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10 Grand Seiko Design-Ikonen unter 5.000 € – jetzt zuschlagen, bevor die Preise explodieren

2025: 10 Grand Seiko „Grammar of Design“ noch unter 5.000 € (bevor die Preise explodieren)

Grand Seiko, die Luxussparte von Seiko, hat es seit den 1960er Jahren verstanden, eine einzigartige ästhetische Identität zu schmieden, die durch die berühmte „Grammar of Design“ von Taro Tanaka kodifiziert wurde. Heute, im Jahr 2025, während die Spekulation auf dem Uhrenmarkt wütet, gibt es immer noch einige Grand Seiko Referenzen, die diesen Stil verkörpern – und erstaunlich erschwinglich unter der 5.000-Euro-Marke liegen – deren Wert bald in die Höhe schnellen könnte. Wer sind diese Hüter des japanischen Designtempels? Warum verkörpern sie die Grand Seiko DNA? Und vor allem, verdienen sie es, dass ein erfahrener Sammler sich für sie interessiert, bevor es zu spät ist (und ihre Preise explodieren)? Antworten eines passionierten Experten anhand einer sorgfältigen Auswahl von zehn „Grammar of Design“-Modellen mit starkem Potenzial.

Japanisches Plakat von 1969 mit einer Grand Seiko und einer King Seiko, Symbol für Präzision
Japanisches Werbeplakat von 1969, das eine Grand Seiko (GS) und eine King Seiko (KS) im Duo zeigt. Unten steht der Slogan „Fruit of Precision and Style“ (Frucht von Präzision und Stil). Zu dieser Zeit versuchte Grand Seiko, sich gegenüber den Schweizern durch technische und ästhetische Exzellenz (puristisches Zifferblatt, facettierte Zeiger, glänzendes Gehäuse) durchzusetzen. Dieses Plakat illustriert gut die gedämpfte und raffinierte Atmosphäre, die die Marke mit GS verbinden wollte.

Die „Grammar of Design“: neun Gebote des Grand Seiko Stils

1962 legte ein junger Seiko-Designer namens Taro Tanaka den Grundstein für die „Grammar of Design“, wörtlich eine Designgrammatik, die die visuelle Identität von Grand Seiko definieren sollte. Bis dahin waren die ersten GS (erschienen 1960) technisch beeindruckend, blieben aber ästhetisch schlicht, ohne starke Signatur. Tanaka, der Schweizer Uhren in den Schaufenstern des Ginza-Viertels beobachtete, verstand, dass Grand Seiko den Blick durch einen überlegenen Glanz und eine überlegene Schärfe fesseln musste. Er formulierte daraufhin drei Grundprinzipien:

  • Zunächst müssen alle Oberflächen und Winkel des Gehäuses, des Zifferblatts, der Zeiger und der Indizes flach und geometrisch perfekt sein (keine komplexen Krümmungen), um das Licht wie ein Spiegel zu reflektieren.
  • Dann müssen die Oberflächen so breit und facettiert wie möglich sein, um die ebenen Flächen am Gehäuse und die Ablesbarkeit der Zeiger und Indizes zu maximieren.
  • Schließlich muss jede polierte Oberfläche spiegelglatt und ohne Verzerrungen sein, für ein eindrucksvolles Spiel von Licht und Schatten, das durch das ultrapräzise Zaratsu-Polieren erreicht wird.

Auf der Grundlage dieser Grundprinzipien leitete Tanaka neun konkrete Elemente ab, die als „Grand Seiko Style“ bekannt sind. Man kann sie wie folgt zusammenfassen:

  1. Doppelt breiter Index bei 12 Uhr (zur sofortigen Orientierung des Zifferblatts).
  2. Rechteckige, mehrfach facettierte, glänzende und applizierte Stundenindizes.
  3. Mehrfach facettierte Stunden- und Minutenzeiger mit makelloser Schärfe (oft vom Typ Dauphine).
  4. Perfekt flaches Zifferblatt (jede Krümmung vermeiden, die das Ablesen behindern würde).
  5. Hochglanzpolierte Lünette, Zaratsu-poliert, mit scharfen Kanten und ohne Verzerrungen.
  6. Gehäuse mit ebenfalls spiegelpolierten Flanken, scharfen Kanten und tiefen Reflexionen.
  7. Gehäuse mit nach innen gewölbten Flanken, um die Uhr optisch zu verschlanken und mit Reflexionen zu spielen.
  8. Halb versenkte Krone im Gehäuse, die Tragekomfort am Handgelenk und eine klare Seitenlinie bietet.
  9. Schließlich verfügt jede Referenz über ein spezifisches und originales Gehäuse (kein generisches Gehäuse, das von einem Modell zum anderen wiederverwendet wird). Dieser letzte Punkt, oft verkannt, sicherte die Einzigartigkeit jeder GS: eine wahre industrielle Meisterleistung.
Nahaufnahme einer Grand Seiko 44GS von 1967, silbernes Zifferblatt und Dauphine-Zeiger
Grand Seiko 44GS Ref. 4420-9000 (1967) mit Lederarmband. Diese Uhr verkörpert den im selben Jahr eingeführten Grammar of Design-Stil: kantiges „Katana“-Gehäuse (hier 37,9 mm, ganz aus polierten Ebenen und scharfen Kanten), sonnengeschliffenes Silberzifferblatt mit abgeschrägten Indizes, polierte Dauphine-Zeiger, appliziertes Seiko-Logo und teilweise im Gehäuse versenkte Krone. Ein scharfes und leuchtendes Design, das auch nach fast 60 Jahren noch verblüffend ist.

Dieser Grand Seiko Stil, eingeweiht durch die 44GS im Jahr 1967, ist sofort wiedererkennbar und wird die Jahrzehnte überdauern, von Vintage bis zu zeitgenössischen Modellen. Er drückt eine japanische Ästhetikphilosophie aus: die Schönheit, die aus dem Kontrast zwischen Schatten und Licht auf reinen Oberflächen entsteht. Eine Grand Seiko Uhr muss „sparkle with quality“ (vor Qualität funkeln) und den kleinsten Lichtstrahl auf ihren polierten Facetten reflektieren, so wie ein japanischer Paravent mit der Sonne spielt. Tanaka hatte es verstanden: Durch die Kombination von japanischer Tradition und industrieller Strenge definierte er, was zur visuellen DNA von Grand Seiko bis heute werden sollte, mit einer Zeitlosigkeit, die Respekt einflößt (wer sonst kann sich eines seit den Sechzigern nahezu unveränderten Designs rühmen?).

Details eines Grand Seiko 44GS Vintage-Zifferblatts: polierte Indizes, applizierte Seiko- und GS-Logos
Nahaufnahme des Zifferblatts der vorherigen GS 44GS Vintage: Man bewundert die spiegelpolierten „Block“-Indizes, die über die Jahre leicht getönt sind, die applizierten Seiko- und Grand Seiko-Logos (Seiko oben, GS unten mit dem Chronometer-Sternemblem). Die Ablesbarkeit ist trotz fehlender Leuchtmasse vorbildlich. Dieses handwerkliche Detailniveau (obwohl in Serie gefertigt) wurde außerhalb Japans lange Zeit ignoriert, bevor Sammler den Wert dieser GS-Vintage-Uhren erkannten.

Interessanterweise folgen nur sehr wenige moderne Modelle all diesen ursprünglichen Geboten buchstabengetreu. Im Laufe der Jahre hat Grand Seiko andere Designs eingeführt (62GS-Gehäuse ohne Lünette, rundere 56GS-Serie oder kürzlich die Evolution 9-Kollektion). Dennoch respektieren die von uns ausgewählten Referenzen alle den Tanaka-Geist in ihren stilistischen Codes: großzügige flache Oberflächen, scharfe Winkel, Zaratsu-Politur, puristische Zifferblätter mit gut glänzenden facettierten Indizes, oft keine Komplikationen außer dem Datum – kurz gesagt, die Quintessenz des Grand Seiko Stils. Bei einigen ist es auf den ersten Blick offensichtlich; bei anderen ist es subtiler, aber die Seele der „Grammar of Design“ ist unter dem Glas deutlich spürbar. Bevor wir zum Kern der Sache kommen (unsere 10 Uhren), ein Wort dazu, wie wir sie ausgewählt haben.

Methodik: Wie haben wir diese 10 Uhren ausgewählt?

Die Auswahl von 10 Grand Seiko „Grammar of Design“-Uhren unter 5.000 € im Jahr 2025 ist keine leichte Aufgabe. Der Markt hat sich stark verändert, und viele klassische GS haben bereits Preiserhöhungen erfahren (limitierte Neuauflagen wie die SBGW047 „44GS“ oder die SBGW253 „First“ übersteigen heute dieses Limit bei weitem, um nur einige zu nennen). Unsere Kriterien waren daher streng:

  • Preis: unter 5.000 € zum Zeitpunkt der Erstellung. Wir stützen uns auf Transaktionspreise, die zwischen 2022 und 2025 auf Plattformen wie Chrono24, Catawiki, eBay usw. sowie bei Auktionen (z. B. Yahoo! Japan Auctions) beobachtet wurden. Die Währungen wurden zum aktuellen Durchschnittskurs umgerechnet (USD, JPY, SGD in EUR) (1 € ≈ 1,08 $ ≈ 150 ¥ ≈ 1,45 S$). Natürlich schwankt der Markt, aber unsere Schätzungen für 2025 für jedes Modell sollen realistisch sein, ausgenommen Sammlerstücke im New Old Stock-Zustand.
  • Verfügbarkeit: Wir haben extrem limitierte, nicht auffindbare Editionen oder Stücke ausgeschlossen, die nur in Japan ohne Präsenz auf dem internationalen Gebrauchtmarkt verkauft werden. Die ausgewählten Uhren sind zumindest über spezialisierte Händler oder Foren austauschbar oder bei öffentlichen Auktionen erschienen.
  • Identität „Grammar of Design“: Jede ausgewählte Referenz weist deutlich (oder diskret) mehrere der oben aufgeführten Elemente des Tanaka-Stils auf. Das ist subjektiv, aber wir begründen für jedes Stück, warum es diese Ästhetik repräsentiert. Es kommt nicht in Frage, ein Sport- oder Evolution 9-Modell aufzunehmen, das nicht zum Thema passt, selbst wenn es unter 5.000 € liegt.
  • Investitionspotenzial: Dies ist ein etwas „unanständiges“ Kriterium für einen aufrichtigen Liebhaber, aber seien wir ehrlich: Der Artikel heißt „bevor die Preise explodieren“. Wir wählen daher GS-Modelle aus, deren Preis in den letzten 10 Jahren stagniert oder nur geringfügig gestiegen ist und die unserer Meinung nach in den nächsten 5 bis 10 Jahren deutlich an Wert gewinnen könnten (zunehmende Seltenheit, internationales Interesse an GS-Vintage usw.). Dies schließt beispielsweise die berühmte SBGA211 „Snowflake“ oder die kürzlich erschienene „White Birch“ aus, die bereits sehr begehrt sind, beinhaltet aber Modelle, die heute etwas unterbewertet sind.

Aus Gründen der Transparenz möchten wir klarstellen, dass wir keine dieser Uhren auf Lager haben und kein direktes finanzielles Interesse an ihrer Wertsteigerung haben (leider!). Unser Ansatz ist in erster Linie leidenschaftlich und kulturell: Wir wollen zu Unrecht verschmähte oder verkannte Zeitmesser ins Rampenlicht rücken. Allerdings muss auch der romantischste Liebhaber sein Bankkonto schonen: Warum also nicht das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden und auf Stücke setzen, die an Wert gewinnen könnten!

Top 10 der Grand Seiko „Grammar of Design“ Uhren, die man kennen sollte (und die weniger als 5.000 € kosten)

Kommen wir zum Kern der Sache mit unserer Auswahl von zehn Grand Seiko Referenzen. Jede wird mit einer kurzen technischen Beschreibung, dem Vergleich ihres Preises von 2015 mit 2025 (um die Entwicklung ihres Wertes zu messen), ihrem CAGR (geschätzte durchschnittliche jährliche Wachstumsrate) über den Zeitraum und unserer Analyse des zukünftigen Potenzials vorgestellt. Dies ist keine Finanzberatung (Uhren können nicht darauf reduziert werden), sondern eine fundierte, aufrichtige und leicht subjektive Meinung eines Liebhabers der Marke, der diese Modelle seit Jahren beobachtet. Hier ist die Rangliste – ohne bestimmte Reihenfolge, da jede ihre Vorzüge hat.

1. Grand Seiko SBGW231 (Kal. 9S64) – Zeitlose Eleganz, Handaufzugskaliber

Grand Seiko SBGW231, elfenbeinfarbenes, schlichtes Zifferblatt und 37,3 mm Stahlgehäuse
Die Grand Seiko SBGW231 bietet ein puristisches Design: 37,3 mm Stahlgehäuse mit makelloser Zaratsu-Veredelung, mattes elfenbeinfarbenes Zifferblatt (leichte Eierschalenkörnung) mit polierten, facettierten Indizes und ultrascharfen Dauphine-Zeigern. Kein Datum, keine Schnörkel: die wahre Zeit in einem schlichten Gehäuse, das stark an die GS der Sechziger erinnert. Das Kaliber 9S64 (Handaufzug, 3 Tage Gangreserve) ist durch den Saphirglasboden sichtbar.

Technische Daten: Die SBGW231 wurde 2018 für den internationalen Markt eingeführt und gehört zur Kollektion „Elegance“. Sie beherbergt das hauseigene Kaliber 9S64 mit Handaufzug (24 Lagersteine, 72 Stunden Gangreserve, 28.800 A/h), untergebracht in einem Stahlgehäuse mit 37,3 mm Durchmesser und 11,6 mm Höhe. Wasserdicht bis 30 m, geschützt durch ein „Box Shape“-Saphirglas (gewölbt wie Vintage-Plexiglas), wird sie an einem schwarzen Krokodillederarmband mit Dornschließe geliefert. Ihr schlichtes Zifferblatt (nicht einmal der Vermerk „Diashock“ oder „Ja“ aus Japan, ganz klein unten aufgedruckt) zeigt ein einfaches „Grand Seiko“ unter dem Doppelindex bei 12 Uhr und den dezenten Hinweis „JAPAN 9S64 …“ unten. Der verschraubte Boden ist aus Saphirglas und gibt den Blick auf das verzierte Uhrwerk frei (radiale Genfer Streifen, gebläuter Rückerzeiger). Das Design ist eine nahezu modernisierte Kopie einer Grand Seiko von 1967 (der 4420-9000 44GS) in einer Version ohne Datum. In der Hand besticht sie durch die Schärfe der Gehäusekanten, die maximale Ablesbarkeit des cremefarbenen Zifferblatts und die Sanftheit des Aufzugs des 9S64. Es ist ein Stück, das für den Laien unscheinbar wirkt, aber für den Kenner die Quintessenz des GS-Stils verkörpert.

Seitenansicht der SBGW231, die die Wölbung des Saphirglases und die halb versenkte Krone zeigt
Profilansicht der SBGW231: Man erkennt die sanfte Wölbung des Gehäuses und des Saphirglases (erinnert an die alten „Glassbox“-Modelle), die polierten Flanken, die das Licht einfangen, und die mit „GS“ signierte Krone, die teilweise in die Flanke eingelassen ist. Diese Integration der Krone ist ein direktes Erbe der Grammar of Design, ebenso wie die Schärfe der oberen Gehäusekante, die die Spiegelpolitur vom Schliff trennt. Ein Konzentrat japanischer Handwerkskunst in einem scheinbar einfachen Stück.

Preis 2015 vs. 2025: Dieses Modell gab es 2015 noch nicht. Man kann jedoch sein damaliges geistiges Äquivalent betrachten, die SBGW033 (Neuauflage einer GS von 1964 in 38 mm aus dem Jahr 2011), die 2015 etwa 3.500 € kostete. Im Jahr 2025 ist die SBGW231, die inzwischen neu nicht mehr erhältlich ist (ihr Katalogpreis lag 2018 bei 4.300 US-$), gebraucht für etwa 3.000 € (ca. 3.200 $) in sehr gutem, vollständigem Zustand zu finden. Geschätzter CAGR: +1 bis 2 %/Jahr über 10 Jahre (scheinbar geringer Anstieg, aber man muss bedenken, dass der Euro in diesem Zeitraum schwächer geworden ist). Vor allem hat die SBGW231 seit ihrer Markteinführung sehr wenig an Wert verloren, ein Zeichen für ein anhaltendes Interesse der Sammler.

Potenzialanalyse: Die SBGW231 ist das, was man einen „Future Classic“ nennt – fast schon ein Pleonasmus, da ihr Design bereits ein Klassiker der Vergangenheit ist. Ihr Vorteil? Sie bietet den Charme und die Proportionen einer Vintage Grand Seiko (37 mm, schlichtes Zifferblatt) mit der Zuverlässigkeit und Verarbeitung von heute. Nur wenige Jahre lang produziert, ist sie nicht offiziell limitiert, aber relativ selten auf dem Markt. Ihr Handaufzugswerk verleiht ihr einen derzeit sehr begehrten „Puristen-Uhren“-Charakter, und das Fehlen eines Datums verstärkt die Symmetrie des Zifferblatts (einige bevorzugen sie gegenüber der neueren SBGW291 „Oruri“ mit blauem Zifferblatt, die als ästhetisch weniger authentisch gilt). Ehrlich gesagt, wie kann man diesem Stück widerstehen, das die „einzige GS“ einer Sammlung sein könnte? Wir wetten, dass sie in 5 Jahren unter 5.000 € nicht mehr zu finden sein wird: Ihr Wertsteigerungspotenzial ist moderat, aber sicher, sagen wir +50 % im kommenden Jahrzehnt. Zu diesem Preis ist sie fast geschenkt für eine Uhr dieses Kalibers (einfaches Wortspiel!).

Die Grand Seiko SBGW231 ist hier auf Catawiki erhältlich (entdecken Sie Auktionen für seltene Modelle und großartige Gelegenheiten).

2. Grand Seiko SBGR001 (Kal. 9S55) – Die mechanische Wiedergeburt von 1998

Technische Daten: Die SBGR001, eingeführt im Jahr 1998, ist die erste mechanische Grand Seiko der Neuzeit. Nach 20 Jahren Unterbrechung (GS hatte von 1975 bis 1988 nur Quarzuhren produziert, dann bis 1998 gar nichts mehr) markiert sie die Wiederauferstehung traditioneller Handwerkskunst. Ihr Automatik-Kaliber 9S55 (erste Generation, 28.800 A/h, 50 Stunden Gangreserve, 25 Lagersteine) war damals brandneu und ehrgeizig und erreichte eine regulierte Präzision von -3/+5 Sekunden/Tag – also Chronometer-Niveau. Das Stahlgehäuse misst 37 mm im Durchmesser bei ca. 13 mm Höhe, ist 100 m wasserdicht und verfügt über ein flaches Saphirglas. Das Design ist typisch für den GS-Stil: recht dickes Gehäuse, schmale polierte Lünette, großes silbernes Zifferblatt mit polierten Stabindizes, Doppelindex bei 12 Uhr, Datumsfenster bei 3 Uhr und Zentral-Sekundenzeiger. Bemerkenswert ist, dass das Zifferblatt zwei Logos trägt: „Seiko“ appliziert bei 12 Uhr und „GS Grand Seiko“ bei 6 Uhr (aus der Zeit, als GS noch eine Unterlinie von Seiko war). Dies verleiht ihr einen besonderen Charme für Aficionados, da die doppelte Signatur für eine bestimmte Periode der GS-Geschichte steht (bis 2017).

Die SBGR053 (identisch mit der SBGR001, aber mit Chronometer-Aufschrift) illustriert den Gehäusestil der GS Ende der 90er Jahre
Die SBGR053 (2016, hier im Bild) ist im Aussehen praktisch identisch mit der SBGR001 von 1998 (abgesehen vom Fehlen des „Chronometer“-Vermerks bei letzterer). Man erkennt das dicke und massive 37-mm-Gehäuse mit abwechselnd polierten und gebürsteten Oberflächen, typisch für die späten 90er Jahre. Das schwarze Zifferblatt der 053 hebt die Reflexionen auf den Indizes und Zeigern hervor, die bei der SBGR001 in der Version mit silbernem Zifferblatt identisch sind. Die schmale Lünette und das bündige Glas sorgen für eine große Zifferblattöffnung.

Preis 2015 vs. 2025: Im Jahr 2015 fand man eine gebrauchte SBGR001 für etwa 1.800 bis 2.000 €. Viele Exemplare kursierten in Japan, einige zeigten Altersspuren (zerkratztes Glas, getrübte Leuchtkraft der Leuchtzeiger bei den ersten Chargen). Im Jahr 2025 bleibt der Preis bescheiden: Rechnen Sie mit etwa 2.500 € für ein vollständiges Exemplar in gutem Zustand (oft aus Japan importiert, Mehrwertsteuer einplanen). Daraus lässt sich ein CAGR von ca. +3 %/Jahr über 10 Jahre ableiten, was quasi der Inflation entspricht. Man kann also sagen, dass sich ihr Realpreis nicht verändert hat – was sie zu einem Schnäppchen macht, wenn man an die Preissteigerungen bei Schweizer Uhren aus dieser Zeit denkt.

Potenzialanalyse: Auf den ersten Blick hat die SBGR001 nichts Außergewöhnliches – genau das ist ihre Stärke. Sie verkörpert die Kontinuität zwischen Vintage und Moderne, indem sie als Allererste die Grammar of Design wieder aufleben ließ. Ihr Gehäuse ist nicht das dünnste oder raffinierteste der Linie, aber es legt den Grundstein. Lange Zeit stand sie im Schatten, da Sammler spätere Entwicklungen bevorzugten (SBGR051 im Jahr 2010, SBGR253 im Jahr 2017). Die SBGR001 profitiert jedoch von einem unschätzbaren Vorteil: Sie ist „die erste moderne mechanische GS“. Als solche beginnt sie, die Begierde von Fans zu wecken, die sich für die Geschichte der Marke interessieren. Darüber hinaus ist ihr Zifferblatt mit dem doppelten Seiko/GS-Logo keineswegs ein Makel, sondern wird im Gegenteil zu einem charmanten Vintage-Element (wer weiß, vielleicht ein zukünftiges Studienobjekt?). Derzeit günstig, bietet sie ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis (zuverlässiges 9S-Uhrwerk, elegantes Design, GS-Finish) im Vergleich zu Schweizer Konkurrenten. Ihr Aufwärtspotenzial ist real, aber wahrscheinlich langsam: Man kann davon ausgehen, dass sie ihren Wert in 10 Jahren verdoppeln wird, wenn der Hype um Vintage Grand Seiko anhält. Mit ihr kauft man auch ein Stück Geschichte. Kurz gesagt, ein Muss für jeden GS-Fan, der verstehen will, wo die Renaissance begann, und der es eines Tages bereuen könnte, sie nicht zu einem Spottpreis gekauft zu haben.

Entdecken Sie die Grand Seiko SBGR001 auf Catawiki (eine Chance, dieses historische Modell auf einer Auktion zu finden).

3. Grand Seiko SBGX059 (Kal. 9F62) – Eleganz Quarz Heritage 37 mm

Grand Seiko SBGX059 (entspricht der hier abgebildeten modernen SBGX263): 9F Quarzwerk mit 37 mm, cremefarbenes Zifferblatt und Datum
Die SBGX059 ist ein emblematisches Modell der Quarz-Heritage-Kollektion von GS. Da es sich um ein JDM-Modell handelt, ist sie nicht offiziell abgebildet, ähnelt aber optisch stark der globalen SBGX263 (Foto): 37-mm-Stahlgehäuse mit breiten polierten Facetten, helles Champagner-Zifferblatt mit applizierten Indizes und Dauphine-Zeigern, Datumsfenster bei 3 Uhr. Ihr sehr schlichtes Design verbirgt ein hoch entwickeltes Quarzwerk 9F62 (Präzision ±10 s/Jahr, automatische Korrektur des Zeigerspiels, Batterielebensdauer 3 Jahre). Diese GS verkörpert die Philosophie „Weniger ist mehr“: eine Drei-Zeiger-Datumsuhr von unerreichter Qualität, die die Rolex Oysterquartz rustikal erscheinen lässt.

Technische Daten: Die SBGX059 kam 2003 auf den Markt (ausschließlich für den japanischen Markt). Sie ist eine Grand Seiko „Quartz Standard“ par excellence. Stahlgehäuse mit 37 mm Durchmesser, wasserdicht bis 100 m, ca. 10 mm hoch, hochwertiges integriertes Stahlarmband (massive Glieder, Faltschließe). Ihr Uhrwerk, das Kaliber 9F62, ist ein Konzentrat an Technologie: thermokompensierter Quarz mit 5 Lagersteinen, präzise auf ±10 Sekunden… pro Jahr! Ausgestattet mit einzigartigen Funktionen (Doppelimpuls des Sekundenzeigers für breite Zeiger und vor allem eine Schnellzugangsklappe zur Batterie ohne Demontage des gesamten Uhrwerks – ein sehr Seiko-typisches Detail), wird es von den GS-Uhrmachern von Hand montiert und reguliert, genauso wie ein prestigeträchtiges mechanisches Kaliber. Das Zifferblatt der SBGX059 ist cremeweiß, samtig veredelt, mit nur dem feinen, gebläuten (nicht leuchtenden) Zentral-Sekundenzeiger, der das Ensemble belebt. Reliefindizes und Zeiger sind Zaratsu-poliert und bieten bei jeder Bewegung des Handgelenks brillante Reflexionen. Das metallumrandete Datumsfenster zeigt eine weiße Scheibe. Unten auf dem Zifferblatt befinden sich der Vermerk „Quartz“ und das GS-Logo. Es ist ein Stück, das, auf einen Tisch gelegt, für eine mechanische GS gehalten werden könnte, so traditionell ist es verarbeitet – nur der ultrapräzise Schritt des Sekundenzeigers verrät seine elektronische Natur.

Preis 2015 vs. 2025: Im Jahr 2015 war eine SBGX059 in Japan gebraucht für etwa 120.000 ¥ (900 €) zu finden, da GS-Quarzuhren international wenig Beachtung fanden. Wer damals eine kaufte, hat ein gutes Geschäft gemacht: Im Jahr 2025 wird sie eher um 1.500 € (ca. 1.600 $ / 225.000 ¥ / 2.400 S$) in neuwertigem Zustand gehandelt, was praktisch ihrem damaligen Neupreis entspricht. Geschätzter CAGR: ca. +5 %/Jahr über 10 Jahre (aber von einem sehr niedrigen Niveau ausgehend). Das ist immer noch sehr vernünftig und macht sie zu einer der zugänglichsten GS-Uhren auf dem Markt.

Potenzialanalyse: Die SBGX059 ist so etwas wie die ideale „Alltags-GS“. Ihr kompaktes Format (37 mm) und ihr wartungsfreies Uhrwerk (Batteriewechsel alle 3 Jahre, und das ist schon viel) machen sie zur perfekten Genussuhr. Lange Zeit litten GS-Quarzuhren unter mangelnder Anerkennung (Puristen schworen nur auf Mechanik). Aber das ändert sich: Die aktuelle Sammlergeneration beginnt, den unglaublichen technischen Wert des 9F und seine historische Bedeutung zu verstehen (Seiko hat genauso viel Sorgfalt in seine 9F wie in seine 9S investiert). Die SBGX059 ist eine der „puristischsten GS“-Inkarnationen dieser Quarzseite. Sie hat nichts, was schnelle Flipper oder Spekulanten anlocken könnte: Es ist eine Drei-Zeiger-Uhr ohne limitierte Auflage, die in bescheidenen Mengen, aber über mehrere Jahre hinweg produziert wurde. Dennoch wette ich, dass ihr Preis irgendwann deutlich steigen wird, wenn Grand Seiko an Prestige gewinnt. Wenn eine GS-Quarzuhr so viel wert sein wird wie eine mechanische, werden einige vom Stuhl fallen… Besser, man erwirbt sie, solange sie zu einem fast lächerlichen Preis im Verhältnis zu ihren Qualitäten bleibt. Für 1.500 € ist das ein Schnäppchen: Gehäuse und Armband, die Uhren für 10.000 € würdig sind, astronomische Präzision und zeitloses Design. Ihr Potenzial für 5-10 Jahre? Wahrscheinlich ein moderater Anstieg (+50 % vielleicht), da das JDM-Angebot eine ganze Menge davon bietet. Aber auch ohne Wertsteigerungsexplosion, was für ein geniales Objekt zum Tragen, besonders wenn man seinen Stammbaum kennt!

Finden Sie die Grand Seiko SBGX059 auf Catawiki (sehen Sie sich die Angebote für diese elegante Heritage-Quarzuhr an).

4. Grand Seiko SBGR253 (Kal. 9S68) – Moderner Automatikaufzug, die Rückkehr zu 37 mm


Die SBGR253 (nur GS-Logo) am Handgelenk: eine klassische Eleganz, zwischen Rolex Datejust und GS Vintage
Die Grand Seiko SBGR253 wurde 2017 eingeführt, um die Unabhängigkeit der Marke zu feiern (das Seiko-Logo verschwand vom Zifferblatt). Sie ist eine Scharnieruhr: Sie übernimmt das traditionelle 37-mm-Gehäuse der SBGR, aber mit dem einzigen GS-Monogramm bei zwölf Uhr. Dieses Foto zeigt sie am Handgelenk und lässt ihre ganz japanische Schlichtheit erkennen. Manche vergleichen sie mit einer Rolex Datejust 36 mm (aber dünner und besser verarbeitet!). Auf jeden Fall ist sie eine „kleine“ GS, die alles von einer Großen hat: 3-Tage-Uhrwerk 9S68, tadellose Fertigungsqualität und ausgeprägter GS-Stil (abgeschrägte Indizes, Wechsel von gebürstetem und Zaratsu-poliertem Gehäuse).

Technische Daten: Die SBGR253 erschien 2017 in der Heritage-Kollektion. Sie wird vom Kaliber 9S68 angetrieben, einer Weiterentwicklung des 9S65 mit einer auf 4 Hz reduzierten Frequenz für eine auf 72 Stunden erhöhte Gangreserve. Dieses Automatikwerk (Handaufzug möglich) zeigt Stunden, Minuten, Sekunden und Datum an, mit einer angekündigten Präzision von -3/+5 Sek./Tag (unter idealen Bedingungen). Das Gehäuse misst 37 mm im Durchmesser bei ca. 13 mm Höhe und 44 mm von Horn zu Horn. Es ist recht kompakt, was ihm trotz der geringen Größe Präsenz verleiht. Wasserdicht bis 100 m und antimagnetisch bis 4.800 A/m, ist es vielseitig einsetzbar. Das Zifferblatt der SBGR253 ist in Schwarz oder Cremeweiß erhältlich (unseres ist schwarz und reflektiert das Licht tief). Es trägt stolz das alleinige „GS“-Logo bei zwölf Uhr, den Grand Seiko Schriftzug darunter und das klassische „AUTOMATIC“ über sechs Uhr (plus die Graduierung „Japan … 9S68“ unten). Die applizierten Indizes ähneln stark denen der SBGR001 oder 051, ebenso die Dauphine-Zeiger. Das Datumsfenster befindet sich bei drei Uhr, ohne Lupe (puh). Das Ganze wird durch ein flaches, beidseitig entspiegeltes Saphirglas geschützt. Die SBGR253 wurde von 2017 bis etwa 2021 produziert (danach durch äquivalente Referenzen mit Kaliber 9S65 ohne Hi-Beat in der Heritage-Reihe ersetzt). Sie stellte den mechanischen Einstieg in das neue Grand Seiko „ohne Seiko“ dar.

Preis 2015 vs. 2025: Da es sie 2015 noch nicht gab, kann man ihre ältere Schwester SBGR051 betrachten (gleiche Eigenschaften, mit Doppellogo), die neu ca. 4.500 € kostete und 2015 für 3.000 € weiterverkauft wurde. Die SBGR253 kostete 2018 neu etwa 4.200 €, und heute findet man sie gebraucht für ca. 3.300 € komplett (oft um die 3.500 US-$ oder 500.000 ¥). Ihr CAGR über 10 Jahre ist also quasi null: Es ist typischerweise eine GS, deren Wert stagniert ist, ein Kollateralschaden der späten Begeisterung für die Marke (und der Myriade ähnlicher Referenzen, die mit ihr konkurrieren).

Potenzialanalyse: Die SBGR253 ist wahrscheinlich die am wenigsten „aufregende“ dieser Liste in den Augen eines Spekulanten, gerade weil sie sehr klassisch und neu ist. Dennoch ist sie eine meiner persönlichen Favoritinnen (jawohl!). Warum? Weil sie das ideale Alltagsstück verkörpert. Sie wollen eine automatische GS, vernünftige Größe, zeitlosen Look und kein bisschen Bling-Bling? Hier ist sie. Sie vereint alles, was wir an GS lieben: kompakte Größe, vorbildliche Ablesbarkeit, bewährte Robustheit (ich kenne Leute, die mit ihrer SBGR schwimmen gehen). Außerdem hat sie diesen sentimentalen Wert, eine der ersten „echten“ Grand Seiko zu sein, die unabhängig vom Namen ist. Langfristig wird das im Bewusstsein der Sammler zählen. Ihr kurzfristiges Aufwärtspotenzial ist gering (das Angebot in Asien, wo sie ein recht gut verkauftes Einstiegsmodell war, bleibt reichlich). Langfristig hingegen, wer weiß? Wenn GS so viele Fans wie Omega oder Rolex gewonnen hat, werden die Leute in den Archiven stöbern und diese Gründungsreferenzen wiederentdecken. Mit einem aktuellen Preis um die 3.000 € ist sie eines der besten qualitativen Schnäppchen bei Luxusuhren. Ich sehe sie bis 2030 durchaus bei 5.000 € (also +4-5 %/Jahr), wenn Grand Seiko seinen Aufstieg fortsetzt. Nicht genug, um reich zu werden, aber genug, um stolz ein Stück zu tragen, das an Wert gewinnt, anstatt ihn zu verlieren. Und wie könnte man ihrem dezenten Charme nicht verfallen? Das ist typischerweise die GS, die man heute unterschätzt und morgen verehren wird.

Die Grand Seiko SBGR253 erwartet Sie auf Catawiki (sehen Sie sich die Verkäufe an, um diesen modernen Klassiker zu finden).

5. Grand Seiko SBGH001 / SBGH005 (Kal. 9S85) – Hi-Beat 36.000, Klassiker von 2010

Die Grand Seiko Hi-Beat SBGH005 (schwarzes Zifferblatt) aus einem Winkel, der ihre Veredelungen zeigt
Die Grand Seiko Hi-Beat SBGH001 (silbernes Zifferblatt) und ihre Zwillingsschwester SBGH005 (schwarzes Zifferblatt, Foto) wurden 2009-2010 zum 50-jährigen Jubiläum von GS eingeführt. Es sind die ersten modernen GS mit Hochfrequenz (36.000 A/h) seit den 70er Jahren. Wir finden ein 40-mm-Gehäuse, das dank einer schmalen Lünette und einer großen Öffnung breiter wirkt. Die Veredelungen sind vorbildlich: Wechsel von Zaratsu-Spiegelpolitur und Schliff auf dem Gehäusemittelteil, mehrfach facettierte und sehr leuchtende Indizes. Die SBGH005 auf dem Foto zeigt gut die fast flüssige Wirkung ihres schwarz lackierten Zifferblatts und den „Schwarzspiegel“-Glanz der Zeiger. Ihr Design ist eine gelungene Balance zwischen Tradition (Dauphine-Zeiger, klassische GS-Indizes) und Modernität (imposantere Größe).

Technische Daten: Die SBGH001 (sonnengeschliffenes Silberzifferblatt) und SBGH005 (schwarzes Zifferblatt) sind die Einführungsreferenzen des Kalibers 9S85 Hi-Beat. Dieses automatische 5-Hz-Uhrwerk (36.000 Halbschwingungen/Stunde) bietet dank eines optimierten Federhauses eine Gangreserve von 55 Stunden und eine theoretische Präzision von -1/+8 Sekunden/Tag im realen Gebrauch (entspricht dem Grand Seiko Special Niveau). Das Stahlgehäuse ist größer als seine Vorgänger: 40,2 mm Durchmesser bei 13 mm Höhe, etwa 47 mm von Horn zu Horn. Es bleibt jedoch dank leicht nach unten gebogener Hörner angenehm zu tragen. Die Krone ist verschraubt, was eine Wasserdichtigkeit von 100 m gewährleistet, und die Uhr verfügt über einen Saphirglasboden, der den goldenen GS-Rotor freigibt. Das Gesamtdesign ist weitgehend von der 61GS von 1968 (erste Hi-Beat GS) inspiriert, beispielsweise durch die Anordnung des Datums bei 3 Uhr ohne Lupe und das alleinige „Seiko“-Logo bei 12 Uhr, „GS Automatic Hi-Beat 36000“ über 6 Uhr. Ja, richtig: 2010 war GS immer noch mit Seiko gestempelt – erst 2017 wurden die SBGH001/005 zu den SBGH201/205, die nur mit GS signiert sind. Diese Uhren haben einen unglaublichen Charme: Das silberne Zifferblatt der SBGH001 wird von goldenen Reflexen im Sonnenlicht durchzogen, während die SBGH005 mit abgrundtiefer Tiefe spielt. Beide haben sehr detaillierte Zeiger und Indizes (die Stunden- und Minutenzeiger sind facettiert und auf einer Seite gebürstet, auf der anderen poliert, was typische Lichtblitze erzeugt). Der Sekundenzeiger ist fein und bewegt sich 10 Mal pro Sekunde, was den Eindruck eines fließenden Gleitens vermittelt. Am Stahlarmband hat das Ganze sein Gewicht, strahlt aber Qualität aus.

Detail des schwarzen Zifferblatts SBGH005: oben gekerbte Indizes und appliziertes Seiko-Logo

Zoom auf das Zifferblatt der SBGH005: Man erkennt die fast unsichtbare radiale Textur des schwarzen Hintergrunds, die facettierten Indizes, deren Oberseite gerillt ist (um das Licht aus allen Winkeln besser einzufangen), den schönen, schlanken Sekundenzeiger und das applizierte Seiko-Logo aus poliertem Stahl. Unter bestimmten Lichtverhältnissen verwandeln sich die Zeiger und Indizes in feine glänzende Klingen und verschwinden dann beim Drehen im Dunkeln. Das ist die ganze Kunst von GS, die „Sparkle of Quality“, bei der jedes Detail des Zifferblatts so gestaltet ist, dass es mit dem Licht spielt.

Preis 2015 vs. 2025: Im Jahr 2015 wurden diese Hi-Beat-Modelle gebraucht für etwa 4.000 € gehandelt (der Neupreis lag damals bei etwa 6.500 €). Da Grand Seiko noch ein Geheimtipp war, gab es keinen Ansturm… Im Jahr 2025 kann man die SBGH001 oder 005 (in der Version mit doppeltem Seiko-Logo) für etwa 3.000 € finden – 2.800 € für ein Exemplar ohne Box, bis zu 3.500 € für ein vollständiges Set im Neuzustand. Das liegt deutlich unter der neueren Version SBGH201 (nur GS-Logo), die bei etwa 4.500 € liegt. Somit haben sich diese Referenzen über 10 Jahre kaum bewegt (+1 bis 2 %/Jahr maximal). Sie gehören zu den GS-Modellen, deren Wert lange Zeit eingeschlafen war. Geschätzter CAGR: +2 %/Jahr, wenn überhaupt.

Potenzialanalyse: Hier sind vielleicht die am meisten unterbewerteten Grand Seiko auf dem aktuellen Markt. Denken Sie nur: eine Hochfrequenzuhr, die es in Bezug auf technische Meisterleistung mit den Rolex Daytonas ihrer Zeit aufnehmen kann, von Hand gefertigt, in angemessener Stückzahl produziert (immerhin einige Tausend Exemplare), die ein wichtiges Jubiläum feiert… und dennoch für rund 3.000 € gehandelt wird. Das ist fast schon absurd. Ich erinnere mich, dass diese SBGH0xx bei ihrer Markteinführung die Fachpresse (und mich als Ersten) beeindruckt hatten: GS bewies, dass es zuverlässige 36.000 Halbschwingungen/h wiederherstellen konnte, wo die Schweizer (abgesehen von Zenith) aufgegeben hatten. Leider haben ihr etwas strenges Design und ihre für eine GS große Größe von 40 mm vielleicht einige abgeschreckt. Egal, es sind Qualitätsfelsen. Die Frage ist: Wird ihr Wert eines Tages steigen? Ich bin davon überzeugt. Erstens, weil sie wunderschön sind und diejenigen, die sie besitzen, dies in den Foren zu verkünden beginnen (das berühmte „Glossy Dial“ der 005 verdreht Köpfe). Zweitens, weil Hi-Beat zu einem Emblem von GS geworden ist (neue Hi-Beat-Modelle kosten über 8.000 €). Wenn Sammler sich den Stammbaum des 9S85 ansehen, werden sie feststellen, dass diese SBGH001/005 dessen Ursprung sind. Schließlich wird ihre relative Seltenheit außerhalb Japans (damals im Westen kaum vertrieben) zu ihren Gunsten spielen. Meine klare Meinung: Das ist ein absoluter Schläfer. Für 3.000 € heute würde ich zwei kaufen, wenn ich könnte. Bis 2030 würde es mich nicht überraschen, sie bei 6 bis 7 T€ zu sehen. Ihr Potenzial ist also hoch (Investitionsnote 8/10, siehe Tabelle). Und in der Zwischenzeit, was für ein Genuss beim Tragen… dieses frenetische Ticken des Hi-Beat, das man leise hört, wenn man es ans Ohr hält, ist die Musik der Zukunft, die bereits in der Gegenwart spielt.

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6. Grand Seiko SBGA001 / SBGA003 (Kal. 9R65) – Spring Drive „Gen 1“ Klassiker

Grand Seiko Spring Drive SBGA003 (Variante mit schwarzem Zifferblatt der hier abgebildeten Snowflake)
Die SBGA001 (cremefarbenes Zifferblatt) und SBGA003 (schwarzes Zifferblatt) gehörten zu den ersten Grand Seiko Spring Drive Modellen, die bereits 2004 eingeführt wurden. Obwohl oft die SBGA211 „Snowflake“ (Schneezifferblatt) als Star präsentiert wird, bieten die SBGA001/003 eine traditionellere GS-Ästhetik. Die abgebildete Uhr ist eine SBGA211 mit ähnlichen Farbtönen wie die SBGA001 und zeigt das 41-mm-Titangehäuse und das emblematische strukturierte Zifferblatt. Die SBGA001 hingegen hatte ein poliertes Stahlgehäuse und ein glattes elfenbeinfarbenes Zifferblatt. Man findet hier den feinen, gleitenden, gebläuten Sekundenzeiger (Signatur von Spring Drive), die diskrete Gangreserveanzeige bei 8 Uhr und ein Gehäuse in der Tradition der 44GS (scharfe Kanten, geneigtes Mittelteil). Diese Spring Drive Modelle der ersten Generation sind heute begehrte Klassiker.

Technische Daten: Die SBGA001 (elfenbeinfarbenes Zifferblatt, Stahl-Dauphine-Zeiger) und SBGA003 (schwarzes Zifferblatt, Stahlzeiger) markieren im Jahr 2004 den Eintritt von Grand Seiko in die Ära Spring Drive. Dieses revolutionäre Uhrwerk 9R65 kombiniert eine traditionelle Zugfeder mit einem elektronischen Quarzregulator, um einen Sekundenzeiger mit perfekt fließendem Gleiten (und einer Präzision von ±15 s/Monat) zu liefern. Mit einer Quarzfrequenz von 32.768 Hz bietet es dank eines einzigen Federhauses eine Gangreserve von 72 Stunden. Auf dem Zifferblatt äußert sich dies in einem ruckelfrei gleitenden Sekundenzeiger und einer dezenten Gangreserveanzeige (graduierter Fächer) zwischen 7 und 8 Uhr. Das Stahlgehäuse misst 40,5 mm im Durchmesser bei ca. 12,5 mm Höhe, mit einer schmalen, hochglanzpolierten Lünette, einem gewölbten Saphirglas und einer verschraubten Krone, die eine Wasserdichtigkeit von 100 m gewährleistet. Sein Design ist eine geschickte Mischung aus Tradition (die allgemeine Form erinnert an die 44GS) und Moderne (Saphirglasboden, der das mit einem signierten Rotor verzierte Kaliber freigibt). Die Indizes entsprechen denen der Heritage-Reihe: schlicht, aber hervorragend poliert. Die Gesamtverarbeitung vermittelt einen Eindruck von robuster Eleganz. Bemerkenswert ist, dass die SBGA001 ein Stahlgehäuse und ein leicht champagnerfarbenes „creme“-Zifferblatt hatte, während die SBGA003 ein tiefschwarzes Zifferblatt und ein Stahlgehäuse bot. Im Jahr 2010 wurden diese Referenzen durch die SBGA101/103 ersetzt, gefolgt von der emblematischen SBGA211 aus Titan (Snowflake). Die SBGA001/003 behalten jedoch den Status als „Pioniere“ des Grand Seiko Spring Drive.

Preis 2015 vs. 2025: Um 2015 wurde eine SBGA001 oder 003 für etwa 3.000 € in gutem Zustand gehandelt, da die Nachfrage nach diesem Modelltyp nicht sehr groß war (Spring Drive blieb für viele eine Kuriosität). Im Jahr 2025 kann man paradoxerweise immer noch welche für 2.700 € bis 3.000 € finden (einige Angebote aus Japan setzen sie sogar auf 2.500 €). Ihr neueres Äquivalent (SBGA201/203 von 2017) kostet hingegen eher 3.500 €. Der CAGR über 10 Jahre ist also quasi null, oder sogar leicht negativ (-1 %/Jahr). Man kann also sagen, dass ihr Wert nicht der Entwicklung der Snowflake gefolgt ist, zum Beispiel.

Potenzialanalyse: Man könnte diese SBGA001/003 die „vergessenen Spring Drives“ nennen. Sie haben alles, was gefällt: die Poesie eines lautlosen Sekundenzeigers, der wie die Zeit selbst gleitet, ein sehr ausgewogenes Design, ein technisch beeindruckendes Uhrwerk. Und doch haben sie nicht den medialen Rummel der Snowflake (SBGA211) oder den Hauch von Exzentrik der neuesten Spring Drives (strukturierte Zifferblätter, sportliche Zeiger…). Ergebnis: Ihre Preise stagnieren, zur Freude des cleveren Käufers. Denn ich sage Ihnen ohne Umschweife: Diese Uhren sind außergewöhnlich zu tragen. Der Spring Drive vermittelt ein unbeschreibliches Zen-Gefühl, man verbringt seine Zeit damit, diesen gleitenden Sekundenzeiger zu beobachten – es ist hypnotisierend (muss ich Sie noch mehr überzeugen?). Was Investitionen betrifft, sehe ich nicht, dass diese Referenzen plötzlich explodieren, aber es ist wahrscheinlich, dass sie langsam steigen werden, im Zuge des weltweiten Erfolgs von GS. Langfristig, wenn Spring Drive seinen Adelstitel unter den großen Uhrenpatenten erworben hat, werden die ersten ihrer Art an Wert gewinnen. Sagen wir ein moderates Potenzial von +50 % in 10 Jahren, was immer noch ein ausgezeichneter Bonus ist. Aber auch ohne das kauft man hier ein einzigartiges Zeiterlebnis. PS: Wenn Sie eine finden, überprüfen Sie einfach, ob der Service kürzlich durchgeführt wurde (Spring Drive benötigt alle ca. 10 Jahre einen Ölwechsel in einem GS-Zentrum), um auf der sicheren Seite zu sein. Ansonsten, greifen Sie zu – es ist ein unterbewertetes technologisches Kunstwerk.

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7. Grand Seiko SBGX061 (Kal. 9F62) – Die schwarze Solareleganz (Quarz)

Technische Daten: Die SBGX061 ist die Zwillingsschwester der SBGX059, jedoch mit einem schwarz lackierten Zifferblatt anstelle eines hellen. Ebenfalls Mitte der 2000er Jahre auf den Markt gekommen (JDM-Modell), übernimmt sie das 37-mm-Stahlgehäuse, das ultrapräzise Uhrwerk 9F62 und das schlichte Design, das GS am Herzen liegt. Ihr glänzend schwarzes Zifferblatt bietet einen markanten Kontrast zu den polierten Indizes und Zeigern und gewährleistet eine vorbildliche Ablesbarkeit. Nachts gibt es keine Leuchtmasse – GS Quarz setzt auf pure Eleganz. Die SBGX061 trägt bei den ersten Jahrgängen auch das doppelte Seiko/GS-Logo, später (nach 2017) nur noch GS. Am Stahlarmband ist sie vielseitig einsetzbar, vom Anzug bis zum Wochenend-Polo. Kurz gesagt, eine klassische Grand Seiko „Heritage Quartz“, Version mit dunklem Zifferblatt für diejenigen, die sie der hellen SBGX059 vorziehen.

Preis 2015 vs. 2025: Ähnlich wie die 059 war sie 2015 in Japan für etwa 900 € zu finden. Im Jahr 2025 rechnen Sie mit etwa 1.500 € für ein schönes Exemplar (einige Sammler sind bereit, einen kleinen Aufpreis für das seltenere schwarze Zifferblatt zu zahlen). Ihr CAGR liegt also in der gleichen Größenordnung wie bei der 059, ca. +5 %/Jahr. Nichts Weltbewegendes, aber ein langsamer und sicherer Anstieg.

Potenzialanalyse: Die SBGX061 profitiert von allem, was wir über die 059 gesagt haben: Zuverlässigkeit, Qualität, Diskretion. Ihr schwarzes Zifferblatt verleiht ihr je nach Lichteinfall eine etwas sportlichere/nüchternere Präsenz. Es ist typischerweise die einzige Uhr, die man 20 Jahre lang tragen kann, ohne sich daran sattzusehen oder sie übermäßig pflegen zu müssen. Aus Investitionssicht teilt sie das Schicksal der anderen: Außerhalb des Kennerkreises noch ignoriert, besitzt sie aber alle Qualitäten, um ihn zu verführen. Ihre relative Seltenheit (man sieht sie seltener als helle Zifferblätter) könnte leicht für einen deutlicheren Anstieg sprechen. Aber seien wir realistisch: Es handelt sich um Quarz, und der Anstieg ist moderat. Vielleicht ändert sich die Lage, wenn ein berühmter Influencer anfängt, GS-Quarzuhren zu preisen? Wer weiß. Auf jeden Fall empfehle ich sie eher zum Vergnügen des Besitzes als zu reinen Wertsteigerungszwecken. Und als Bonus haben Sie die Genugtuung, das zu tragen, was ich ein „Trojanisches Pferd“ nenne: eine Uhr, die von weitem wie jede beliebige Drei-Zeiger-Uhr aussieht, aber ein außergewöhnliches Kaliber birgt. Das Gesicht von Uhrenliebhabern zu sehen, wenn Sie ihnen erzählen, dass Ihre einfache „Seiko“ (denn viele bemerken nicht einmal das GS auf dem Zifferblatt) eine jährliche Präzision von 10 Sekunden und ein von Hand gefertigtes Uhrwerk hat… das ist unbezahlbar (oder fast).

Die Grand Seiko SBGX061 wird oft auf Catawiki angeboten (behalten Sie die Auktionen für dieses Quarzmodell mit schwarzem Zifferblatt im Auge).

8. Grand Seiko SBGW253 (Kal. 9S64) – Limitierte Auflage „First“ 1960 in Stahl

Technische Daten: Die SBGW253 ist eine limitierte Auflage, die 2017 (1.960 Exemplare) zur Erinnerung an das allererste Grand Seiko Modell von 1960 herauskam. Es handelt sich um eine originalgetreue Neuinterpretation der ursprünglichen Referenz (GS 3180) in einem 38-mm-Stahlgehäuse, angetrieben vom Handaufzugskaliber 9S64. Ihr Design ist reinstes Vintage: kein Sekundenzeiger, ein gewölbtes Opalin-Zifferblatt, verziert mit dem Grand Seiko Vintage-Logo (Kursivschrift und goldener Stern bei 6 Uhr, Zeichen für Chronometer-Präzision wie beim Vorfahren). Das Gehäuse weist feine Bandanstöße auf, ein Profil mit anmutigen Kurven (anders als der kantige 44GS-Stil – wir haben es hier mit einer sanfteren „Grammar of Design“ vor dem Buchstaben zu tun). Geliefert auf braunem Alligatorleder, wurde diese SBGW253 neu für ca. 5.300 € verkauft und war sofort vergriffen. Heute ist sie für Fans ein Quasi-Gral, der eine unwiderstehliche Mid-Century-Ästhetik mit einem zuverlässigen modernen Uhrwerk verbindet.

Preis 2015 vs. 2025: Kein Vergleich für 2015 (sie existierte nicht). Im Jahr 2025 erreicht ihr Wert auf dem Graumarkt 6.000 bis 7.000 € (weit über unserer 5k-Grenze). Technisch gesehen sollte sie hier nicht aufgeführt werden, aber ich erwähne sie der Vollständigkeit halber, da man sie 2018 noch für 4.800 € gebraucht in Japan bekommen konnte. Ihr CAGR über 5 Jahre ist spektakulär, > +10 %/Jahr – ein Beweis dafür, dass schöne GS-Modelle irgendwann abheben. 🡆 Außerhalb der offiziellen Rangliste.

Potenzialanalyse: (Außerhalb der Rangliste).

9. Grand Seiko SBGM221 (Kal. 9S66) – Klassische GMT Creme

Technische Daten: Die SBGM221 wurde 2016-2017 eingeführt und begeisterte sofort Liebhaber von Reiseuhren. Sie verfügt über ein 39,5 mm großes Elegance-Gehäuse aus Stahl, das recht dünn (13,7 mm) und abgerundet ist und sich stark von den reinen „Grammar of Design“-Gehäusen unterscheidet. Dennoch verdient sie ihren Platz hier aufgrund ihrer Verarbeitung und ihres entschieden GS-artigen Stils: prächtiges cremefarbenes Lackzifferblatt, polierte Indizes, Dauphine-Zeiger + feiner gebläuter GMT-Zeiger und ein farblich abgestimmtes Datumsfenster. Ihr Kaliber 9S66 bietet eine „Flyer“-GMT-Komplikation (springender Stundenzeiger) – eine Seltenheit bei GS. Mit ihrem „Box“-Glas und dem Saphirglasboden strahlt sie dezenten Luxus aus. Manchmal auch „Grand Seiko Paris“ genannt wegen ihres schicken Aussehens, ist sie ein bei Kennern beliebtes Stück.

Preis 2015 vs. 2025: Neu ca. 5.500 €, findet man sie 2025 für etwa 4.200 €. Sie hat also sanft an Wert verloren und dann wieder etwas zugelegt (nachdem sie aus dem Katalog genommen wurde). Über 10 Jahre vielleicht -1 %/Jahr. Nichts Verrücktes, da sie bis vor kurzem noch neu verkauft wurde.

Potenzialanalyse: Die SBGM221 ist kein striktes „Tanaka“-Produkt – ihr abgerundetes Gehäuse, ihre interne Lupe auf dem Datum, all das macht sie stilistisch fast schon „europäisch“. Aber was für eine Uhr! Wer eine besitzt, kommt aus dem Schwärmen über ihre Vielseitigkeit nicht mehr heraus. Sie beginnt, bekannt zu werden (Hodinkee hat sie gelobt), was ihren Preis nach oben treiben könnte. Ihr Potenzial erscheint mir in Ordnung, aber nicht mehr, da seitdem viele GS GMTs auf den Markt gekommen sind (die Quarz-GMTs 9F, die Spring Drive GMTs usw.). Sie bleibt dennoch ein zukünftiger Klassiker. Und wie so oft wird man ihren vergangenen Preis erst dann beweinen, wenn sie nicht mehr auffindbar ist…

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10. Grand Seiko 4420-9000 „44GS“ (Kal. 4420) – Das Original von 1967

Technische Daten: Wie könnte man diese Top 10 nicht mit der Uhr abschließen, die die Grammar of Design begründet hat: die Grand Seiko 44GS von 1967? Referenz 4420-9000, sie beherbergte ein Handaufzugskaliber 4420B, 18.000 A/h, Chronometer-zertifiziert. Ihr Stahlgehäuse von 37,9 mm x 11 mm legte die Tanaka-Codes fest: lange, flache Facetten an den Flanken, scharfe Ecken, spiegelpolierte Gehäuseoberfläche usw. Sonnenschliff-Silberzifferblatt, extrem kantige Stahlindizes, Doppelindex bei 12 Uhr, Dauphine-Zeiger, kein Datum für die Reinheit (die 44GS-Datumsversionen haben die Ref. 4421). Flache Krone mit „GS“-Signatur, verschraubter Boden mit einem goldenen Löwenmedaillon. Produziert in ca. 36.000 Exemplaren zwischen ’67 und ’69, ist sie ein historisch bedeutendes Stück.

Original Grand Seiko 44GS mit Lederarmband, Design von Taro Tanaka 1967
Exemplar der Grand Seiko 44GS (Ref. 4420-9000) aus der damaligen Zeit mit Originalzifferblatt und intaktem Gehäusebodenmedaillon. Ihre Schönheit wirkt auf den ersten Blick schlicht, aber jedes Detail ist perfekt ausgeführt: verformungsfreie Polituren, präzise Indexausrichtungen, elegante Typografie. Das Fehlen des Datums und die Feinheit der Zeiger verleihen ihr eine absolute Reinheit. Dieses spezielle Modell wurde von Fratello zu seinem 55. Geburtstag restauriert, was die Robustheit und den ungebrochenen Charme der GS-Vintage-Uhren bezeugt.

Preis 2015 vs. 2025: Im Jahr 2015 konnte man sie in Japan für 1.500 € finden (manchmal mit nachgebessertem Zifferblatt oder nachpoliertem Gehäuse). Im Jahr 2025 sollten Sie für ein schönes Originalexemplar eher mit 3.000 € rechnen (und mehr, wenn es vollständig mit seltener Box/Papieren ist). CAGR ~ +6 %/Jahr über 10 Jahre, aber der Anstieg hat sich nach 2020 beschleunigt. Sehr schöne Exemplare erzielen bei Spezialverkäufen hohe Preise (4-5 T€).

Potenzialanalyse: Die originale 44GS ist die ultimative „Grammar of Design“, die man sich sichern sollte, solange sie erschwinglich ist. Ihre historische Bedeutung ist enorm (sie ist buchstäblich die Manifestuhr des GS-Stils). Sicher, sie ist Vintage: 36.000 Exemplare sind nicht extrem selten, aber wie viele sind heute noch in gutem Zustand? Viele haben gelitten (angelaufene Zifferblätter, schlecht polierte Gehäuse, die ihre Kanten verloren haben). Die anspruchsvollsten japanischen Sammler reißen sich um diejenigen im Neuzustand. Meiner Meinung nach wird der Wert der 44GS aus den 1960er Jahren bis 2030 dem der King Seiko Chronometer oder der Vintage-Zenith-Chronographen folgen: ein schöner Höhenflug, sobald das Angebot knapper wird. Es muss auch erwähnt werden, dass Seiko/GS zahlreiche Neuauflagen herausgebracht hat (in Gold, Stahl usw.), die einen Lupeneffekt auf das Original haben – wenn man die Neuauflage für 8.000 € sieht, fragt man sich: „Und wie viel ist das Original wert? Nur 3.000 €?“. Dieses Phänomen der kommunizierenden Röhren wird meiner Meinung nach die 4420-9000 zu noch höheren Gipfeln treiben. Ihr Potenzial ist also sehr hoch (aber man muss die Einschränkungen von Vintage akzeptieren, daher ist sie nicht für jedermann geeignet). Persönlich betrachte ich sie als einen Gral, den man besitzen muss, wenn man sich als GS-Fan bezeichnet – und es würde mich nicht überraschen, wenn sie ihren Wert in 15 Jahren verdreifacht. Schließlich kostete eine bestimmte Submariner von 1967 im Jahr 2005 1.500 €… Sehen Sie sich ihren Preis jetzt an (man vergleicht GS und Rolex nicht, aber trotzdem!). Die 44GS ist für Grand Seiko das, was die Speedmaster 321 für Omega ist: ein Gründungsfeiler, der viel zu lange stark unterbewertet war.

Die mythische Grand Seiko 44GS (Ref. 4420-9000) ist auf Catawiki zu jagen (beobachten Sie die Auktionen für dieses historische Grammar of Design Stück).

Zusammenfassende Tabelle: 10 GS „Grammar of Design“-Modelle, geschätzte Preise 2025 und Potenzial

Modell (Referenz) Geschätzter Preis 2025 (EUR) USD JPY SGD Investitionspotenzial
SBGW231 (2018) 3.000 € $3.250 450.000 ¥ 4.500 S$ ★★★☆☆ (7/10)
SBGR001 (1998) 2.500 € $2.700 375.000 ¥ 3.800 S$ ★★★★☆ (8/10)
SBGX059 (2003) 1.500 € $1.600 225.000 ¥ 2.400 S$ ★★★☆☆ (6/10)
SBGX061 (2003) 1.500 € $1.600 225.000 ¥ 2.400 S$ ★★★☆☆ (6/10)
SBGR253 (2017) 3.300 € $3.500 500.000 ¥ 4.950 S$ ★★★☆☆ (7/10)
SBGH001 / 005 (2010) 3.000 € $3.250 450.000 ¥ 4.500 S$ ★★★★☆ (8/10)
SBGA001 / 003 (2004) 2.700 € $2.900 405.000 ¥ 4.050 S$ ★★★☆☆ (6/10)
SBGM221 (2017) 4.200 € $4.550 630.000 ¥ 6.300 S$ ★★★☆☆ (6/10)
44GS Vintage 4420 (1967) 3.000 € $3.250 450.000 ¥ 4.500 S$ ★★★★★ (9/10)
SBGW253 (2017, LE) 6.500 € $7.050 975.000 ¥ 10.000 S$ Nicht anwendbar
Zusammenfassende Tabelle der 10 behandelten Uhren (plus die limitierte Auflage SBGW253 als Bonus). Die geschätzten Preise sind die auf dem Gebrauchtmarkt Ende 2024 – Anfang 2025 festgestellten Preise. Das Investitionspotenzial ist nach Einschätzung des Autors angegeben: ★★★★★ = ausgezeichnet, ★★★★☆ = gut, ★★★☆☆ = mittel, ★★☆☆☆ = schwach… Die SBGW253 hat keine Bewertung, da sie bereits weit über 5.000 € liegt und sehr spekulativ ist.

Vergleich: Leistung der „Grammar of Design“-Modelle im Vergleich zu anderen GS-Kollektionen

Angesichts dieses Überblicks stellt sich die Frage, wie sich die Werte der „klassischen“ Grand Seiko Modelle im Vergleich zu anderen Segmenten der Marke entwickeln (aktuelle Evolution 9 Kollektionen, Sportlinie, atypische limitierte Editionen usw.). Allgemein lässt sich beobachten, dass Modelle, die das Grammar of Design erben (also typischerweise Heritage / Elegance Modelle mit schlichten Zifferblättern und Zaratsu-Gehäusen im Stil von 44GS oder 62GS), in den letzten zehn Jahren eine relativ stabile, aber positive Wertentwicklung erfahren haben. Sie haben nicht den plötzlichen Boom einiger limitierter Editionen erlebt (z. B. eine „Kira-Zuri“ SBGH269 aus der Serie 2019 mit strukturiertem rotem Zifferblatt hat ihren Preis in 2 Jahren verdoppelt), sind aber auch nicht gefallen. Sie bilden ein sicheres Fundament, ähnlich wie die Rolex Datejust im Rolex-Universum: keine wahnsinnige Spekulation, sondern eine stetige Wertsteigerung aufgrund der wachsenden Anerkennung der GS-Qualität.

Im Gegensatz dazu haben neuere Kollektionen wie die Evolution 9 (erschienen 2021) schwankende Werte gezeigt. Konkretes Beispiel: Die viel beachtete SLGH005 „White Birch“ mit ihrem weißen Birkenzifferblatt und ihrem Evolution 9 Design (40-mm-Gehäuse mit breiten Bandanstößen, neue, massivere Zeiger) wurde ein Jahr lang über dem Einzelhandelspreis verkauft, stieg dann kurzzeitig mit dem Hype darüber, um sich schließlich um den Boutique-Preis zu stabilisieren. Klartext: Bisher keine wahnsinnige Wertsteigerung (rechnen Sie 2025 mit ca. 9.000 €, gegenüber 9.300 € neu) für dieses mit Auszeichnungen überhäufte Modell. Ähnliches gilt für die verschiedenen Spring Drive Evolution 9 Modelle (neu gestaltete Snowflake usw.): Die anfängliche Begeisterung ließ die Preise auf dem Graumarkt steigen, aber die Produktion folgte und die Preise beruhigten sich. Wir sind weit entfernt von Patek Nautilus Szenarien, bei denen sich der Wert verdreifacht… Und das ist auch gut so für den vernünftigen Liebhaber.

Grand Seiko SLGH005 „White Birch“ (Evolution 9, 2021)
Die „White Birch“ SLGH005 verkörpert den neuen Evolution 9 Stil von GS: breiteres Gehäuse mit neu gestalteten Flanken und Bandanstößen, spektakuläres strukturiertes Zifferblatt, imposantere Zeiger und Indizes. Obwohl sie 2021 zur Uhr des Jahres gekürt wurde, blieb ihre Performance auf dem Zweitmarkt verhalten. Sie wird um den Einzelhandelspreis verkauft, ein Beweis dafür, dass Grand Seiko sein Angebot reguliert und die Spekulation begrenzt bleibt. Langfristig wird dieses Stück jedoch Geschichte schreiben und könnte im Wert steigen, sobald es aus dem Katalog genommen wird.

Was die Sportmodelle betrifft (diverse GMTs, Spring Drive Chronographen, 200m Taucheruhren), so ist ihre Wertentwicklung sehr uneinheitlich. Die „Marinemaster“-Taucheruhren (SBGX115/117 in 37,5 mm oder die großen SBGA229) weisen gebraucht einen deutlichen Wertverlust auf, ein Zeichen dafür, dass sie bei anspruchsvollen Sammlern (noch) nicht beliebt sind. Im Gegensatz dazu behaupten sich einige Sondereditionen wie die SBGE249 (Spring Drive GMT „Skyflake“) oder die SLGA001 (50-Jahre-Jubiläums-Taucheruhr aus Titan) gut oder werden sogar teurer als neu verkauft, getragen von ihrer Seltenheit und einer starken ästhetischen Anziehungskraft. Insgesamt scheint jedoch das Segment Heritage/Elegance – also die Uhren, die auf den Codes der Grammar of Design basieren – das beste Verhältnis von Stabilität und Wertsteigerung zu bieten. Dafür gibt es einen einfachen Grund: Diese Uhren altern gut, sowohl physisch als auch mental. Eine SBGR251 oder eine SBGW231 wird 2035 immer noch genauso elegant und relevant sein wie 2015, während einige sehr typische GS-Modelle (sehr farbiges Zifferblatt, massives sportliches Design) „aus der Mode“ kommen könnten. Man kommt immer wieder auf die Maxime in der Sammlung zurück: Klassiker sind ein sicherer Wert.

Letztendlich hatten die Grand Seiko Grammar of Design Modelle eine ruhige, aber positive Wertentwicklung und bilden vor allem das Herzstück der Marke – was sie tendenziell langfristig begehrenswert macht. Die anderen Kollektionen bieten manchmal Wertsteigerungsspitzen, aber auch mehr Volatilität. Beispiel: Ein Sammler, der 2015 eine SBGH001 gekauft hat, wird sie heute immer noch mit vielleicht +0 % Gewinn besitzen, aber jahrelange ungetrübte Freude daran haben. Wer eine stark spekulative limitierte Edition gekauft hat, konnte schnell +50 % erzielen… oder sich mit einer unverkäuflichen Uhr wiederfinden, weil zu viel Hype den Hype tötet. Es ist schwer, keine Parallele zur Welt der Spirituosen oder der Kunst zu sehen: Es gibt die zeitlosen großen Gewächse, die man genießt, ohne sich um den Preis zu kümmern, und die Modeerscheinungen, die kommen und gehen. Grand Seiko zieht aufgrund seiner Positionierung glücklicherweise mehr Enthusiasten als opportunistische Investoren an – und das ist auch gut so.

Fazit: Ihre Grand Seiko „Grammar of Design“ richtig kaufen und pflegen (Checkliste)

Abschließend, falls die Lektüre dieses Artikels Sie dazu inspiriert hat, den Schritt zu wagen und eine dieser schönen Grand Seiko im Tanaka-Stil zu erwerben, hier eine kleine Checkliste für Kauf und Pflege, Frucht meiner Erfahrungen und (einiger) Fehler:

  • Echtheit und Vollständigkeit: Überprüfen Sie die auf der Rückseite eingravierte Seriennummer, das eventuelle Vorhandensein der Originalpapiere (selten bei Vintage, häufiger bei modernen Modellen). Das GS-Logo auf dem Zifferblatt muss appliziert sein (nicht bemalt, außer bei sehr alten Modellen) und zur Epoche passen. Bei Vintage-Modellen Vorsicht vor zu neuen neu lackierten Zifferblättern.
  • Politur: Bevorzugen Sie ein nicht nachpoliertes Gehäuse oder eines, das fachmännisch poliert wurde. Das Zaratsu-Polieren ist eine schwierige Kunst: Eine schlechte Nachpolitur rundet die Kanten ab und ruiniert den Spiegeleffekt. Besser ein paar Gebrauchsspuren als eine misslungene „Restauration“. Im Zweifelsfall kann ein GS-Servicecenter die Werkspolitur wiederherstellen (die Kosten sind jedoch hoch, etwa 500 €).
  • Modellkohärenz: Stellen Sie sicher, dass das Armband das Original ist (bei Modellen mit Stahlarmband), dass die Krone mit GS signiert ist (nach 1966) und passt, dass der Sekundenzeiger die richtige Form hat… Frankenuhren sind bei GS selten, aber bei Vintage-Modellen hat man schon zweifelhafte Kombinationen von KS/GS-Gehäusen und -Uhrwerken bei skrupellosen Verkäufern gesehen. Ein aufmerksamer Blick und die Konsultation von damaligen Katalogen (online verfügbar) werden Zweifel ausräumen.
  • Wartung des Uhrwerks: Ein GS-Kaliber, sei es ein mechanisches 9S, ein Quarz-9F oder ein Spring Drive, verdient je nach Nutzung alle 5 bis 10 Jahre einen Service. Grand Seiko garantiert die Wartung seiner Kaliber mindestens 25 Jahre nach Produktionsende (oft länger). Zögern Sie nicht, die Uhr an das offizielle Service Center zu schicken: Es ist nicht billig, aber die Arbeit ist tadellos und sie polieren auf Wunsch Gehäuse und Armband nach. Vermeiden Sie für Spring Drive und 9F (proprietäre Technologie) nicht von GS geschulte Dritthändler.
  • Tragen und Aufbewahrung: Eine GS „Grammar“ trägt sich wie eine elegante Uhr, selbst die Sportmodelle haben eine Eleganz, die man bewahren möchte. Vermeiden Sie heftige Stöße (besonders an den scharfen polierten Kanten). Bei Vintage-Modellen sollten Sie die Dichtungen wechseln lassen, wenn Sie sie täglich tragen möchten (die ursprüngliche Wasserdichtigkeit hält nicht mehr). Lagern Sie die Uhr vor Feuchtigkeit und Magnetismus geschützt (die 9F sind trotz ihres Schutzes empfindlich gegenüber Magneten; ebenso die älteren Modelle).
  • Zoll und Import: Wenn Sie in Japan kaufen, kalkulieren Sie die ca. 20 % Mehrwertsteuer + Gebühren bei der Ankunft ein. Manchmal lohnt sich das Geschäft trotzdem. Aber rechnen Sie sorgfältig nach (ich habe eBay-Käufer wegen der DHL-Gebühren weinen sehen… fast schon amateurhaft!). In Europa zahlen Sie die Mehrwertsteuer in Ihrem Land, aber keine Doppelbesteuerung, wenn die japanische Mehrwertsteuer bereits entrichtet wurde (über das Rückerstattungsverfahren bei professionellem Kauf).

Wenn Sie diese wenigen Punkte beachten, starten Sie gut in die Welt von Grand Seiko. Dies sind Uhren, die für Generationen gemacht sind, also behandeln Sie sie mit der Liebe und dem Respekt, den sie verdienen. Weit entfernt von den spekulativen Verrücktheiten anderer Marken, werden sie Ihnen eine reine, dauerhafte uhrmacherische Befriedigung verschaffen – und wer weiß, vielleicht wird der Wert eines Tages Ihre Weitsicht belohnen, diese Wunderwerke vor dem Preisanstieg erworben zu haben. In der Zwischenzeit genießen Sie sie, sammeln Sie sie, bewundern Sie dieses Lichtspiel auf den Zeigern bei jedem Sonnenstrahl… Auch das ist die „Grammar of Design“: Prinzipien, die Uhr und Licht in Dialog treten lassen, zur Freude dessen, der sie trägt. Gute Jagd auf Grand Seiko im Tanaka-Stil – und vergessen Sie nicht, wie unsere japanischen Freunde sagen: 「腹八分目」 (harahachibunme, wörtlich „der Magen zu 8/10 voll“ – in der Uhrmacherei bedeutet das, dass man immer ein wenig Platz für die nächste GS in seiner Sammlung lassen sollte…).

 

Valery

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