeit war die Top Time ein sportlich-schicker Chronograph, aber nicht speziell ein Taucher. Stilistisch ermöglichten ihr schwarzes Lederarmband und ihr dezentes Design 007, sie zum Smoking zu tragen, ohne Verdacht zu erregen, während er gleichzeitig ein hochmodernes wissenschaftliches Instrument zur Verfügung hatte. Fun Fact: Das echte Exemplar dieser Gadget-Uhr war jahrzehntelang verschollen, bevor es 2013 auf einem Flohmarkt in England wieder auftauchte und für ~100.000 £ versteigert wurde – ein Beweis dafür, dass die Bond-Magie auch in der Uhrmacherei wirkt.

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Bezugsquellen: Breitling hat seitdem die Top Time (ohne Geigerzähler) in limitierten Serien neu aufgelegt, aber das Original aus den Sechzigern findet man hauptsächlich gebraucht. Auf spezialisierten Websites können Sie nach der Vintage Breitling Top Time suchen. Für einen ähnlichen neuen Look bietet die Marke Hamilton die Intra-Matic Chronograph-Serie an, die an diese 60er-Jahre-Bicompax-Uhren erinnert. Und wer weiß, vielleicht installiert Ihnen Q auf Anfrage ein geheimes Gadget…

Gruen Precision 510 – Bonds elegante, diskrete Uhr

Filme: Man lebt nur zweimal (1967), Diamantenfieber (1971).

Beschreibung: Weniger berühmt, aber dennoch am Handgelenk von Connery in seinen beiden letzten offiziellen Bond-Auftritten zu sehen, ist die Gruen Precision eine feine goldene Stadtuhr. Es soll sich um eine Gruen 510 Precision handeln, goldenes Zifferblatt und Lederarmband, die Bond beispielsweise im Anzug in Diamantenfieber trägt. Auf der Leinwand wird sie wenig hervorgehoben und hat kein Gadget – weit entfernt von explosiven Uhren. Aber sie spiegelt 007s Geschmack für Klassizismus wider, wenn er nicht gerade auf einer Kommandomission ist.

Bemerkenswerte Eigenschaften: Dresswatch mit mechanischem Handaufzugswerk, dezentes Gelbgoldgehäuse (~34 mm), Anzeige mit zwei Zeigern oder zentralem Sekundenzeiger je nach Quelle. Das ist die Art von Uhr, die Bond bei einer Gala unauffällig unter die Hemdmanschette schieben kann, im Gegensatz zu den auffälligen, großen Taucheruhren. Warum trägt Connery sie Ende der 60er? Vielleicht, um zu den weniger actionorientierten Szenen zu passen, oder einfach, weil Rolex bei diesen Dreharbeiten nicht mehr verfügbar war. Wie auch immer, es zeigt, dass Bond seine Uhr dem Anlass anpassen kann: sportlich für gefährliche Missionen, schlicht und elegant, um Casinos zu infiltrieren.

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Bezugsquellen: Vintage Gruen-Uhren gibt es auf dem Gebrauchtmarkt reichlich zu erschwinglichen Preisen. Zögern Sie nicht, nach einer Gruen Precision aus der Zeit zu suchen. Für einen aktuellen, ähnlichen Stil genügt eine kleine goldene Dresswatch (z. B. eine Tissot Everytime in Gold-PVD) – sie wird kein Schurkenversteck in die Luft jagen, aber einen Smoking-Look à la Bond perfekt ergänzen.

George Lazenby (1969) – Der kurzlebige Bond mit zwei Rolex-Uhren

George Lazenby verkörperte 007 nur ein einziges Mal, in Im Geheimdienst Ihrer Majestät (1969). Dennoch prägte der australische Playboy die Uhrenliebhaber, indem er in diesem einen Film zwei verschiedene Rolex-Uhren trug! Lazenby, jünger und als Schauspieler weniger erfahren, hatte jedoch einen guten Uhrengeschmack: eine Submariner für die Action und einen Chronographen für den Stil (insbesondere während der berühmten Hochzeitsszene von Bond).

Rolex Submariner Ref. 5513 – Die Taucheruhr aus OHMSS

Film: Im Geheimdienst Ihrer Majestät (1969).

Beschreibung: Als Nachfolger der Ref. 6538 ist die Rolex Submariner 5513 die würdige Erbin am Handgelenk von Bond/Lazenby. Man erkennt sie an ihrem etwas größeren Gehäuse (40 mm) mit Kronenschutz, ihrer schwarzen Lünette mit 60-Minuten-Graduierung und ihrem schwarzen Zifferblatt ohne Datum. Im Film benutzt Bond sie insbesondere, um das Öffnen des Gumbold-Safes zu timen – eine Szene, in der seine Submariner an einem gut sichtbaren « Bracelet de Genève » (Typ Oyster genietet) montiert ist. Dieses Modell 5513 verkörpert die Evolution der Submariner: verbesserte Robustheit, leicht modernisiertes Design, während das schlichte und ultra-lesbare Erscheinungsbild beibehalten wird, das zu den Missionen von 007 passt.

Bemerkenswerte Eigenschaften: Automatikwerk Rolex Kaliber 1520 (die 5513 war im Gegensatz zu ihrer Schwester 5512 kein Chronometer), Wasserdichtigkeit auf 200 m erhöht und immer noch diese sportliche Eleganz. Keine integrierten Gadgets in der Uhr selbst – OHMSS setzt mehr auf Bonds Fähigkeiten und… die Gadgets seines Mercury Cougar oder seines Teams. Stilistisch begleitet die 5513 Bond sowohl im Skianzug in den Alpen als auch im Dreiteiler bei Draco. Sie wird fast zu einer Erweiterung seiner selbst, zuverlässig im Angesicht von Widrigkeiten (und davon gibt es in diesem Opus gegen Blofeld einige!).

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Bezugsquellen: Die Submariner 5513 ist bei Vintage-Sammlern sehr begehrt und wurde von 1962 bis 1989 produziert. Sie können nach einer suchen oder sich für die moderne Neuauflage der Submariner ohne Datum (Ref. 124060) bei Rolex entscheiden. Alternativ bieten Neo-Vintage-Alternativen wie die Tudor Black Bay 58 einen Bond-ähnlichen Retro-Charme und sind neu erhältlich. Wie Bond, vergessen Sie das Detail nicht: Tragen Sie sie an einem genieteten Stahlarmband oder sogar einem grauen NATO für den eleganten OSS 117-Stil.

Rolex Chronograph Ref. 6238 « Pre-Daytona » – Der Verbündete beim Safe-Knacken

Film: Im Geheimdienst Ihrer Majestät (1969).

Beschreibung: Lazenby trug während des Films auch einen Rolex Chronographen am Handgelenk – bemerkenswert, da dies das einzige Mal in der offiziellen Saga ist, dass James Bond einen analogen Chronographen trägt. Dieser Zeitmesser ist ein Rolex Chronograph Ref. 6238, Spitzname « Pre-Daytona », da er der berühmten Daytona vorausging. Stahlgehäuse ~36 mm, silbernes Zifferblatt mit drei Zählern, dieses schicke Modell erscheint während der Szene, in der Bond, als Sir Hilary Bray verkleidet, den Gumbold-Safe knackt. Man sieht die Uhr, während er seinen Mini-Dokumentenkopierer einstellt. Sie erscheint auch bei der Hochzeit von Bond und Tracy und unterstreicht, dass 007 auch für große Anlässe distinguierte Uhren zu wählen weiß.

Bemerkenswerte Eigenschaften: Mechanischer Chronograph mit Handaufzug (Kaliber Rolex Valjoux 72), 3 Hilfszifferblätter (30-Minuten-Zähler, 12-Stunden-Zähler, kleine Sekunde), Tachymeterskala am äußeren Rand bei einigen Modellen. Es ist eine raffiniertere Uhr ohne drehbare Lünette – sehr Gentleman Driver. Bond benutzt sie nicht als Gadget, aber man kann sich vorstellen, dass er ihre präzise Zeitmessung zur Synchronisierung seines Safe-Einbruchs geschätzt hat! Auf jeden Fall verleiht sie 007 in diesem Film einen Hauch von Old-Money-Eleganz.

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Bezugsquellen: Das Originalmodell 6238 ist ein Ultra-Sammlerstück (stratosphärische Preise, besonders seit bekannt ist, dass eine von Bond getragen wurde). Suchen Sie nach einem Vintage Rolex « Pre-Daytona » Chronographen. Für ein vernünftigeres Budget schauen Sie sich die Tissot Heritage 1948 oder die Hamilton Intra-Matic Chronograph an: Ihre Neo-Retro-Looks sind von den Chronos der 60er Jahre inspiriert und machen beim nächsten Cocktail perfekt Illusion, mit einem Hauch von geschüttelt, nicht gerührt.

Roger Moore (1973–1985) – Die Ära des Quarzes und der überschwänglichen Gadgets

Mit Roger Moore entwickelt sich der Bond-Stil zu mehr Fantasie und High-Tech. Die 70er und 80er Jahre sehen die Explosion der Quarzuhren, und 007 übernimmt diese futuristischen Neuheiten auf der Leinwand. Während der 7 Moore-Filme trägt Bond eine wahre Uhrenparade: von der allerersten digitalen LED-Anzeige bis zu Armbanduhren, die mit Magneten, Kreissägen, Telegrafendruckern oder sogar Fernsehen ausgestattet sind! Rolex ist am Anfang noch präsent, aber Seiko etabliert sich schnell als offizieller Lieferant von Gadgets am Handgelenk. Diese Periode ist ein Fest für den geekigen Uhrenfan: Man sieht Bond fast bei jeder Mission die Uhr wechseln, je nach den benötigten Gadgets. Überblick über die markanten Stücke der Moore-Ära:

Hamilton Pulsar P2 2900 LED – Bond wechselt zum futuristischen Digital

Film: Leben und sterben lassen (1973).

Beschreibung: In der Pre-Titel-Sequenz seines ersten Films stellt Roger Moore sofort klar, dass sein Bond an der Spitze der damaligen Technologie stehen wird: Er schaut auf eine Digitaluhr mit roter LED-Anzeige. Es handelt sich um die Hamilton Pulsar P2 « Astronaut », die erste digitale Uhr für den Massenmarkt. Stahlgehäuse in futuristischer Kissenform, keine Zeiger, sondern ein schwarzer Bildschirm, der die Uhrzeit auf Knopfdruck in Form von roten Leuchtziffern anzeigt. 1973 ist das die allerneueste Innovation – und James Bond übernimmt sie sofort und markiert damit den Eintritt ins elektronische Zeitalter. Man sieht 007 diese Pulsar im Bett neben Miss Caruso konsultieren, ein für die damalige Zeit weitaus beeindruckenderes Gadget als jede Rolex!

Bemerkenswerte Eigenschaften: Rote LED-Anzeige (Leuchtdioden), die zum Batteriesparen einen Knopfdruck erfordert – heute sehr retro, aber 1973 ultramodern. Keine Zusatzfunktionen (kein Datum bei diesem ursprünglichen Modell). Das Gehäuse ist aus Edelstahl, ziemlich massiv, aber ohne Krone oder Knöpfe außer dem einzigen Drücker. Stilistisch unterstrichen das integrierte Stahlarmband und das schlichte Design Moores « Agent der Zukunft »-Seite. Diese Pulsar hatte kein zusätzliches Q-Gadget – ihre bloße Existenz war eines! Sie symbolisiert auch den soziotechnischen Wandel: Bond, eine Figur, die im mechanischen Kalten Krieg geboren wurde, umarmt die Quarzrevolution.

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Bezugsquellen: Die originale Hamilton Pulsar P2 ist selten (limitierte Sammleredition). Hamilton hat jedoch 2020 sein Erbe mit der Hamilton PSR gefeiert, einer modernisierten Neuauflage der Pulsar, die LED und LCD kombiniert und neu erhältlich ist. Für Enthusiasten kann man versuchen, eine funktionierende Vintage-Pulsar auf Auktionsseiten zu finden. Liebhaber von Vintage-Gadgets finden auch Retro-Digitaluhren bei Spezialisten. Und wenn Sie einfach nur den 70er-Jahre-Agenten spielen wollen, wird eine Casio Vintage mit LED-Anzeige Ihre Geek-Freunde zum Lächeln bringen.

Rolex Submariner Ref. 5513 (Kreissäge & Magnet) – Die gadgetisierte Rolex von 1973

Film: Leben und sterben lassen (1973).

Beschreibung: Auch Roger Moore erbt die berühmte Submariner 5513, aber in seinem Fall hat Q-Branch sie ernsthaft modifiziert! In Leben und sterben lassen integriert Bonds Rolex Sub einen ultrastarken Elektromagneten, der Kugeln ablenken kann (und nützlicherweise den Reißverschluss von Miss Carusos Kleid in einer Kultszene fernöffnen kann!). Später benutzt Bond die gezahnte Drehlünette der Uhr, die, von einem Motor angetrieben, zu einer echten Kreissäge wird, um Fesseln zu durchschneiden. Optisch bleibt die Uhr eine Stahl-Submariner am Oyster-Armband, schwarzes Zifferblatt ohne Datum – das gleiche klassische Aussehen. Aber diese Sub 5513 ist das perfekte Beispiel dafür, wie Bond-Gadgets in der Moore-Ära extravaganter werden, während die grundlegende Eleganz der Uhr erhalten bleibt.

Bemerkenswerte Eigenschaften: Neben den normalen Spezifikationen der 5513 (Automatik, 200 m wasserdicht, 60-Minuten-Lünette) muss hinzugefügt werden: ein über die Lünette aktivierbarer Elektromagnet (in der Fiktion), der stark genug ist, um einen Silberlöffel aus über einem Meter Entfernung anzuziehen, und eine unter der Drehlünette versteckte Kreissägeklinge, die dicke Seile durchsägen kann. Die Realität war natürlich weniger funktional: Für diese Spezialeffekte wurden zwei Requisiten-Uhren verwendet, eine mit einem Kabel, um Metallgegenstände außerhalb des Bildes anzuziehen, die andere mit einer durch Druckluft betriebenen Attrappen-Sägeklinge. Egal, auf der Leinwand wirkt die Illusion und diese Rolex wird zu einer der legendärsten Bond-Uhren.

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Bezugsquellen: Eine Rolex Submariner 5513 aus der Zeit, ohne Gadgets, findet man gebraucht (siehe Abschnitt Lazenby oben). Wenn Sie den Geist der Uhr von 1973 wollen, wissen Sie, dass mehrere Hommage-Marken modifizierte « Bond Subs » anbieten. Andernfalls entscheiden Sie sich für eine klassische Taucheruhr und besorgen Sie sich separat einen ultrastarken Magneten – aber Vorsicht mit Ihren elektronischen Geräten beim Hantieren! Für Fans wurde die originale Submariner aus Leben und sterben lassen versteigert (~365.000 CHF im Jahr 2015), aber man kann sich mit der aktuellen Rolex Submariner-Reihe trösten, die weiterhin diese Mischung aus Luxus und Abenteuer verkörpert.

Seiko 0674 LC (Quarz-Drucker) – Die Botschaft des Spions

Film: Der Spion, der mich liebte (1977).

Beschreibung: Ende 1977 tauscht Bond endgültig Schweizer Mechanik gegen japanische Avantgarde. In Der Spion, der mich liebte trägt Roger Moore eine Seiko 0674 LC, eine Quarzuhr mit Digitalanzeige (diesmal LCD, nicht rote LED) mit einer einzigartigen Funktion: Sie kann Nachrichten auf ein kleines Papierband drucken! Im Film erhält Bond vom Hauptquartier eine gedruckte Nachricht, die aus seiner Uhr kommt („007 EMERGENCY MESSAGE – XXX –“), ein wahnwitziges Gadget, das futuristische Miniaturisierung symbolisiert. Die Uhr selbst ist eine Seiko im typischen 70er-Jahre-Design: rechteckiges Stahlgehäuse, Stahlarmband, grün/graue Flüssigkristallanzeige. Sie ist weniger schick als eine Rolex, aber was für ein Techno-Effekt!

Bemerkenswerte Eigenschaften: LCD-Anzeige (Liquid Crystal Display) mit schwarzen Ziffern auf hellem Hintergrund – eine Premiere für Bond. Das Modell 0674 ist im Film mit einem internen Mini-Drucker ausgestattet (reine Fiktion natürlich: kein Serienmodell konnte das). Damals bot Seiko Multifunktionsuhren an (Kalender, Alarm), aber keinen Drucker. Egal, die Magie des Kinos wirkt: Das kleine Papierband, das aus der Seite der Uhr kommt, hat sich eingeprägt. Stilistisch wird sie von Bond in Ägypten unter einem leichten Anzug getragen – man bemerkt die Modernität seines Handgelenks im Kontrast zur Exotik der Pyramiden.

Die Seiko 0674 ist hier auf Catawiki erhältlich (viele seltene Modelle und tolle Auktionsmöglichkeiten)

Bezugsquellen: Das Modell Seiko LC 0674 ist heute ein Vintage-Sammlerstück. Durchsuchen Sie Foren und Gebrauchtwarenseiten, um zu versuchen, ein funktionierendes Exemplar zu finden. Seiko hat damals so viele Digitaluhren herausgebracht, dass man relativ leicht Äquivalente (leider ohne Drucker) findet. Man kann Vintage-Digital-Seikos oder sogar Neuauflagen ergattern. Und wenn Sie wirklich von Ihrem Handgelenk drucken wollen, müssen Sie basteln – oder warten, bis Smartwatches das eines Tages können… In der Zwischenzeit erledigt eine gute alte Smartwatch mit Benachrichtigungen den Job, um geheime Nachrichten zu empfangen 😉.

Seiko M354 Memory Bank – Die Bomben-Uhr aus Moonraker (1979)

Film: Moonraker – Streng geheim (1979).

Beschreibung: Angesichts der Weltraumtechnologien von Drax rüstet sich Bond mit einer High-Tech-Uhr aus: einer Seiko M354 Memory Bank, einer Digitaluhr mit LCD-Anzeige, die im Film als Fernzünder dient. Diese fast quadratische Seiko mit großem Digitaldisplay ermöglicht es Bond, C4-Ladungen scharf zu machen und dann zur Detonation zu bringen. Sie speichert den Countdown im Speicher (daher der Name Memory Bank). In Wirklichkeit war das Modell M354 eine Wecker-/Kalenderuhr, die das Speichern eines Alarmdatums/-zeitpunkts ermöglichte – eine bemerkenswerte Innovation für die damalige Zeit, die von Q für die Bedürfnisse von 007 in einen „Sprengstoff-Timer“ umfunktioniert wurde.

Bemerkenswerte Eigenschaften: Gehäuse aus gebürstetem Stahl, Digitalanzeige mit mehreren Zeilen (zur Anzeige von Uhrzeit und Datum oder einer zweiten Zeitzone). Programmierbare Alarm-/Memofunktion (daher die Bezeichnung Memory Bank). In Moonraker wird diese Funktion als Countdown für Bomben neu interpretiert. Bond stellt seine Uhr ein, der Bildschirm blinkt einen Countdown, dann schaut er zufrieden darauf, als die Plastikladung das Schloss eines Safes sprengt. Stilistisch ist es weit entfernt von einem Schmuckstück – es ist eine Werkzeuguhr, passend zu Bonds Kampfausrüstung in der Startbasis.

Die Seiko M354 ist hier auf Catawiki erhältlich (viele seltene Modelle und tolle Auktionsmöglichkeiten)

Bezugsquellen: Seiko Memory Banks aus den 70ern findet man noch gebraucht, geschätzt von Retro-Tech-Fans. Sie können Online-Verkäufe nach einem Seiko M354-Modell durchsuchen. Ansonsten tut es als Augenzwinkern jede Uhr mit Countdown oder Alarm – oder sogar eine Casio Taschenrechner-Vintage-Uhr für den bekennenden Nerd-Stil. Aber denken Sie daran: Versuchen Sie nicht, zu Hause etwas damit in die Luft zu jagen, überlassen Sie das 007 (oder den Bombenentschärfungsexperten)!

Seiko H357 Duo-Display – Geheime Kommunikation in In tödlicher Mission (1981)

Film: In tödlicher Mission (1981).

Beschreibung: Bond erkundet weiterhin den Seiko-Katalog. Diesmal ziert ein analog-digitales Modell, das Seiko H357 Duo-Display, sein Handgelenk. Eine für die damalige Zeit besonders fortschrittliche Uhr, die ein klassisches Zifferblatt mit Zeigern und einen kleinen digitalen Bildschirm kombiniert. Im Film dient diese H357 als Kommunikationsendgerät: Q sendet Bond eine Textnachricht, die auf dem Mini-Bildschirm angezeigt wird (eine ähnliche Technik wie 1977, nur realistischer). Man sieht Bond das Wort „ATTAC“ (Name des Raketensteuerungssystems) auf seiner Uhr lesen, während einer Szene mit Melina Havelock. Ästhetisch ist die H357 sportlich: Stahlgehäuse, Stahlarmband, schwarzes Zifferblatt und Digitalanzeige bei 6 Uhr.

Bemerkenswerte Eigenschaften: Doppelte Anzeige (Zeiger + LCD) – eine technologische Meisterleistung im Jahr 1981. Alarmfunktion, Datum und natürlich die Möglichkeit, Nachrichten anzuzeigen (im wirklichen Leben diente der Bildschirm für Sekunden und Alarm, nicht zum Empfangen von SMS!). Ordentliche Wasserdichtigkeit (Bond taucht kurz damit). Diese Seiko illustriert das Beste aus beiden Welten: die sofortige Ablesbarkeit der Zeiger für die Uhrzeit und das Potenzial des Digitalen für andere Informationen. In FYEO hat sie kein zerstörerisches Gadget, aber ihre Rolle in der Handlung ist entscheidend für die unbemerkte Übermittlung von Informationen.

Die Seiko H357 ist hier auf Catawiki erhältlich (viele seltene Modelle und tolle Auktionsmöglichkeiten)

Bezugsquellen: Das Seiko H357-5040 „Duo-Display“ wird von Sammlern von Bond-Uhren gesucht. Machen Sie sich auf die Suche auf Auktionsseiten oder bei Seiko-Vintage-Spezialisten. Heute gibt es immer noch analog-digitale Uhren (z. B. einige Casio Edifice oder G-Shock), oder entscheiden Sie sich für eine Hybrid-Smartwatch. Wie auch immer, Sie werden einen Teil des High-Tech-Bond-Erbes am Handgelenk tragen und vielleicht die Nostalgie der 8-Bit-Pieptöne als Bonus bekommen.

Seiko TV Watch (T001) – 007 zur Zeit des tragbaren Fernsehens

Film: Octopussy (1983).

Beschreibung: Lange vor der Apple Watch und Netflix auf dem Handy hatte James Bond… das Fernsehen am Handgelenk! In Octopussy stattet Q 007 mit der Seiko T001, der sogenannten „TV Watch“, aus, einer Uhr, die Fernsehen empfangen kann. Es ist ein zweiteiliges Gerät: die Uhr selbst, ziemlich voluminös mit einem LCD-Bildschirm, und ein tragbarer Empfänger, der über ein Kabel verbunden ist (das Bond in seiner Jacke versteckt). Man sieht Bond diese TV Watch benutzen, um das Bild einer versteckten Kamera während einer Zirkusszene live zu verfolgen – ein ideales Gadget für einen Spion im Versteck. Das Design ist entschieden 80er Jahre, etwas massiv, und nimmt die heutigen Multifunktionsuhren vorweg.

Bemerkenswerte Eigenschaften: LCD-Bildschirm von ca. 1,2 Zoll, der ein Schwarz-Weiß-Bild anzeigt. Die Uhr integriert den Lautsprecher und die Bedienelemente, während der TV-Tuner extern ist. Diese Seiko zeigt natürlich die Uhrzeit und das Datum an, wenn man nicht gerade Dallas unterwegs schaut. Octopussy ist der einzige Bond-Film, in dem 007 eine Uhr nicht für die Uhrzeit oder ein Spionagewerkzeug trägt, sondern tatsächlich für Live-Video – ein verrücktes Konzept für 1983. Man kann sich vorstellen, dass die Auflösung nicht fantastisch war, aber egal, Bond hatte den Fernseher dabei!

Detail des Bildschirms der Seiko TV Watch T001 mit seiner LCD-Anzeige

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Bezugsquellen: Die originale Seiko T001 ist heute ein sehr kitschiges Sammlerobjekt. Man findet sie manchmal in unterschiedlichen Zuständen (oft nicht funktionsfähig) zum Verkauf. Sie symbolisiert eine Ära, in der man davon träumte, seinen Fernseher überallhin mitzunehmen. Heutzutage ist es denkbar einfach, Fernsehen am Handgelenk zu haben: Eine vernetzte 4G-Uhr macht das viel besser… Aber geben Sie zu, die klobige Original-Seiko-TV-Uhr auf einer Geek-Convention zu tragen, hätte Stil und würde sofort nostalgische Gespräche auslösen.

Seiko-Uhren aus Im Angesicht des Todes (1985) – Das finale Trio von Roger Moore

Film: Im Angesicht des Todes (1985).

Beschreibung: Für seine letzte Mission als 007 begnügt sich Roger Moore nicht mit einer einzigen Uhr – er trägt im Laufe des Films drei verschiedene, alle von Seiko. Zuerst, während der berühmten Eröffnungsszene in Sibirien, trägt Bond eine Seiko Diver H558-5000 (eine Ana-Digi-Taucheruhr, Spitzname „Arnie“, da sie von Schwarzenegger in seinen Filmen getragen wurde). Man erkennt sie an ihrem robusten schwarzen Gehäuse und ihrer analogen + digitalen Anzeige, ideal für extreme Umgebungen. Dann, in eleganterer Kleidung in Paris, trägt 007 eine zweifarbige Seiko Quartz Ref. 6923-8080 im klassischeren Stil (weißes Zifferblatt, goldene Indizes, Stahl/Gold-Armband) – dezent unter einem Anzug. Schließlich, während der finalen Mission in der Mine im Silicon Valley, benutzt Bond einen Seiko Chronographen Ref. 7A28-7020 (weißes Zifferblatt, Stahlgehäuse), der mit einem versteckten Mikrosender ausgestattet ist (Q teilt ihm mit, dass er als Tracker/Sender dient, damit sie Bond orten können, falls er verschüttet wird). Dieses Trio illustriert die Vielseitigkeit von Bond/Moore, der seine Uhr jeder Situation in A View to a Kill anzupassen weiß.

Bemerkenswerte Eigenschaften: Das Seiko H558-Modell ist eine widerstandsfähige Taucheruhr mit einem digitalen Bildschirm für die zweite Zeitzone/Alarm und einem analogen Hauptzifferblatt – sehr gut ablesbar, Quarzkaliber mit Thermometer in der Realität, Bond benutzt es einfach für die Uhrzeit in der Ski-Verfolgungsszene.

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Die Seiko 6923-8080 ist eine zweifarbige Dresswatch, Quarz analog, Datum bei 3 Uhr – sie erscheint kurz als Anzugaccessoire, ein Beweis dafür, dass Bond nicht immer ein Missionswerkzeug am Handgelenk trägt, wenn er es gerade nicht braucht.

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Schließlich ist die Seiko 7A28-7020 interessant: Es handelt sich um den weltweit ersten analogen Quarz-Chronographen (Kaliber 7A28), hier mit einem schönen cremefarbenen Zifferblatt. Im Film hat sie zusätzlich die Rolle eines Sender-Gadgets (Bond trägt sie, als er in der überfluteten Mine gefangen ist, und dank ihres Signals finden ihn Gogol und Q am Ende).

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Bezugsquellen: Diese Modelle findet man auf dem Vintage-Markt. Die Seiko H558 „Arnie“ wurde sogar 2019 neu aufgelegt (Prospex SNJ025) – man kann sie relativ leicht neu finden. Die Seiko 7A28 hingegen ist ein Gral für Sammler von Quarz-Chronographen – durchstöbern Sie Auktionsseiten, um Ihr Glück bei einer 7A28-7020 zu versuchen. Was die zweifarbige Seiko 6923 betrifft, ist sie weniger ikonisch, repräsentiert aber gut den Look einer „Stadtuhr der 1980er“ und lässt sich gebraucht zu einem kleinen Preis finden. So endet die Roger-Moore-Ära, reicher an Uhren als alle anderen Bonds zusammen, ein Spiegelbild einer Zeit, in der 007 in Bezug auf Uhren-Gadgets ein echter Geek vor seiner Zeit war.

Timothy Dalton (1987–1989) – Rückkehr zum Realismus, zwischen TAG Heuer und Rolex

Timothy Dalton verkörpert einen düstereren James Bond, näher an den Originalromanen, und das spiegelt sich auch in der Wahl seiner Uhren wider: Schluss mit den verrückten Gadgets, Platz für pragmatische Funktionalität. Ende der 80er Jahre entscheidet sich Bond für robuste Werkzeuguhren. Es ist auch der Übergang zwischen zwei Uhren-Ären: Dalton trägt zuerst eine Quarzuhr (Bond hatte vor ihm noch nie eine TAG Heuer getragen), kehrt dann in seinem letzten Abenteuer zu Rolex zurück – und markiert damit das Ende der Bond-Rolex-Assoziation auf der Leinwand.

TAG Heuer Professional Night Diver Ref. 980.031 – Der Spion der Finsternis

Film: Der Hauch des Todes (1987).

Beschreibung: In seinem ersten Film trägt Dalton eine schwarze, taktische Taucheruhr, die für Nachteinsätze geeignet ist: die TAG Heuer Night Diver Referenz 980.031. Diese Quarzuhr-Taucheruhr aus der Heuer-Serie 1000 ist an ihrem vollständig leuchtenden gelb-grünen Zifferblatt erkennbar, das im Dunkeln leuchtet. Mattschwarzes PVD-beschichtetes Stahlgehäuse, schwarze einseitig drehbare Lünette, kontrastierende Indizes und Zeiger – ein Tarnlook, aber maximale Ablesbarkeit bei Nacht dank des vollständigen Leuchtmittels. Man sieht ihr leuchtendes Zifferblatt deutlich in der Szene, in der Bond die Uhr während eines Fallschirmsprungs und dann bei der Infiltration der sowjetischen Basis benutzt. Diese Uhrenwahl passt perfekt zum realistischeren und militärischeren Ton von Der Hauch des Todes.

Bemerkenswerte Eigenschaften: Quarzwerk (zuverlässig und präzise, kein Aufziehen nötig für einen oft reisenden Bond), 200 m wasserdicht, Luminova „Full lume“-Zifferblatt (bei den damaligen Ausgaben Tritium, das die gesamte Oberfläche des Zifferblatts unter der Farbe bedeckte). Sie verfügt über eine verschraubte Krone und eine 60-Minuten-Lünette – klassisch für jede Taucheruhr. Kein spezielles Gadget von Q integriert; dieser Zeitmesser ist einfach Bonds Werkzeug für Tauchgänge und Nachteinsätze. Fun Detail: Während Moore auffällige Uhren trug, zeigt Dalton mit diesem Modell den Wunsch nach operativer Diskretion, wobei er die Funktionalität (Ablesen der Uhrzeit in der Dunkelheit eines Flugzeugverstecks oder unter Wasser) dem extravaganten Stil vorzieht. Kurz gesagt, eine Uhr für einen 007-Soldaten.

Die TAG Heuer Night Diver ist hier auf Catawiki erhältlich (viele seltene Modelle und tolle Auktionsmöglichkeiten)

Bezugsquellen: Das Originalmodell TAG Heuer Night Diver 980.031 ist heute als Vintage-Uhr sehr begehrt – besonders seit bekannt ist, dass es „die Dalton-Uhr“ ist. Sie können Ihr Glück auf Auktionsplattformen versuchen. TAG Heuer hat kürzlich inspirierte Neuauflagen herausgebracht, wie die Aquaracer Night Diver 2021, die dieses Konzept des Leuchtzifferblatts modernisiert. Wenn Ihnen der Kommando-Stil gefällt, gibt es andere Alternativen: Zum Beispiel hat die oben erwähnte Seiko „Arnie“ SNJ025 auch diesen schwarzen taktischen Look. Wie auch immer, die Uhr von Bond Version Dalton zu tragen, ist ein Augenzwinkern an die 80er Jahre, das aber immer noch verdammt cool und alltagstauglich ist.

Rolex Submariner Date Ref. 16610 – Die letzte Rolex von Bond

Film: Lizenz zum Töten (1989).

Beschreibung: Für sein zweites, persönlicheres und rachsüchtigeres Abenteuer kehrt Bond/Dalton zu den Wurzeln zurück: eine Rolex Submariner. Genauer gesagt trägt er eine Submariner Date Ref. 16610 am Oyster-Armband, erkennbar an ihrem schwarzen Zifferblatt mit Datumsfenster bei 3 Uhr samt Zykloplupe. Man sieht sie deutlich, als Bond die Zeit überprüft, während er zu Beginn des Films Sanchez’ Flucht per Helikopter vorbereitet. Diese Uhr begleitet ihn während des gesamten Films Lizenz zum Töten, auch wenn er unabhängig operiert (da Bond „gekündigt“ hat, stehen keine Q-Gadgets mehr zur Verfügung). Es ist eine symbolische Wahl: Die Submariner Date 16610 war Ende der 80er eine Neuheit, die die Beständigkeit von Rolex verkörperte, während Bond eine Prüfung im Alleingang durchmacht. Bemerkenswert ist, dass dies der letzte Leinwandauftritt einer Rolex am Handgelenk von 007 in der offiziellen EON-Serie ist – das Ende einer Ära, bevor in den 90ern zu Omega gewechselt wurde.

Bemerkenswerte Eigenschaften: Submariner Referenz 16610 – Stahlgehäuse 40 mm, Automatikwerk Rolex 3135, 300 m wasserdicht, einseitig drehbare Lünette, Indizes und Zeiger mit Tritium. Das Vorhandensein des Datums mit Zyklop unterscheidet sie von den Vorgängermodellen, die Bond trug. Kein besonderes Gadget, aber hinter den Kulissen weiß man, dass mehrere Exemplare verwendet wurden, darunter eines am Oyster-Armband für Dalton und ein anderes am Taucherarmband für seinen Stuntman (einige Fans bemerken Variationen in einigen Einstellungen). In der Bond-Geschichte verkörpert diese Submariner eine Rückkehr zur Ernsthaftigkeit, zur bewährten Zuverlässigkeit – wie Dalton selbst, der in der Rolle sehr sachlich ist.

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Bezugsquellen: Die Submariner 16610, produziert von etwa 1988 bis 2010, ist heute ein sehr beliebtes Modell auf dem Gebrauchtmarkt. Sie können sie relativ leicht über spezialisierte Händler oder bei Online-Auktionen finden. Da ihr Design nahezu unverändert geblieben ist, wirkt das Tragen einer 16610 heute absolut nicht deplatziert, sie ist ein zeitloser Klassiker. Und Sie werden die Genugtuung haben zu sagen, dass es „die letzte Rolex von James Bond“ ist – ein tolles Gesprächsthema unter Enthusiasten, das man mit einem Wodka Martini begießen kann (natürlich geschüttelt).

Pierce Brosnan (1995–2002) – Die Allianz mit Omega: Der Seamaster 300M wird mythisch

Nach einer langen Pause kehrt Bond 1995 in Gestalt von Pierce Brosnan zurück. Es ist der Beginn einer neuen Ära, geprägt von einer mittlerweile legendären Partnerschaft: Omega wird die offizielle Uhr von 007. Die Wahl fällt auf die Seamaster Diver 300M, ein Modell, das das maritime Erbe (Bond ist Commander der Royal Navy) und moderne Eleganz vereint. Unter Brosnan wird die blaue Seamaster Variationen erfahren und in jedem Film verschiedene Gadgets integrieren. Diese Zusammenarbeit wird Omega im kollektiven Gedächtnis von Millionen von Zuschauern als „die Uhr von James Bond“ verankern. Sehen wir uns die von Brosnan im Laufe seiner 4 Filme getragenen Uhren im Detail an:

Omega Seamaster Professional 300M Quartz – Die Uhr aus GoldenEye (1995)

Film: GoldenEye (1995).

Beschreibung: Für seine erste Mission trägt Brosnans Bond die Omega Seamaster Diver 300M Quartz Ref. 2541.80. Es ist diese Uhr mit ozeanblauem Zifferblatt und stahlblauer Drehlünette, die Xenia Onatopp bei ihrer Begegnung an Bonds Handgelenk bemerkt (Kultdialog: „Schöne Uhr.“ – „Omega.“). Das von der Produktion gewählte Quarzmodell hat ein 41 mm Stahlgehäuse, ein Stahlarmband mit fünf Gliedern (erkennbarer Wechsel zwischen gebürstet/poliert) und ein blaues Zifferblatt mit Wellenmuster und Leuchtindizes. In GoldenEye wird diese Seamaster von Q mit einem Laser in der Lünette ausgestattet (Bond benutzt ihn, um den Boden von Trevelyans Panzerzug aufzuschneiden) und einem Fernzünder für die Sprengladung, die er in besagter Szene platziert. Sie etabliert sofort das Bild des „modernen Bond“ – anspruchsvoller Stil (das Blau erinnert an Brosnans Augen und seinen Marineanzug), während sie gleichzeitig voller geheimer Funktionen steckt.

Bemerkenswerte Eigenschaften: Omega Quarzwerk Kaliber 2541 (ultrapräzise, Batterielebensdauer 2-3 Jahre), 41 mm Stahlgehäuse, einseitig drehbare Lünette mit 60 Klicks und blauer Einlage, Heliumventil bei 10 Uhr (Signatur der Seamaster Pro). Natürlich 300 m wasserdicht, skelettierte Zeiger mit Luminova. Die Q-Gadgets: integrierter Laser (scheinbar vom oberen Rand des Zifferblatts ausgehend) und Fernzündmechanismus – im Film tippt Bond zweimal auf die Uhr, um die Bombe zu armieren, und noch einmal, um sie zu zünden. Fun Fact: Die Produktion verwendete für die Nahaufnahmen des Lasers usw. Requisiten-Uhren, aber der Effekt auf das Publikum ist gelungen – viele assoziieren Omega und James Bond seither unauslöschlich.

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Bezugsquellen: Das Quarzmodell aus GoldenEye, Ref. 2541.80, wird nicht mehr produziert, ist aber gebraucht noch zu erschwinglichen Preisen zu finden (oft günstiger als die Automatikversionen). Ansonsten bietet Omega die Seamaster Diver 300M immer noch in ihrer aktuellen Kollektion an, mit Weiterentwicklungen (Co-Axial, Saphirglasboden etc.). Die optisch ähnlichste moderne Version ist die Referenz 212.30.41.20.03.001 (Automatik). Sie können die Seamaster 300M „James Bond“ bei offiziellen Händlern suchen, und es erscheinen regelmäßig limitierte 007-Editionen. Die blaue Seamaster zu tragen bedeutet, ein wenig von Brosnans Lässigkeit und dem smarten Heldentum der 90er Jahre anzunehmen – Achtung, Sie riskieren vielleicht, jedes Mal Zitate aus GoldenEye zu verwenden, wenn man Ihnen ein Kompliment zu Ihrer Uhr macht!

Omega Seamaster Professional 300M Automatik – Die Brosnan-Ära 1997–2002

Filme: Der Morgen stirbt nie (1997), Die Welt ist nicht genug (1999), Stirb an einem anderen Tag (2002).

Beschreibung: Nach GoldenEye wechselte die Produktion für die nächsten drei Filme zur Automatikversion der Seamaster Diver 300M, genauer gesagt zur Ref. 2531.80. Optisch keine große Veränderung: immer noch dieses marineblaue Zifferblatt mit Wellenmuster, nachtblaue Lünette, 41 mm Stahlgehäuse.

Der Unterschied liegt im Detail: Der Sekundenzeiger hat jetzt einen Lollipop (leuchtender Kreis) und keine rote Pfeilspitze mehr, ein Zeichen dafür, dass es sich um das Automatikwerk Omega 1120 (Basis ETA 2892-A2) und nicht um das Quarzwerk handelt. Brosnan trägt also scheinbar dieselbe Uhr, aber jede seiner Missionen bringt ihm spezifische Gadgets über dieses Modell:

  • In Der Morgen stirbt nie (1997) integriert die Seamaster einen Fernzünder, um nach Belieben eine Ladung auszulösen (Bond benutzt ihn, um eine Bombe in Carvers Basis zu zünden – die Uhr empfängt ein Signal von seinem Ericsson-Telefon zur Zündung, eine Teamarbeit von Gadgets!).
  • In Die Welt ist nicht genug (1999) enthält sie einen Enterhaken: Eine Mini-Armbrust schießt einen Haken mit Abseilleine aus der Uhr, was Bond ermöglicht, aus einem Silo mitten in einer Lawine und dann aus der Kuppel von Renards Silo zu entkommen. Ein denkwürdiger Einsatz ist die Szene, in der Bond seinen Uhren-Enterhaken benutzt, um die unerreichbare Flasche Bollinger Champagner zu sich heranzuziehen, was beweist, dass Humor nie weit ist.
  • In Stirb an einem anderen Tag (2002) verfügt die Uhr erneut über einen Laser (diesmal auf Höhe der Lünette, als Anspielung auf GoldenEye), um aus Gustav Graves’ Eispalast zu entkommen. Sie dient auch als Zünder, um am Ende des Films die C4-Sprengminen auszulösen (Bond zeigt sie Jinx und sagt „Ich drücke jetzt diesen Knopf“).

Bemerkenswerte Eigenschaften: Für die Uhr selbst: Automatikwerk Omega, Gangreserve ~44h, Datumsfunktion bei 3h, ganz aus Stahl, immer noch dieses berühmte Heliumventil, das Laien fasziniert (Bond benutzt es nie explizit in einem Film, es dient mehr der Tauch-Authentizität). Was die Gadgets angeht, fällt auf, dass die Brosnan-Ära die Zünder-Uhr standardisiert hat (in all seinen Filmen vorhanden) und zwei Anspielungen auf den Laser macht. Der Enterhaken von 1999 ist zweifellos der fantasievollste Mechanismus und hat viele junge Zuschauer begeistert (wie viele haben danach versucht, ihre arme Casio als Enterhaken zu benutzen?…).

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Bezugsquellen: Die Referenz 2531.80 „Bond“ ist sehr begehrt, aber auf dem Gebrauchtmarkt relativ zugänglich, da sie in großer Stückzahl produziert wurde. Ansonsten hat Omega 2020 eine Jubiläums-Neuauflage namens „007 25th Anniversary“ herausgebracht, die von Brosnans Seamaster inspiriert ist. Man findet auch Seamaster 007 Editionen in limitierter Auflage. Wenn Sie eine blaue Automatik-Seamaster tragen, gehören Sie unweigerlich zum Club – Sie können Ihre Umgebung mit einem wissenden Blick mustern und „Schöne Uhr… Omega?“ sagen, mit der knackigen Sicherheit eines Pierce Brosnan in Topform.

Daniel Craig (2006–2021) – Zwischen Tradition und Innovation: Omega neu interpretiert

Die Ankunft von Daniel Craig im Jahr 2006 markiert einen kompletten Neustart von Bond. Roher, realistischer, bringt Craig auch eine gewisse Verbundenheit zum Erbe mit (er knüpft an einen Vintage Aston Martin und einige historische Uhrenanspielungen an), während er die Zusammenarbeit mit Omega fortsetzt. In fünf Filmen hat Craig zahlreiche Omega-Referenzen getragen und dabei die Stile variiert: immer noch Seamaster Diver, aber auch Seamaster Planet Ocean, Aqua Terra und sogar eine Vintage-Neuauflage Seamaster 300. Seine Uhren sind weniger mit fiktiven Gadgets vollgestopft – die Craig-Ära kehrt zu einer realistischeren Nutzung der Uhren zurück, die Bonds Gemütszustand oder die Missionsanforderungen ohne allzu viele verrückte Spielereien widerspiegeln. Entdecken wir diese Modelle:

Omega Seamaster Diver 300M Co-Axial – Die Rückkehr der klassischen „Bond“ (2006)

Film: Casino Royale (2006).

Beschreibung: Im Film, der Bonds Anfänge nachzeichnet, trägt Craig zwei Uhren. Die erste, in Zivilkleidung und während der berühmten Pokerpartie, ist die letzte Evolutionsstufe der „klassischen“ blauen Seamaster 300M: die Ref. 2220.80.00.

Diese Version ist der von Brosnan sehr ähnlich, aber mit dem Omega Co-Axial Kaliber 2500 ausgestattet. Sekundenzeiger mit roter Spitze, blaues Zifferblatt mit Wellen, Stahlgehäuse und -armband – der Look ist unverändert. Vesper Lynd bemerkt sie im Zug („Rolex?“ fragt sie – „Omega“ antwortet Bond und schließt damit den 1995 begonnenen Witz). Man kann diese Uhr an Bonds Handgelenk sehen, wenn er im Smoking im Casino Royale ist, ein Symbol dafür, dass er sich seine „Sporen verdient“ hat und den ikonischen 007-Stil angenommen hat.

Bemerkenswerte Eigenschaften: Automatisches Co-Axial-Werk (höhere Präzision und längere Wartungsintervalle), 41 mm Gehäuse, immer noch 300 m wasserdicht. Keine Q-Gadgets in Casino Royale – der realistischere Ton des Films bedeutet, dass Bond keine verrückte Ausrüstung dieser Art hat. Seine Uhr dient „nur“ dazu, die Zeit anzuzeigen und eventuell in Gesellschaft zu glänzen. Diese Seamaster verkörpert gewissermaßen die Staffelübergabe: Man findet das vertraute Objekt der 90er Jahre in einem völlig erneuerten und ernsteren Kontext wieder. Fun Fact: In Casino Royale trägt Bond abwechselnd diese Seamaster und ein Planet Ocean Modell (siehe unten). Die blaue Seamaster 300M wird für die „schickeren“ Szenen verwendet, während die schwarz/orange Planet Ocean ihn bei der körperlichen Action begleitet, was eine Rollenverteilung zwischen zwei Omega-Uhren markiert.

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Bezugsquellen: Omega produziert die Seamaster Diver 300M immer noch, die aktuelle Version (Co-Axial Master Chronometer, Ref. 210.30.42.20.03.001) ist etwas größer (42 mm) und integriert die neuesten Technologien, behält aber das allgemeine Design bei.

Man kann sie problemlos neu kaufen. Wenn Sie Wert auf die genaue Referenz 2220.80 von 2006 legen, ist der Gebrauchtmarkt Ihr Freund. Wie auch immer, die blaue Seamaster aus Casino Royale zu tragen bedeutet: „Ich weiß, was ich wert bin, ich brauche keine Laser oder auffälligen Gadgets“. Es ist die Uhr eines Bond, der zu den Grundlagen zurückkehrt.

Omega Seamaster Planet Ocean – Die Verbündete der Action-Szenen (2006–2012)

Filme: Casino Royale (2006), Ein Quantum Trost (2008), Skyfall (2012).

Beschreibung: Die andere Lieblingsuhr von Craig ist die Seamaster Planet Ocean, größer und männlicher. In Casino Royale trägt er zu Beginn des Films eine Planet Ocean 45,5 mm Co-Axial (Ref. 2900.50.91), insbesondere während der Verfolgung in Madagaskar und der Mission auf den Bahamas. Dieses Modell hat ein schwarzes Zifferblatt und eine schwarze Lünette, an einem schwarzen Kautschukarmband – sehr sportlich. Es symbolisiert den „Feldagenten“-Bond, muskulös und funktional.

In Ein Quantum Trost entscheidet sich Craig für die neue Generation Planet Ocean 600m, diesmal in 42 mm Größe (Ref. 2201.50.00, schwarze Lünette, Stahlarmband). Schließlich trägt Bond in Skyfall, zusätzlich zu seiner Aqua Terra (siehe weiter unten), eine Planet Ocean 600m (Ref. 232.30.42.21.01.001, 42 mm) während der Eröffnungssequenz in Istanbul. Jedes Mal begleitet die Planet Ocean Bond bei intensiver Action: Verfolgungsjagden, Kämpfe, Sprünge usw., wo ihre extreme Robustheit und ihr sportlicher Look Wunder wirken.

Bemerkenswerte Eigenschaften: Die Planet Ocean-Reihe zeichnet sich durch eine erhöhte Wasserdichtigkeit (600 m), ein Heliumventil und bei einigen Modellen einen Hauch von oranger Farbe aus (die erste von 2006 hatte die Aufschrift „Seamaster“ und die Ziffern auf der Lünette in Orange).

Co-Axial-Werk in allen (Kaliber 2500 dann 8500 je nach Jahr). Natürlich Chronometer-zertifizierte Zeitmesser. Diese Uhren haben keine fiktiven Gadgets in der Craig-Saga – sie werden als Standardausrüstung von Bond präsentiert. Übrigens leiden sie unter den Strapazen der Missionen: Man sieht zum Beispiel die Planet Ocean aus QoS mit Tunnelstaub bedeckt, nachdem Bond auf ein Seilnetz gefallen ist. Dieser Realismus gefiel Craig, der wollte, dass Bond seine Accessoires „abnutzt“.

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Bezugsquellen: Die Omega Planet Ocean sind bei Omega ständig in verschiedenen Größen und Farben erhältlich. Die genaue Referenz aus QoS (2201.50.00) wird nicht mehr hergestellt, ist aber gebraucht leicht zu finden. Die Planet Ocean ist zu einer Säule der Omega-Linie geworden – sie ist eine ideale Wahl, wenn Sie eine „Bond-Uhr“ suchen, die sich ein wenig von der klassischen blauen Seamaster unterscheidet. Mit ihrem modernen Toolwatch-Look sagt sie: „Ich bin bereit, mir bei einer Mission die Hände schmutzig zu machen“. Und wie die Werbekampagne von Omega zur Zeit von Craig betonte, ist die Planet Ocean „die Uhr, die die Welt retten kann“ – oder zumindest einem bestimmten Agenten dabei helfen!

Omega Seamaster Aqua Terra – Die Eleganz des Agenten in Zivil (2012, 2015)

Filme: Skyfall (2012), Spectre (2015).

Beschreibung: In den Craig-Filmen sieht man Bond außerhalb von Missionen oder zumindest außerhalb taktischer Kontexte – für diese Momente trägt er eine elegantere Uhr: die Omega Seamaster Aqua Terra. In Skyfall trägt er eine Aqua Terra „Mid Size“ 38,5 mm mit blauem Zifferblatt (Ref. 231.10.39.21.03.001) während seiner Wiederherstellung und in London. Dann in Spectre ist es ein Modell Aqua Terra 41,5 mm mit blauem Zifferblatt (Ref. 231.10.42.21.03.003), das er während der Pre-Titel-Sequenz in Mexiko-Stadt (Anzug/Krawatte, Tag der Toten) und später bei Ermittlungen in London trägt.

Die Aqua Terra ist eine klassischere Uhr ohne Drehlünette, die wie eine elegante, alltagstaugliche Drei-Zeiger-Uhr aussieht, obwohl sie auch robust ist (150 m wasserdicht) und in Spectre mit dem antimagnetischen Master Co-Axial Kaliber ausgestattet ist. Ihr blaues Zifferblatt mit „Teak“-Muster (vertikale Rillen, die das Deck einer Yacht imitieren) verleiht ihr einen nautischen Chic, der perfekt zum Agenten 007 in Zivilkleidung passt.

Bemerkenswerte Eigenschaften: Poliertes Stahlgehäuse, applizierte Indizes, Dauphine-Zeiger, Datum bei 3 Uhr. Automatikwerk (z. B. Kaliber 8500 in Spectre) mit Co-Axial-Hemmung. Die Aqua Terra hat keine Gadgets oder Filmfunktionen – sie ist dazu da, Bond in der alltäglichen Realität zu verankern. Da Skyfall ein introspektiver Film ist, spiegelt diese Uhr einen Bond wider, der sich in einer Phase des Zweifels und der Selbstfindung befindet (man sieht ihn sie tragen, während er Liegestütze macht und Bier trinkt, eine ziemlich ungewöhnliche Szene!). In Spectre zeigt die wie eine virtuose Plansequenz kalibrierte Eröffnungssequenz lange Einstellungen von Bond, und man sieht die Aqua Terra deutlich an seinem Ärmel, ein Zeichen der Kontinuität zum vorherigen Film.

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Bezugsquellen: Die Omega Aqua Terra ist eine immer aktuelle Kollektion mit zahlreichen Varianten (Größen, Farben). Das blaue Bond-Modell war ein Bestseller. Omega hat 2015 sogar eine Aqua Terra James Bond Limited Edition mit einem Zifferblatt im Spiral-Gunbarrel-Muster und 007-Sekundenzeiger herausgebracht, um Spectre zu feiern.

Sie können eine Aqua Terra problemlos bei Omega oder online finden. Es ist eine ausgezeichnete Wahl, wenn Sie einen subtileren Bond-Touch wünschen: Nur Kenner werden wissen, dass es „die Uhr aus Skyfall“ ist, während es für andere einfach eine sehr schöne sportlich-elegante Uhr sein wird. Der perfekte Kompromiss, um im Alltag den Undercover-Spion zu spielen.

Omega Seamaster 300 « Spectre » – Die Vintage-Hommage mit explosivem Gadget (2015)

Film: Spectre (2015).

Beschreibung: Q macht Uhrenfans in Spectre eine Freude, indem er Bond mit einer Uhr im Retro-Militär-Look ausstattet: der Omega Seamaster 300 Spectre Edition (Ref. 233.32.41.21.01.001). Diese Uhr ist eigentlich die moderne Neuauflage des Seamaster 300-Modells aus den 50er-60er Jahren (oft mit der Seamaster Diver 300M verwechselt, aber Vorsicht, das ist anders: Die ursprüngliche Seamaster 300 war damals Omegas Antwort auf die Rolex Submariner). 41 mm Stahlgehäuse, schlichtes schwarzes Zifferblatt mit Vintage-Arabischen Ziffern und „Broad Arrow“-Zeigern, schwarze beidseitig drehbare Lünette mit 0-11-Skala (Spionageuhr-Stil zur Berechnung von Zeitzonen). Sie ist an einem grau-schwarzen NATO-Armband montiert – eine direkte Anspielung auf Sean Connerys NATO-Armband in Goldfinger. Im Film erhält Bond sie von Q mit dem humorvollen Hinweis „sie explodiert, wenn sie blinkt“… und tatsächlich enthält die Uhr einen durch Alarm ausgelösten Sprengstoff. Im richtigen Moment aktiviert Bond die Alarmfunktion der Seamaster 300, was eine kleine, ohrenbetäubende Explosion verursacht, die seine Flucht ermöglicht (und den armen Blofeld vorübergehend entstellt zurücklässt).

Bemerkenswerte Eigenschaften: Omega Master Co-Axial 8400 antimagnetische Uhr, also sehr modern unter ihrem Vintage-Aussehen. 12-Stunden-Lünette beidseitig drehbar (Besonderheit der Spectre-Edition: Bei der normalen Serienversion ist die Lünette eine einseitig drehbare 60-Minuten-Taucherlünette). Das schwarz-grau gestreifte NATO-Armband trägt eine Schlaufe mit eingraviertem 007 in limitierter Auflage. Gadget: integrierter Sprengstoff, der mit dem Alarmmechanismus verbunden ist – Spectre kehrte zu einem Uhren-Gadget zurück, was den Fans in Skyfall etwas gefehlt hatte. Diese Wahl einer Vintage-Uhr ist im Drehbuch relevant: Bond operiert ein wenig auf eigene Faust, und dieser militärische Zeitmesser passt zu seiner Tarnausrüstung. Außerdem verankert er Spectre visuell in einem Erbe (der Film ist voller klassischer Referenzen, und diese Uhr ist Teil davon).

Die Omega Seamaster 300 ist hier auf Catawiki erhältlich (viele seltene Modelle und tolle Auktionsmöglichkeiten)

Bezugsquellen: Omega hat die Seamaster 300 „Spectre“ Limited Edition 007 im Jahr 2015 in einer Auflage von 7007 Exemplaren auf den Markt gebracht, die genau der Uhr aus dem Film entspricht (inklusive NATO-Armband). Es versteht sich von selbst, dass sie schnell vergriffen war und ihr Preis auf dem Gebrauchtmarkt ziemlich hoch ist. Alternativ gibt es die „klassische“ Seamaster 300 (nicht limitiert) immer noch im Katalog, ohne die spezifischen 007-Elemente (normale Taucherlünette, Stahl- oder einfaches NATO-Armband). Sie können auch einfach ein hochwertiges schwarz/graues NATO-Armband ergattern und es an jeder Taucheruhr im Vintage-Stil montieren – sofortiger Bond-Effekt! Auf jeden Fall beweist diese Spectre-Uhr, dass James Bond auch 2015 weiß, wie man eine Referenz an die Sechziger macht und die Herzen der Liebhaber traditioneller Uhrmacherkunst höherschlagen lässt.

Omega Seamaster Diver 300M « 007 Edition » – Craigs letzter Schliff (2021)

Film: Keine Zeit zu sterben (2021).

Beschreibung: Für sein letztes Abenteuer hat Daniel Craig sogar an der Gestaltung seiner Uhr mit Omega mitgewirkt. Das Ergebnis: die Seamaster Diver 300M 007 Edition, eine spezielle Version aus gekörntem Titan, mit Vintage-Militär-Look und völlig ohne auffällige Logos. Diese Uhr erscheint während des gesamten Films Keine Zeit zu sterben an Bonds Handgelenk (auch als er zu Beginn des Films „im Ruhestand“ auf Jamaika ist, ein Beweis dafür, dass er sie schätzt). 42 mm Titangehäuse, braunes Tropical-Zifferblatt und Lünette (leichter Sepia-Ton, der an Alterung erinnert), beige „Old Radium“-Indizes, gewölbtes Glas und vor allem ein wunderschönes Milanaise-Armband aus Titan. Sie trägt auf dem Zifferblatt und dem Boden Markierungen im MoD-Stil: den „Broad Arrow“ ↑ der britischen Militärausrüstung, eine Dienstnummer, die mit 0552 beginnt und mit *62 endet (Anspielung auf 1962, das Jahr des ersten Films). In Keine Zeit zu sterben wird diese Seamaster von Q mit einem leistungsstarken EMP-Gerät (elektromagnetischer Impuls) ausgestattet: Bond benutzt es, um Primos bionisches Auge (Cyclops) zu grillen, sein letztes Gadget-gegen-Gadget-Duell! Der EMP wird über einen Druckknopf an der Seite des Gehäuses ausgelöst.

Bemerkenswerte Eigenschaften: Omega Co-Axial Master Chronometer Kaliber 8806 (antimagnetisch – lustig, wenn man bedenkt, dass sein Gadget ein EMP ist…), Gehäuse und Armband aus ultraleichtem Titan Grade 2, 300 m wasserdicht. Kein Datum, um das militärische Design zu entschlacken. Einseitig drehbare Lünette aus braunem Aluminium. Diese Uhr schafft ein Gleichgewicht zwischen technischer Modernität und Retro-Ästhetik. Daniel Craig wünschte, sie sähe aus wie ein militärisches Ausrüstungsstück, das hätte existieren können. Mission erfüllt: Auf der Leinwand wirkt sie fast wie aus den 70ern, passt aber perfekt zur zeitgenössischen Action. Es ist die Uhr eines reiferen Bond, nostalgisch nach einer gewissen Einfachheit, aber immer bereit für Action.

Die Omega Seamaster ist hier auf Catawiki erhältlich (viele seltene Modelle und tolle Auktionsmöglichkeiten)

Bezugsquellen: Die Omega Seamaster Diver 300M „007 Edition“ ist keine limitierte Auflage! Omega hat sie in seine reguläre Produktpalette aufgenommen, Sie können sie also in Boutiquen kaufen (ihr Preis ist aufgrund des Titans und der maßgeschneiderten Entwicklung etwas höher als der des Standardmodells). Man findet sie auch online. Es ist eine sehr geschätzte Uhr, da sie sowohl Bond-Fans als auch Liebhaber schlichter Toolwatches anspricht. Wenn Sie sie tragen, haben Sie buchstäblich die ausgereifteste „James Bond“-Uhr – mitgestaltet vom Schauspieler selbst – und vielleicht stellen Sie sich vor, dass ein einfacher Druck auf Ihr Handgelenk alle Lichter um Sie herum ausschalten könnte…

Fazit: Von funktionaler Eleganz zu regelmäßigem Produktplacement

Die Uhren von James Bond gehen über ihre bloße Funktion als Accessoires hinaus und werden zu wahren Zeitzeugen. Von der mechanischen Schlichtheit der Connery-Jahre über die gadgetisierte Überschwänglichkeit der Moore-Ära bis hin zur Rückkehr zu einem gewissen Klassizismus bei Craig haben diese Zeitmesser die Entwicklung der Figur begleitet und gleichzeitig die Uhrentrends ihrer Zeit widergespiegelt.

Zugegeben, die kommerzielle Partnerschaft zwischen der Saga und den Uhrenmarken ist zu einer Marketing-Selbstverständlichkeit geworden, aber es wäre verkürzt, darin nur ein einfaches Produktplacement zu sehen. Diese Uhren tragen zur visuellen Definition des Agenten 007 bei und bereichern seine Mythologie.

Der Erfolg dieser Kooperationen misst sich an den unzähligen limitierten Serien und Sondereditionen, die zu jedem neuen Film aufblühen und die Verbundenheit des Publikums mit diesen emblematischen Objekten bezeugen. Für viele Enthusiasten bedeutet das Tragen einer „James Bond“-Uhr etwas mehr als nur das Tragen eines schönen Zeitmessers – es bedeutet, sich einen Teil des Mythos anzueignen, kurzzeitig dieses Ideal von Raffinesse und Abenteuer zu verkörpern, das die Figur seit nunmehr sechs Jahrzehnten symbolisiert.

Valery

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