Citizen Jet Parawater (1960–67): Skindiver 50 m ohne Schraubkrone unter 1.200 € — Verdopplungs‑Potenzial 2025






Citizen Jet Parawater: Die am meisten unterbewertete Uhreninvestition des Jahres 2025


Citizen Jet Parawater: Die am meisten unterbewertete Uhreninvestition des Jahres 2025

Während der Vintage-Markt sich um dieselben überbewerteten Referenzen reißt, widersetzt sich eine japanische Taucheruhr aus den 60er Jahren jeder uhrmacherischen Logik: wasserdicht bis 50 Meter ohne verschraubte Krone, nur 11 mm dick und immer noch für unter 1.200 Euro erhältlich. Die Citizen Jet Parawater könnte die am meisten unterbewertete Uhreninvestition des Jahres 2025 sein.


Eine Taucheruhr ohne verschraubte Krone? Wenn Sie wie ich sind, sollte dieser einfache Satz Ihren Radar als aufgeklärter Liebhaber anspringen lassen. Doch genau das hat Citizen mit seiner Jet „Parawater“ zwischen 1960 und 1967 geschafft: eine perfekt wasserdichte Taucheruhr zu schaffen, die allen etablierten Codes der Branche widerspricht.

Während Rolex und Omega mit massiven Gehäusen und hervorstehenden Kronen wetteiferten, entwickelten japanische Ingenieure diskret ein revolutionäres Dichtungssystem auf Basis von Doppellippendichtungen. Das Ergebnis? Eine Uhr mit einem so schlanken Profil wie eine Dresswatch (11 mm!), die Sie bis in 50 Meter Tiefe begleiten kann.

Aber hier wird die Geschichte wirklich interessant: Während dieses technische Wunderwerk vom westlichen Markt weitgehend ignoriert wird, steigt sein Wert seit 2021 leise an. Die von mir zusammengestellten Daten deuten auf ein Verdopplungspotenzial auf mittlere Sicht hin. Und ich werde Ihnen genau erklären, warum.

Historischer Kontext: Eine technische Revolution gegen den Strom

Um die Einzigartigkeit der Jet Parawater zu erfassen, ist es unerlässlich, in den uhrmacherischen Kontext der späten 1950er Jahre einzutauchen. Wasserdichtigkeit war damals das neue Schlachtfeld der Manufakturen, und die vorherrschende Lösung – die verschraubte Krone – erzwang ästhetische Kompromisse, die oft zu dicken Uhren führten. Citizen, getreu seiner Philosophie, Innovation zu demokratisieren, suchte nach einem anderen Weg.

Das „Parawater“-System: die Erfindung der eleganten Wasserdichtigkeit

Der Wendepunkt kam 1959 mit der Einführung der ersten vollständig wasserdichten japanischen Armbanduhr, der Parawater. Es handelte sich nicht um eine einfache Komponente, sondern um ein integriertes und ausgeklügeltes Dichtungssystem. Die Technologie basierte auf der Verwendung von O-Ringen aus einem speziellen Kautschuk, einem Butadien-Acrylnitril-Copolymer, die strategisch am verschraubten Gehäuseboden und am Acrylglas platziert waren.

Technische Zeichnungen des Parawater-Systems
Die originalen technischen Zeichnungen des Parawater-Systems zeigen ein sorgfältiges Design, das auf mehreren Dichtungen basiert, um die Wasserdichtigkeit ohne verschraubte Krone zu gewährleisten.

Die größte Innovation lag jedoch in der Kronen-Tubus-Baugruppe. Anstatt auf ein klassisches Außengewinde zurückzugreifen, entwickelte Citizen einen speziellen Kronentubus, der eine interne Doppellippendichtung beherbergte. Dieser geniale Mechanismus nutzte den Wasserdruck, um die Dichtigkeit zu verstärken: Je größer die Tiefe, desto stärker wurde die Dichtung gegen die Aufzugswelle gedrückt, was eine Wasserdichtigkeit bis zu 50 Metern sicherstellte. Dieser Ansatz war kein Kompromiss, sondern eine bewusste Entscheidung. Er verkörperte eine japanische Ingenieursphilosophie, die auf robuste Funktionalität durch intelligentes Design anstatt durch sichtbares Over-Engineering abzielte. Durch die Beibehaltung eines schlanken Profils und einer bescheidenen Krone schuf Citizen einen der ersten echten „Skin-Diver“ – eine Uhr, die sich unter einem Hemdsärmel genauso wohlfühlte wie bei einem Küstentauchgang.

Neuauflage zu Ehren der Operation Kuroshio 64
Eine neue Version wurde sogar 2021 zu Ehren der Operation auf den Markt gebracht.

Um die Gültigkeit seines Systems zu beweisen, inszenierte Citizen eine kühne Marketingkampagne und einen wissenschaftlichen Test im großen Maßstab: die berühmten Pazifiküberquerungen. Ab 1962 und strukturierter mit dem Projekt „Kuroshio 64“ wurden Hunderte von Parawater-Uhren (einschließlich automatischer Jet-Modelle) an ozeanografische Forschungsbojen befestigt und in den Kuroshio-Strom geworfen. Das Ergebnis war ein durchschlagender Erfolg. Jahre später wurden Bojen wiedergefunden, insbesondere 1966 vor der Küste von Manzanita, Oregon (USA), mit Uhren, die sich noch in einwandfreiem Zustand befanden. Dieses Epos bestätigte nicht nur die Parawater-Technologie, sondern schmiedete auch die Legende der Jet.

Der „Jet“-Motor: ein peripherer Rotor, eine Klangsignatur

Das mechanische Herz der Jet Parawater ist ebenso einzigartig wie ihr Gehäuse. Es ist wichtig, hier eine manchmal verbreitete Fehlinformation zu korrigieren: Die Kaliber der Jet-Familie (Serien 03xx, 11xx, 41xx), die diese Modelle von 1960 bis 1967 antreiben, schwingen nicht mit 28.800 Halbschwingungen pro Stunde (A/h). Sie arbeiten alle mit einer Frequenz von 18.000 A/h (also 2,5 Hz). Hochfrequenzwerke waren späteren Linien wie den Leopard oder den Chrono Master vorbehalten.

Ansicht des Jet-Uhrwerks mit peripherem Rotor, neben dem Gehäuseboden mit Flugzeuggravur bei einem Jet Professional-Modell.
Der einzigartige periphere Rotor des Jet-Uhrwerks, hier bei einem Professional-Modell von 1962 zu sehen, bietet eine unverwechselbare visuelle und klangliche Signatur.

Die Architektur des „Jet“-Uhrwerks ist bemerkenswert. Anstelle einer klassischen, in der Mitte befestigten Schwungmasse verwendet es einen peripheren Rotor: ein gewichteter und gezahnter Ring, der auf einer Kugellagerbahn gleitet, die das Kaliber umgibt. Diese Lösung, die komplex und teuer in der Herstellung ist, bietet einen effizienten Aufzug dank eines hohen Drehmoments und vor allem ein einzigartiges sensorisches Erlebnis. Sammler beschreiben ein Gefühl des frenetischen Aufziehens und einen charakteristischen Klang – ein leises „shaa-shaa“ (シャーシャー auf Japanisch) – das hörbar ist, wenn der Rotor in Aktion ist. Dieser mechanische Charakter ist weit davon entfernt, ein Mangel zu sein, sondern ein Hauptanziehungspunkt für Vintage-Liebhaber. Die Frequenz von 18.000 A/h ist also keine Einschränkung, sondern eine bewusste Wahl, die eine außergewöhnliche Aufzugsarchitektur und eine ausgeprägte mechanische Persönlichkeit bevorzugt.

Es sollte auch klargestellt werden, dass sich das in unserer Analysetabelle erwähnte „Cal. 150“ auf das Präfix der Gehäusefamilie und nicht auf das Uhrwerk selbst bezieht. Die relevanten Kaliber für die hier untersuchten Modelle gehören zur Familie 1120/1121 (Jet-Uhrwerk mit Datumsfunktion), die je nach Version in 19, 21, 23 oder 27 Steinen erhältlich sind.

Platz in der Produktpalette und moderne Wiedergeburt

Die Jet Parawater nimmt einen entscheidenden Platz in der Geschichte von Citizen ein. Sie schlägt die Brücke zwischen der ersten Parawater Deluxe mit Handaufzug von 1959 und den erfolgreichen Nachfolgeserien wie der Auto Dater Seven Star und Crystal Seven. Sie repräsentiert eine Periode intensiver Kreativität, in der Citizen nicht zögerte, kühne technische Lösungen zu erforschen. Nach Jahrzehnten relativer Unauffälligkeit auf den westlichen Märkten erlebt das Modell seit 2021 ein bemerkenswertes Wiederaufleben, getragen von einer Gemeinschaft von Sammlern, die von seinem schlanken Profil, seiner reichen Geschichte und seinem hervorragenden Preis-Leistungs-Verhältnis angetan sind. Dieses späte Erwachen ist der Haupttreiber für sein aktuelles Wertsteigerungspotenzial.

Screenshot einer Anzeige für eine Citizen Parawater
Vintage CITIZEN DELUXE Para Water PARA SHOCK PHYNOX CENTER SECOND Uhr aus dem Jahr 1959
Eine Citizen Deluxe Parawater von 1959, Vorläufer der Jet-Serie.

Bewertungsmethodik und Marktanalyse (2015-2025)

Jahrelang war die Jet Parawater ein schlafender Riese. Ihr Wert folgte brav dem anderer Vintage-Citizen-Uhren, ohne Wellen zu schlagen. Aber 2021 änderte sich alles. Plötzlich schoss ihr Wert in die Höhe und übertraf den Referenzindex bei weitem. Die Uhr erlebte endlich ihre „Wiedergeburt“, getragen von einer stetig wachsenden Nachfrage.

Das Geheimnis ihres Potenzials liegt in einer verblüffenden geografischen Kluft.

  • Auf der einen Seite Japan, wo die Uhr reichlich vorhanden und liquide ist, ein etablierter Klassiker mit stabilen Preisen.

  • Auf der anderen Seite der Westen, wo sie eine begehrte Seltenheit bleibt, mit einem viel geringeren Angebot.

Hier liegt die Chance. Die Knappheit im Westen, bei steigender Nachfrage, erzeugt einen mechanischen Druck auf die Preise. Der Markt befindet sich in einer Aufholphase, um sich an die japanischen Standards anzupassen. Die Tatsache, dass in Japan immer noch neue Lagerbestände (NOS) auftauchen, beweist, dass perfekte Exemplare existieren und als Goldstandard fungieren, der den gesamten Markt nach oben zieht.

Ein Wort der Vorsicht jedoch: Während ihr Uhrwerk ein Fels in der Brandung ist, ist ihre Achillesferse die Wasserdichtigkeit. Die spezifische Kronendichtung, die heute unauffindbar ist, ist der entscheidende Punkt, der vor jedem Kauf überprüft werden muss.

Fünf „Smart-Buy“-Varianten unter der Lupe

Innerhalb der Jet Parawater-Familie zeichnen sich fünf Referenzen durch ihre Ästhetik, ihre Seltenheit und ihr Investitionspotenzial aus. Jede stellt einen anderen Einstieg in dieses faszinierende Universum dar.

1. Ref. 150-3011: Der Einstiegs-„Blue Chip“

Citizen Jet Parawater Ref. 150-3011
Eine Jet Parawater von 1962 an ihrem originalen Stahlarmband.
Eine Jet Parawater von 1962 an ihrem originalen Stahlarmband.
  • Technische Daten:
    • Kaliber: Automatik Citizen 1120/1121 (21 Steine, 18.000 A/h)
    • Gehäuse: Edelstahl (Durchmesser 36 mm, Dicke 11 mm)
    • Glas: Acryl (Durchmesser 30 mm)
    • Wasserdichtigkeit (original): 50 m
    • Lünette: glatt, polierter Stahl
    • Zifferblatt: silbern, Sonnenschliff („Sunburst“)
    • Produktionsjahre: 1960-1963
  • Analyse: Dies ist die Quintessenz der Jet Parawater. Ihre klare Ästhetik – klassisches silbernes Zifferblatt und glatte Lünette – macht sie zur vielseitigsten der fünf Varianten. Sie verkörpert perfekt das Konzept des „Dress-Divers“, der sich an alle Situationen anpassen kann. Ihre hohe Liquidität auf dem Markt macht sie zum sichersten Einstiegspunkt für jemanden, der das Modell entdeckt. Sie ist die Referenz schlechthin. Kurz gesagt, ein Muss.
  • Investitionspotenzial: SOLIDE. Ein grundlegendes Stück für jede ernstzunehmende Citizen-Sammlung. Ihr Wert dürfte eine stetige Wertsteigerung erfahren, im Einklang mit der wachsenden Bekanntheit des Modells.

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2. Ref. 150-3012: Der „Tool Watch“-Geist

Citizen Jet Parawater Ref. 150-3012, schwarz lackiertes Zifferblatt und Lünette mit Dreiecksgravur bei 12 Uhr.
Mit ihrem schwarz lackierten Zifferblatt und der funktionalen graduierten Lünette unterstreicht die Referenz 150-3012 ihr Erbe als Werkzeuguhr.
  • Technische Daten:
    • Kaliber: Automatik Citizen 1120/1121 (21 Steine, 18.000 A/h)
    • Gehäuse: Edelstahl (Durchmesser 36 mm, Dicke 11 mm)
    • Glas: Acryl (Durchmesser 30 mm)
    • Wasserdichtigkeit (original): 50 m
    • Lünette: Stahl, Dreiecksmarkierung bei 12 Uhr (Taucher-Typ), beidseitig drehbar mit Friktion (oder 60 Klicks)
    • Zifferblatt: schwarz, lackiert („glossy“)
    • Produktionsjahre: 1961-1964
  • Analyse: Diese Variante bekennt sich voll und ganz zu ihrer Taucher-DNA. Das kontrastreiche schwarze Zifferblatt und die dreieckige Markierung auf der Lünette verleihen ihr ein entschieden funktionales Aussehen, sehr „Tool Watch“. Ihre mittlere Liquidität deutet darauf hin, dass sie seltener ist als die 3011, aber sie ist bei Sammlern sehr begehrt, die eine authentische Taucherästhetik bevorzugen. Der Mechanismus der Lünette (einfache Friktion oder Klicks) ist sowohl ein Authentifizierungspunkt als auch eine technische Kuriosität, die es hervorzuheben gilt.
  • Investitionspotenzial: HOCH. Ihr Wertsteigerungspotenzial ist aufgrund ihrer ausgeprägten Werkzeuguhren-Anziehungskraft und ihrer relativen Seltenheit höher als das der 3011. Sie ist ein sicherer Wert für den aufgeklärten Liebhaber, der nach Originalität sucht.

Die Citizen Jet Parawater ist hier auf Catawiki erhältlich, wo Sie großartige Gelegenheiten und seltene Modelle erwarten.

3. Ref. 150-3020: Die exotische „Count-Down“

Detail des Zifferblatts einer Jet Parawater: applizierte Indizes, Dauphine-Zeiger und Datumsfenster, das Ganze reflektiert das Licht.
  • Technische Daten:
    • Kaliber: Automatik Citizen 1120/1121 (21 Steine, 18.000 A/h)
    • Gehäuse: Edelstahl (Durchmesser 36 mm, Dicke 11 mm)
    • Glas: Acryl (Durchmesser 30 mm)
    • Wasserdichtigkeit (original): 50 m
    • Lünette: beidseitig drehbar mit Friktion, von 60 bis 0 graduiert („Count-Down“)
    • Zifferblatt: blau, Sonnenschliff („Sunburst“)
    • Produktionsjahre: 1962-1965
  • Analyse: Hier ist die Wahl des Kenners. Die „Count-Down“-Lünette ist eine seltene und besonders clevere Komplikation zur Messung einer verbleibenden Zeit, was sie von 99% der Taucheruhren der damaligen Zeit unterscheidet (die normalerweise mit Lünetten zur Messung der verstrichenen Zeit ausgestattet sind). In Verbindung mit einem leuchtend blauen Zifferblatt strahlt sie einen entschieden typischen 60er-Jahre-Charakter aus. Ihre mittlere Liquidität zeugt von einer Nische informierter Sammler, die bereit sind, ausgetretene Pfade zu verlassen, um diese einzigartige Version zu erwerben.
  • Investitionspotenzial: SPEKULATIV. Dies ist die Variante mit dem prozentual höchsten Wertsteigerungspotenzial. Ihre einzigartigen Eigenschaften machen sie zu einem besonderen Stück, das langfristig eine erhebliche Prämie erzielen könnte. Nur für diejenigen, die gerne kalkulierte Wetten eingehen.

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4. Ref. 150-3031: Die unerreichbare Seltenheit

Citizen Jet Parawater Ref. 150-3031 mit champagnerfarbenem Zifferblatt und roten Ziffern auf der Lünette.
Die Referenz 150-3031 mit ihrem champagnerfarbenem Zifferblatt und roten Akzenten auf der Lünette ist die seltenste und begehrteste der Jet Parawater-Serie.
  • Technische Daten:
    • Kaliber: Automatik Citizen 1120/1121 (21 Steine, 18.000 A/h)
    • Gehäuse: Edelstahl (Durchmesser 36 mm, Dicke 11 mm)
    • Glas: Acryl (Durchmesser 30 mm)
    • Wasserdichtigkeit (original): 50 m
    • Lünette: beidseitig drehbar, mit Graduierungen und roten Ziffern (Regatta-Stil)
    • Zifferblatt: champagnerfarben
    • Produktionsjahre: 1963-1966
  • Analyse: Die niedrige Liquidität positioniert diese Referenz als den „Gral“ der Serie. Sie ist auf dem Markt extrem selten. Die Kombination eines eleganten champagnerfarbenen Zifferblatts mit dem sportlichen Touch der roten Ziffern auf der Lünette schafft eine einzigartige und sehr attraktive Ästhetik. Sie ist das ultimative Ziel für den geduldigen und entschlossenen Sammler.
  • Investitionspotenzial: SEHR HOCH. Das perfekte Beispiel für das Risiko-Rendite-Verhältnis. Ihr Wert steht in direktem Zusammenhang mit ihrer Seltenheit: ein tadelloses Exemplar übersteigt bereits die Obergrenze von 1.200 € und würde zweifellos einen neuen Rekord für die Jet Parawater-Familie aufstellen. Die 3031 ist das verborgene Juwel schlechthin.

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5. Ref. 150-3050: Die JDM-Hommage

  • Technische Daten:
    • Kaliber: Automatik Citizen 1120/1121 (21 Steine, 18.000 A/h)
    • Gehäuse: Edelstahl (Durchmesser 36 mm, Dicke 11 mm)
    • Glas: Acryl (Durchmesser 30 mm)
    • Wasserdichtigkeit (original): 50 m
    • Lünette: Einsatz aus schwarzer Emaille
    • Zifferblatt: schwarz, zweisprachiges Datum (Kanji/Englisch)
    • Produktionsjahre: 1964-1967
  • Analyse: Dies ist die bevorzugte Referenz des japanophilen Sammlers. Die zweisprachige Kanji/Englisch-Datumsscheibe ist ein sehr begehrtes Merkmal, das ihre JDM-Herkunft (Japanese Domestic Market) bestätigt. Der Lünetteneinsatz aus schwarzer Emaille bietet ein tiefes und glänzendes Finish – besser als eine lackierte Aluminiumlünette – ist aber auch zerbrechlicher und anfälliger für Risse. Dies ist ein wichtiger Punkt, der beim Kauf bewertet werden muss.
  • Investitionspotenzial: KENNER-ZIEL. Ein sicherer und stabiler Wert, gestützt durch seine spezifische JDM-Anziehungskraft. Obwohl das Risiko einer beschädigten Lünette real ist (Ersatz fast unmöglich), stellt ein Exemplar in einwandfreiem Zustand ein erstklassiges Stück dar, das von einer engagierten Sammlerbasis geschätzt wird.

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Investitionssynthese und Kaufleitfaden

Kurz gesagt, was können wir konkret daraus schließen? Die gesamte Analyse führt zu einigen praktischen Ratschlägen für den klugen Investor.

Zusammenfassende Tabelle in mehreren Währungen

# Gehäuse-Ref. Lünette Zifferblatt Jahre Preis 2015 (€) Preis 2025 (€) CAGR Liquidität Preis 2025 (USD) Preis 2025 (HKD) Preis 2025 (SGD)
1 150-3011 Glatter Stahl Silberner Sonnenschliff 1960-63 450 1.050 ≈ 9 % Hoch ≈ 1.130 ≈ 9.030 ≈ 1.580
2 150-3012 Graviert 12h Schwarz glänzend 1961-64 480 1.100 ≈ 9 % Mittel ≈ 1.180 ≈ 9.460 ≈ 1.650
3 150-3020 „Count-Down“ Blauer Sonnenschliff 1962-65 460 1.020 ≈ 8 % Mittel ≈ 1.100 ≈ 8.770 ≈ 1.530
4 150-3031 Rote Ziffern Champagner 1963-66 420 980 ≈ 8 % Niedrig ≈ 1.050 ≈ 8.430 ≈ 1.470
5 150-3050 Schwarze Emaille Kanji/Englisch 1964-67 490 1.150 ≈ 9 % Mittel ≈ 1.240 ≈ 9.900 ≈ 1.730

Kauf-Checkliste & Authentifizierung

Der Erwerb einer Jet Parawater sollte mit Sorgfalt erfolgen. Hier sind die wesentlichen Kontrollpunkte:

  • Krone: Überprüfen Sie die gerillte, mit „CTZ“ signierte Krone, die für diese Zeit typisch ist. Nicht signierte Kronen oder solche mit einem einfachen „C“ können bei den allerersten Modellen vorkommen, aber Vorsicht vor nicht wasserdichten Ersatzteilen. Der kritische Punkt ist die Unversehrtheit der internen Doppellippendichtung, ein nicht nachgefertigtes Originalteil, das für die Wasserdichtigkeit unerlässlich ist.
  • Gehäuseboden: Fordern Sie scharfe Fotos an. Die Gravur „PARAWATER“ muss deutlich vorhanden und nicht durch übermäßiges Polieren abgenutzt sein. Das Format der Gehäusenummer (z. B. JT150-3011, dann ab 1965 ein 4-xxxxxx-Format) muss mit dem Produktionszeitraum und dem Modell übereinstimmen – ein wichtiger Hinweis zur Authentifizierung des Stücks.
  • Uhrwerk: Ein kürzlicher Service ist ein großer Vorteil. Ein gesundes Jet 1120/1121 Kaliber sollte eine Amplitude von über 240° aufweisen. Bei den JDM-Varianten ist das Vorhandensein der Kanji/Englisch-Datumsscheibe zwingend erforderlich. Zögern Sie nicht, ein Foto des kompletten Uhrwerks mit sichtbarem Rotor anzufordern.
  • Lünette & Zifferblatt: Bei Lünetten mit Emaille-Einsatz (insbesondere Ref. 150-3050) überprüfen Sie sorgfältig auf Risse, auch auf kleinste. Achten Sie bei allen Modellen auf Anzeichen von Feuchtigkeitseintritt (Flecken, abgeplatzte Farbe) oder eine minderwertige Neubeleuchtung (grob aufgetragene Leuchtfarbe).

Risiken und Chancen

Risiken:

  • Ersatzteile: Das Hauptrisiko liegt in der Seltenheit modellspezifischer Komponenten, insbesondere der Kronentubus-Dichtungen und Lünetteneinsätze. Dies ist die Achillesferse vieler Vintage-Citizen-Uhren.
  • Kosmetischer Zustand: Ein übermäßiges Polieren, das die Kanten des Gehäuses abstumpft, eine gerissene Emaille-Lünette oder ein neu belegtes Zifferblatt sind alles Faktoren, die den Wert eines Exemplars zunichte machen können. (Und ein Exemplar mit Originalverpackung und Papieren zu finden, seien wir ehrlich, ist zu einem Fantasie eines eingefleischten Sammlers geworden…)

Belohnungen:

  • Historischer und technischer Wert: Die Möglichkeit, einen Meilenstein der japanischen Uhrengeschichte zum Preis einer modernen Mikromarke ohne Geschichte zu besitzen. Es ist ein Stück Kulturerbe, nicht mehr und nicht weniger.
  • Finanzielles Potenzial: Eine glaubwürdige, durch Daten gestützte These einer x2-Rendite, während das Profil des Modells im Westen wächst. Mit anderen Worten, man kauft heute unter dem Radar, was morgen durchaus das Juwel sein könnte.
  • Sammelfreude: Die Freude, eine Uhr mit immensem Charakter, perfekten Proportionen und einer faszinierenden mechanischen Seele zu tragen. Eine Jet Parawater zu tragen bedeutet, eine Seite der Geschichte neu zu erleben, während man die geheime Befriedigung hat zu wissen, dass seine Investition gut angelegt ist.

Fazit

Die Citizen Jet „Parawater“ ist weit mehr als nur eine Vintage-Taucheruhr. Sie verkörpert eine brillante japanische Designphilosophie aus der Mitte des 20. Jahrhunderts, die elegante Lösungen und eine vielseitige Ästhetik bevorzugte, wo andere auf rohe Kraft setzten. Heute erwacht der Markt zu dem, was japanische Sammler schon lange wissen. Das Zusammentreffen einer fesselnden Geschichte, einer einzigartigen Mechanik und eines Designs, das relevanter denn je erscheint, macht die Jet „Parawater“ zu einer der intelligentesten Anschaffungen auf dem Vintage-Uhrenmarkt für 2025. Es ist möglicherweise das Schnäppchen des Jahrzehnts für Kenner. Für den Sammler auf der Suche nach einem Stück, das sowohl historische Tiefe, mechanische Faszination als auch greifbares finanzielles Potenzial bietet, kann – und sollte – die Suche nach einem Meisterwerk für unter 1.200 € mit der Citizen Jet „Parawater“ enden. Also, bereit zum Tauchen?


Valery

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